Hunderassen für Anfänger: Golden Retriever und sechs andere Rassen sind super geeignet
Neulinge, die sich einen Hund zulegen, sind schnell überfordert. Sieben Rassen eignen sich gut für Anfänger, darunter der Golden Retriever.
Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Allerdings nur, wenn der Mensch auch mit dem Tier umzugehen weiß. Gerade in der Corona-Pandemie haben sich viele einen Hund zugelegt, aber auch sonst kommt es immer wieder vor, dass sich Leute aus einer Laune heraus dazu entscheiden, ein Haustier anzuschaffen. Dieser Schritt sollte nicht nur gut überlegt sein, damit das Tier nicht beim nächsten Sommerurlaub an der Autobahnraststätte ausgesetzt wird oder wegen Überforderung wieder im Tierheim landet. Man sollte als Anfänger vorher auch genug Informationen einholen. Dazu gehört die Wahl der Hunderasse, denn da gibt es große Unterschiede.

Für den ersten Hund sollte man ein Tier mit einem ausgeglichenen, unkomplizierten und freundlichen Wesen wählen, das ruhig und geduldig bleibt – auch wenn das Anfänger-Herrchen noch nicht so genau weiß, was es tut. Als Rassen eignen sich dafür Bichon Frisé, Golden Retriever, Havaneser, Malteser, Mops, Papillon oder Pudel.
Die Wahl des ersten Hundes: Das sind die pflegeleichtesten Hunderassen
Der Bichon Frisé ist ein Hündchen mit Locken, das so gut wie gar nicht haart. Außerdem wird er nicht größer als 30 Zentimeter und bellt nicht oft, obwohl er gern auf sein Herrchen oder Frauchen aufpasst. Er ist Fremden gegenüber offen und hat ein ruhiges Wesen.

Der Golden Retriever ist im Vergleich dazu ein großer Hund, der bis zu 60 Zentimeter messen kann, hat aber mitunter das liebste Wesen von allen. Er eignet sich hervorragend als Familienhund, weil er sehr einfühlsam ist und auch mit Kindern viel Geduld hat. Golden Retriever lieben lange Spaziergänge und sind außerdem sehr schlaue Tiere, weshalb sie nur einen geringen Bedarf an Training benötigen, um die wichtigsten Hundekommandos zu erlernen. Gerade für Anfänger also eine gute Wahl.

Der Havaneser ist ebenfalls ein sehr unkomplizierter Hund, der bis zu 27 Zentimeter groß wird und mit dem jeder Hundeliebhaber viel Freude haben wird. Er ist intelligent und wachsam, bleibt dabei aber immer ruhig und wird nur im äußersten Notfall aggressiv. Er ist gerne das Zentrum der Aufmerksamkeit und eignet sich als Familienhund deshalb, weil er ein verspieltes Wesen hat, das vor allem Kinder gut bespaßen kann.

Malteser werden nur bis zu 25 Zentimeter groß und sind sehr treue Tiere, die ihrem Besitzer gerne überall hin folgen und vor Fremden eher zurückscheuen. Er eignet sich deshalb gut als Begleit- oder Familienhund und ist dabei fröhlich und anhänglich. Wegen seines neugierigen Wesens liebt er Entdeckungstouren und eignet sich auch als Spielgefährte für Kinder.

Der Mops wird bis zu 36 Zentimeter groß und hat trotz seines mürrischen Blicks eigentlich ein sehr liebes Wesen. Er ist ebenfalls ein Familienhund, kann aber schon etwas herausfordernd sein, wenn er seinen Willen nicht bekommt. Wenn der Mops aber zufrieden und gut erzogen ist, ist er ein soziales und vor allem kinderliebes Tier, das keinerlei Jagdinstinkte hat.

Der Pudel hat zwar den Ruf, ein Schickimicki-Hund zu sein, eigentlich ist er aber ein sehr lieber Spielgefährte. Die verschiedengroßen Unterrassen vom Zwerg- bis zum Königspudel sind allesamt Familienhunde, die anhänglich und verschmust sind. Auch für ältere Menschen sind die eher bequemen Tiere gut geeignet. Außerdem sind Pudel sehr neugierig und intelligent, weshalb sie für Anfänger ebenfalls leicht zu erziehen sind.

Die Hunderasse des Papillons wird nicht größer als 28 Zentimeter und ist ein wahrer Schmusehund. Papillons haben ein starkes Anlehnungsbedürfnis, wenn es um ihr Herrchen geht. Fremden gegenüber sind sie eher scheu. Die Tiere sind einfühlsam und aufmerksam und können trotz ihrer kleinen Statur einiges aushalten und zum Beispiel lange Wanderungen mitmachen.

Welcher Hund passt zu mir?
Am Ende muss jeder Mensch und jede Familie für sich entscheiden, welcher Hund am besten in den eigenen Alltag passt. Jeder Hund kann ein liebevolles Familienmitglied werden, solange er gut trainiert wird. Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass Hunde haaren und sabbern und das Leben eines Menschen gehörig auf den Kopf stellen können. Wen zum Beispiel die Haare auf dem Sofa stören, der entscheidet sich für einen wenig haarenden Hund wie den Bichon Frisé.
Oder ob man sich für einen großen bequemen Hund wie den Pudel, für einen kleinen agilen wie den Papillon oder einen fröhlichen kleine Begleiter wie den Malteser entscheidet, hängt vom jeweiligen Lebensstil ab. Finden Sie den Hund, der am besten zu Ihnen passt, und bieten Sie ihm ein liebevolles Zuhause. Im Gegenzug bekommen Sie einen liebevollen Vierbeiner als Freund.