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Ausbildung zum Hundetrainer: Wie Sie Ihr Hobby zum Beruf machen

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Hundetrainer trainiert Münsterländer
Der Job eines Hundetrainers ist abwechslungsreich © Badias/Andia.fr / IMAGO

Angespornt durch zahlreiche TV- und Internetformate, streben mehr und mehr Menschen den Beruf des Hundetrainers an. Es gilt, verschiedene Kriterien zu beachten. 

Erste Voraussetzung für eine Ausbildung zum Hundetrainer ist ein inniges Verhältnis zu Hunden. Zwar ist es kein Muss, dass ein Hundetrainer selbst einen oder mehrere Hunde besitzt, doch der private Umgang mit Tieren ist in jedem Fall hilfreich.

Hundetrainer müssen gut kommunizieren können

Zudem muss ein Hundetrainer ebenso ein Menschenfreund sein. Schließlich besitzt jeder Hund einen Halter und der Hundetrainer muss mit beiden Spezies gleichermaßen gut zurechtkommen. Oberstes Ziel des Trainers ist die Erziehung des Hundes. Vier- und Zweibeiner müssen den richtigen Umgang miteinander lernen und der Mensch die Hundesprache lernen. Dies geschieht konkret über das Einüben von Verhaltensweisen und Kommandos. Ein guter Hundetrainer ist immer auch ein guter Kommunikator.

Darüber hinaus sollte ein Hundetrainer bereit sein, freiberuflich tätig zu sein, denn Privatpersonen, Tierheime, Tierkliniken und Zuchtverbände arbeiten zumeist nicht mit festangestellten Trainern. Gleichwohl besteht die Möglichkeit, die Tätigkeit haupt- oder nebenberuflich auszuüben. Ein Hundetrainer sollte folglich flexibel sein. Belohnt wird jene Flexibilität mit zahlreichen Vorteilen, die der Beruf, der oft Berufung ist, mit sich bringt:

Zudem weitet das Einfühlen in menschliche und tierische Charaktere den eigenen Horizont.

Ausbildung zum Hundetrainer: Schulen

Eine Ausbildung zum Hundetrainer ist an zahlreichen Schulen und Instituten möglich. Der Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater (BHV) weist allerdings darauf hin, dass der Ausbildungsberuf des Hundetrainers offiziell nicht existiert. Dennoch ist es dem BHV in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam gelungen, eine Weiterbildung zum Hundetrainer zu etablieren. Der entsprechende Lehrgang besteht aus rund 300 Theorie- und Praxisstunden. Wer weniger Zeit investieren möchte, hat die Möglichkeit, einen Kompaktlehrgang zu absolvieren. Angebote gibt es bei zahlreichen Handelskammern. Zudem existiert seit einigen Jahren eine Zertifizierung durch die Tierärztekammer.

Der in Dortmund ansässige Verein für das Hundewesen macht jedoch darauf aufmerksam, dass es sich beim Hundetrainer nicht um eine geschützte Berufsbezeichnung handelt. Was bedeutet, dass sich theoretisch jede Person als Hundetrainer titulieren kann. Ohne entsprechende Ausbildung gerät man jedoch schnell an seine Grenzen. In speziellen Kursen wird daher der korrekte Umgang mit Tier und Mensch erlernt, denn Hundetrainer setzen sich nicht nur mit Vierbeinern auseinander, sondern auch mit deren Haltern.

Hundetrainer-Ausbildung: Kosten und Dauer

Die Kosten für eine Ausbildung zum Hundetrainer variieren sehr stark. Ein Wochenendkurs ist bereits für eine dreistellige Summe buchbar. Wer tiefer gehendes Wissen anstrebt und zudem bereit ist, mehr Geld in die Hand zu nehmen, ist bei einem Ausbildungszentrum oder der örtlichen IHK an der richtigen Adresse. Die Kosten bewegen sich im mittleren vierstelligen Bereich.

Auch die Dauer einer Ausbildung zum Hundetrainer ist nicht einheitlich definiert. So umfassen die kürzesten Kurse nur wenige Tage. Wer die Tätigkeit von der Pieke auf erlernen möchte, muss mehrere Monate investieren. Beispielsweise dauert ein Lehrgang zum Hundetrainer beim ostwestfälischen Ausbildungszentrum rund ein Jahr. Volle zwei Jahre umfasst die Ausbildung bei der Akademie für Tiernaturheilkunde.

Ausbildung zum Hundetrainer: Gehalt

Da die Ausbildung zum Hundetrainer keinerlei einheitlichen Maßstäben unterliegt, ist auch das Gehalt uneinheitlich. Wie bei Freiberuflern üblich bestimmen Wohnort, Erfahrung, wie viel man arbeitet und andere persönliche Faktoren das Gehalt. Trainerinnen und Trainer, die zugleich eine Hundeschule besitzen, haben meist mehr Chancen auch ein höheres Gehalt.

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