1. Landtiere.de
  2. Hunde

Haustier begraben: Fünf Ideen, die Erinnerung lebendig zu halten

Erstellt:

Der Tod eines Haustiers kann ein schwerer Verlust sein. Fünf Tipps können den Abschied erleichtern und die Erinnerung lebendig halten.

Für viele Haustierbesitzer ist ihr treuer Begleiter der beste Freund, den sie je hatten. Umso härter ist es, wenn man von der geliebten Fellnase Abschied nehmen muss. Der Tod des Haustieres hinterlässt eine Leere und der damit einhergehende Schmerz ist häufig nur schwer zu überwinden. Doch wie bei jedem Verlust ist die Trauerphase ein Prozess, den es durchzustehen gilt. Rückblicke auf die gemeinsame Zeit sind anfänglich kaum zu ertragen, doch es ist wichtig diese Gedanken zuzulassen — nur so gerät Ihr geliebter Vierbeiner nicht in Vergessenheit. Um sich auch zukünftig die wunderbaren Erlebnisse zu zweit ins Gedächtnis rufen zu können, finden Sie hier fünf Ideen, die die Erinnerung an ihr verstorbenes Haustier lebendig halten.

1. Es ist wichtig die Trauer zuzulassen — auch wenn es wehtut

Bild von Hund mit Frau und Rose
Bilder von und mit dem verstorbenen Haustier sind schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit © IMAGO/Angelica Edwards

Leider werden trauernde Haustierbesitzer noch immer teilweise belächelt. Doch dass der Tod des geliebten Vierbeiners einen riesengroßen Verlust bedeuten kann, ist selbstverständlich. Unsere treuen Fellnasen sind wie Familienmitglieder, sie begleiten uns im Leben und haben sehr wahrscheinlich so einiges mit uns durchgemacht. Deshalb sollten Sie sich von kritischen Stimmen keinesfalls beeinflussen lassen. Wie bei jedem anderen schmerzhaften Abschied ist auch der Tod eines Haustieres mit einer Trauerphase verbunden. Dabei können auch Schuldgefühle oder schlimme Erinnerungen eine Rolle spielen. Lassen Sie die Gedanken zu und beschäftigen Sie sich mit Ihrem Schmerz. Nur so können Sie letztendlich richtig Abschied nehmen.

2. Eine Bestattung oder Trauerfeier kann den Abschied erleichtern

Der Tod eines Haustieres ist immer ein Schock — auch bei alten oder kranken Fellnasen. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie Ihren Vierbeiner bestatten möchten. Nicht immer ist eine Beerdigung im eigenen Garten möglich, doch vielerorts gibt es bereits Tierfriedhöfe, auf denen Ihr verstorbenes Haustier seine letzte Ruhe finden kann. Auch eine Feuerbestattung ist für viele Herrchen und Frauchen eine angemessene Option. Wenn eine offizielle Beerdigung für Sie aus Kostengründen oder wegen anderweitiger Bedenken nicht möglich ist, kümmert sich auch gern ein Tierarzt um den Verbleib Ihres Haustieres. Machen Sie sich in diesem Fall keine Schuldgefühle: Mit einer privaten Trauerfeier oder eine Online-Gedenkstätte können Sie Ihrem Haustier ebenso die letzte Ehre erweisen.

3. Auch in den eigenen vier Wänden kann Platz für Erinnerungen geschaffen werden

Der Verlust eines Hundes kann zu Hause eine gähnende Leere hinterlassen. Dort, wo vor kurzem das Körbchen oder der Napf stand, ist plötzlich nur noch ein kahler Fleck. Auch den Geruch und die Geräusche ihrer Fellnase werden Sie anfangs wohl sehr schmerzlich vermissen. Doch in Ihrem Zuhause werden Sie zahlreiche andere Plätze entdecken, an denen Sie aktiv an Ihren tierischen Freund erinnern können. Möglicherweise hatte Ihr Hund einen Lieblingsplatz auf dem Sofa, oder Ihre Katze beobachtete das alltägliche Treiben besonders gern vom Schrank aus. An diesen Stellen können Sie Spielzeuge, Kissen oder andere Gegenstände platzieren, die Sie an Ihren treuen Begleiter erinnern. Um die Erinnerung an Ihr Haustier lebendig zu halten, eignen sich insbesondere Fotos besonders gut. Im Vorbeigehen können Sie so einen kurzen Blick auf Ihren Vierbeiner werfen und sich die schöne gemeinsame Zeit in Erinnerung rufen.

4. Mit ehrenamtlichen Tätigkeiten tun Sie anderen Tieren etwas Gutes

Deutschlandweit sind Tierheime zumeist stark überlastet. Es fehlt an Platz und Personal, um sich angemessen um die zurückgelassenen Geschöpfe zu kümmern. Möglicherweise hilft es Ihnen in Ihrem Trauerprozess, eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen. Vielen Tierheime suchen nach Helfern, die mit Hunden Gassi gehen oder Katzen für eine Streicheleinheit besuchen. Wenn Sie sich dafür bereit fühlen, können Sie sich auch als Pflegestelle anbieten. Auf diese Weise verhindern Sie, dass ein Tier auf der Suche nach einem Zuhause vorübergehend ins Tierheim muss. Die Beschäftigung mit den Vierbeinern weckt bei Ihnen außerdem schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Ihrer Fellnase, ohne dass Sie sich gleich auf ein neues Haustier einlassen müssen.

5. In Erinnerungen zu schwelgen ist keine verschwendete Zeit

Um einen gesunden Umgang mit dem Verlust zu finden, sollten Erinnerungen an Ihr verstorbenes Haustier niemals unterdrückt werden. Im besten Fall nehmen Sie sich sogar aktiv Zeit, um in der gemeinsamen Vergangenheit zu schwelgen. Schauen Sie sich Videos oder Fotos an, erzählen Sie Ihren Freunden lustige Geschichten von Ihrem Vierbeiner oder schauen Sie sich einfach in Stille die schönsten Momente mit Ihrer Fellnase vor Ihrem inneren Auge an. Auch wenn es einigen Menschen schwer fallen mag: Selbst Abschiedsbriefe oder Gespräche mit Ihrem verstorbenen Haustier können dabei helfen, den Schmerz zu überwinden und die Erinnerung an Ihren geliebten Freund lebendig zu halten. Egal, was Ihnen dabei in den Sinn kommt: Wenn es gut tut und dafür sorgt, dass Ihr Haustier nicht in Vergessenheit gerät, ist es einen Versuch wert.

Auch interessant