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Wenn der Traum vom Hund feststeht: Doch was kostet der Vierbeiner?

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Hund passt auf Geld auf (Symbolbild)
Ein Border Collie bewacht Geldscheine (Symbolbild) © dvorakvero/IMAGO

Die Kosten für einen Hund hören bei Anschaffung und Erstausstattung nicht auf. In einem zehn Jahre währenden Hundeleben kommen so manche Ausgaben auf den Halter zu.

Leipzig – Auf der weltgrößten Hundeausstellung „World Dog Show“ treffen sich Hundefreunde aus aller Welt und präsentierten Rassen sowie die riesige Auswahl an Zubehör. Eins wird auf einer solchen Messe klar: Ein Hund verursacht häufig mehr Kosten als gedacht. Damit die Liebe auf den ersten Blick nicht mit einem bösen Erwachen endet, gilt es, zunächst die eigenen Finanzen zu überprüfen.

Kosten der Anschaffung beim Züchter oder als Schutzgebühr im Tierheim

Wer Wert auf einen Stammbaum legt, bezahlt diesen bei einem seriösen Züchter mit knapp unter 1.000 Euro für einen Welpen aus sorgfältig gepflegter Zucht inklusive Grundimmunisierung. Schutzgebühren für einen Hund aus dem Tierschutz liegen bei durchschnittlich 200 bis 500 Euro und beinhalten ebenfalls eine ärztliche Untersuchung sowie eine komplette Impfung.

Kosten der Ausstattung: Notwendiges rund um den Hund

Was der vierbeinige Neuankömmling zunächst grundsätzlich benötigt, sind ein fester Schlafplatz, Leine & Co, eine Futterstelle und Fellpflege-Utensilien. Je nach Mobilität kommt Zubehör für die Fahrt im Auto hinzu. Einige Rassen und ältere Hunde mögen einen wärmenden Mantel für den Winterspaziergang. Hier ein erster Überblick über zu erwartenden Kosten für einen Hund mittlerer Größe pro Jahr:

Kosten im Hunde-Alltag – Nummer eins: Die Steuer

Zu den regelmäßigen Aufwendungen zählen die Kosten für die örtliche Hundesteuer. Hier verlangen die Städte meist höhere Beträge als ländliche Gemeinden, insbesondere für sogenannte Listenhunde. Tipp: Zahlreiche Kommunen erlassen zeitlich begrenzt oder gar fürs ganze Hundeleben die Steuer bei einer Adoption im örtlichen Tierheim.

Kosten im Hunde-Alltag – Nummer zwei: Der Tierarzt und die Krankenversicherung

Eine Haftpflicht ist nicht in jedem Bundesland vorgeschrieben, wird jedoch dringend empfohlen. Sie kostet rund 70 bis 100 Euro im Jahr und deckt entstandene Schäden an Mensch und Material ausreichend ab. Sicherheit vor ungeplanten Kosten kann zudem eine Hunde-Kranken- und OP-Versicherung bieten. Dies ist jedoch nicht billig. Je nach Umfang der gewünschten Leistung sowie Alter und Größe des Hundes beginnt sie bei 8 Euro als reine OP-Versicherung. Inklusive Krankenversicherung reißt sie mit bis zu 90 Euro pro Monat und mehr ein großes Loch in die Haushaltskasse.

Kosten im Hunde-Alltag – Nummer drei: Nahrung und Leckerli

Je nach Qualität des Futters und dem Appetit des Hundes kommen rund 30 bis 100 Euro (oder mehr) auf die Liste. Dazu gesellen sich Kosten für Leckerlis wie Belohnungshäppchen und Kauknochen, Rinderohren und Zahnpflegesticks.

Kosten rund um Erziehung und Freizeit: Hundetrainer, Kurse & Co.

Für viele Hundebesitzer ist das Tier nicht nur Familienmitglied, sondern auch Partner bei Hobby und (Hunde-)Sport. Neben dem recht günstigen Zubehör für Wassersport oder die Hundefrisbee-Scheibe können Kosten für den Hundeverein und Startgelder für Wettbewerbe aufkommen. Der Beitrag im Hundeverein liegt zwischen 50 und 100 Euro im Monat. Spezialisierte Hundetrainer bieten Unterstützung für meist ab 10 bis 20 Euro pro Trainingsstunde.

Kosten der Hunde-Pflege: Tierarzt, Friseur & Co.

Der Tierarztbesuch sollte auch ohne Symptome in lockeren regelmäßigen Abständen stattfinden. Der Fachmann berät zu Themen wie Entwurmen und Impfen und erkennt frühzeitig sich anbahnende Erkrankungen. Hier werden 100 Euro pro Jahr zur Vorsorge verplant. Der Friseur hingegen wird nur dann notwendig, wenn die Haar- und Krallenpflege nicht zu Hause erledigt werden kann. Mit Preisen ab 20 Euro je nach Hundegröße fällt dieser Posten weniger heftig aus.

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