Faszinierende Geschöpfe

Bienen können Sprengstoff riechen? Sieben spannende Fakten

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Bienen sind erstaunliche Tiere. Sie sind nicht nur fleißige und beliebte Nutztiere, sondern haben auch viele Fähigkeiten, die sie einzigartig machen.

München – Bienen sind faszinierende Tiere. Während manche vor den gelbschwarzen Insekten große Angst haben, aus Sorge, gestochen zu werden, freuen sich andere bei ihrem Anblick. Manche sind aus großer Leidenschaft sogar Hobby-Imker und kümmern sich rührend um ihre Bienenstöcke. Das hat zudem den netten Nebeneffekt, dass Bienen-Besitzer mit leckerem Honig belohnt werden. Dieser dient dann entweder zum Eigenbedarf oder lässt sich für ein paar Euro weiterverkaufen.

Bienen können Sprengstoff riechen? Sechs weitere spannende Fakten

Die Bienenkönigin führt ihr Volk mithilfe von Pheromonen und sorgt als einzige für Nachwuchs. (Symbolbild)

Zudem weiß man seit einigen Jahren, dass uns ein großes Bienensterben droht, weshalb ihre Lebensräume geschützt werden sollten. Schließlich sind die Nutztiere überdies wichtig für den Erhalt des Ökosystems, indem sie Blüten auf der Suche nach Nahrung bestäuben. Hier hört allerdings bei vielen das Wissen über die fleißigen Nützlinge auf. Das ist sehr schade – denn es gibt noch so viel mehr Spannendes über die Insekten zu erfahren. Hier sind sieben weitere faszinierende Bienen-Fakten:

Bienen-Fakten: 1. Stubenreine Tierchen

Bienen sind sehr reinliche Tiere. Die schwarzgelben Insekten, die zusammen im Bienenstock leben, mögen es gerne sauber. Kein Wunder, wenn man zu mehreren zehntausend auf engstem Raum leben muss. Die Tiere scheiden daher ihre Exkremente ausschließlich außerhalb des Bienenstocks aus.

Bienen-Fakten: 2. Langlebiges Bienen-Gold

Viele Menschen schätzen Bienen vor allen Dingen wegen ihres Produkts, das sie sorgsam in den Waben im Bienenstock herstellen. Davon ernähren sich nicht nur die kleinen Nutztiere, sondern auch wir lassen es uns gerne als Aufstrich auf dem Brot schmecken. Bei fachgerechter Lagerung kann Honig nicht verderben. Wenn er trocken, dunkel und kühl aufbewahrt wird, ist er auf diese Weise über mehrere Jahre haltbar.

Bienen-Fakten: 3. Sprengstoffschnüffler

Wer braucht Spür-Hunde, wenn auch Bienen Sprengstoff und Drogen aufspüren können? Das hat sich wohl das US-Verteidigungsministerium gedacht und extra eine Schule für Spür-Bienen in Los Alamos gegründet. Das Projekt nennt sich „Stealthy Sensor Insect Project“ und Bienen werden hier von Experten zu Sprengstoffschnüfflern ausgebildet, wie die „FAZ“ berichtet.

Bienen-Fakten: 4. Summender Elefantenschreck

Man mag es kaum glauben, aber trotz ihrer imposanten Größe sind Elefanten von Natur aus sehr schreckhaft. Die Dickhäuter haben sogar Angst vor Bienen. Allein das Summen eines Bienenschwarms soll sie erzittern lassen und vor Schreck nehmen die größten Landtiere der Welt schnell Reißaus, berichtet die „Süddeutsche Zeitung.“

Bienen-Fakten: 5. Lang lebe die Königin

In der Tierwelt herrschen nicht nur strenge hierarchische Regeln, sondern oftmals haben auch die Männchen in einem Rudel oder einer Gruppe die Oberhand. Ganz anders bei den Bienen, hier hat das Weibchen das Sagen, besser gesagt, die Königin. Lange Zeit ging man davon aus, dass an der Spitze der Bienen-Hierarchie im Stock ein Bienenkönig sitzt. Doch dann warf ein Forscher einmal einen genaueren Blick auf die untere Körperhälfte – und wurde dabei überrascht.

Bienen-Fakten: 6. Schwerelos im Weltraum

In den 80er-Jahren hat die US-Weltraumbehörde NASA einige Tests zur Schwerelosigkeit durchgeführt. Dazu haben sie auch das Verhalten von Insekten erforscht und einen Bienenschwarm mit ins Weltall genommen. 3.300 Bienen waren damals mit an Bord der Raumfähre Challenger. Das Ergebnis: Die Bienen hatten kein Problem mit der Schwerelosigkeit und sollen sogar ein völlig normales Nest gebaut haben.

Bienen-Fakten: 7. Versteinerte Biene

In Myanmar, dem ehemaligen Burma, haben Forscher die wohl älteste, in Bernstein eingeschlossene Biene gefunden. Das einzigartige Bienenfossil soll älter als 65 Millionen Jahre sein und somit noch aus der Zeit der Dinosaurier stammen.

Rubriklistenbild: © Tobias Wölki/Imago