Autofahren mit Hund klappt nicht? Tipps, wie Sie es Ihrem Vierbeiner leichter machen
Nicht alle Vierbeiner können sich im Auto entspannen. Eine Hundetrainerin weiß Rat, wie Sie den Hund ans Fahren gewöhnen.
Nicht jeder Hund legt sich sofort brav ins Auto und lässt sich von Frauchen oder Herrchen herumkutschieren. Gerade mit einem Welpen brauchen Hundehalter viel Geduld, bis der Hund sich ans Fahren gewöhnt hat. Oft beginnen die Probleme schon beim Einsteigen. Hundetrainerin Anja Petrick gibt in einem Beitrag für das BR-Magazin „Wir in Bayern“ einige wertvolle Tipps.
1. Den Hund über eine Rampe ins hohe Auto steigen lassen.
„Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ruhig ein- und aussteigen lernt. Zum Aussteigen gebe ich immer das Signal ‚Warte‘, leine meine Hunde an und gebe sie erst frei, wenn ich sicher bin, dass die Straße frei ist“, rät Hundetrainerin Petrick in dem Beitrag auf BR.de. Ihr Tipp bei höher gelegenen Autos oder wenn der Hund nicht so gut springen kann: den Vierbeiner über eine Rampe bequem einsteigen lassen.
2. Hunde fahren gut gesichert etwa auf der Rückbank mitfahren lassen
Sicher und bequem kann der Hund auf der Rückbank im Auto mitfahren. Dort sollten Sie ihn unbedingt über einen Anschnallgurt sichern, der der Expertin zufolge am gut sitzenden Brustgeschirr befestigt wird. Hat das Auto einen großen Kofferraum, kann der Hund auch dort mitfahren – allerdings nur, „wenn das Gitter zu den Rücksitzen hin gesichert“ ist. Ein fest verschraubtes Metallgitter trennt den Kofferraum vom Insassenbereich. So bleibt der Hund im Heck des Autos.
Hundeboxen gelten als besonders sichere Transportmöglichkeit. Aber nicht jeder Hund fühlt sich darin wohl. Zudem passen Transportboxen nicht in jedes Auto – denn, so der wichtige Hinweis: Die Box muss groß genug sein, sodass der Hund darin liegen, sitzen, stehen und sich drehen kann. „Im Idealfall kann er sich in der Box sogar ausstrecken.“
3. Für positive Erinnerungen ans Autofahren bei dem Vierbeiner sorgen
Scheint der Hund das Autofahren nicht sonderlich zu mögen, sollten Sie diesen Tipp befolgen: „Damit Autofahren für Ihren Hund positiv konditioniert ist, sollte am Ende jeder Autofahrt etwas Schönes, aber nicht zu Aufregendes passieren“, so die Hundetrainerin. So könnte man zum Beispiel zu dem Lieblings-Gassiweg fahren, und „beim nach Hause kommen gibt es Futter“.
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4. Dafür sorgen, dass dem Hund bei der Fahrt nicht übel wird
Das Wichtigste ist neben der gebotenen Sicherheit, dass sich der Vierbeiner im Auto entspannen kann und schlussendlich gerne im Wagen bei Ihnen mitfährt. Experten raten zum Beispiel auch dazu, erst mit kleinen Distanzen zu starten. Manchen Hunden kann beim Fahren auch übel werden. „Fragen Sie Ihren Tierarzt oder eine Tierheilpraktikerin nach einem Mittel gegen Übelkeit“, rät die Expertin in solchen Fällen. Zusätzlich sei es gut, mit dem Hund den Gleichgewichtssinn zu trainieren, „indem Sie mit ihm über Wackelbretter gehen oder Balance-Übungen beim Spazierengehen einbauen“.
5. Unbedingt genügend Pausen bei der Fahrt mit Hund einlegen
Ganz wichtig, zudem, da sind sich alle Experten einig: Den Hund auf keinen Fall mit langen Fahrten überfordern und immer wieder kleine Spazierpausen einlegen. Zudem müssen Sie natürlich immer genügend Wasser und einen Trinknapf für den Vierbeiner dabei haben. Sorgen Sie zudem dafür, dass der Hund im Auto viel Frischluft bekommt und nicht von der Klimaanlage angeblasen wird.
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