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Hautkrankheiten beim Hund: Ekzeme, Abszess, Schuppen – was Sie tun können

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Sibirian Husky Welpen kratzen sich
Ständiges Kratzen und Beknabbern kann bei Hunden ein Anzeichen für Hautkrankheiten sein. © lufimorgan/Imago

Hautkrankheiten sind beim Hund durch das dichte Fell oft nicht sofort sichtbar. Meist fällt erst durch häufiges Kratzen auf, dass der vierbeinige Freund ein Hautproblem hat.

Laut Untersuchungen der Gesellschaft zur Förderung kynologischer Forschung (GKF) gehören Allergien zu den häufigsten Hautkrankheiten bei Hunden. Das kommt daher, dass die körpereigene Abwehr der Vierbeiner zuerst über die Haut mit den allergieauslösenden Stoffen reagiert. Daher machen sich zum Beispiel Pollenallergien überwiegend durch Symptome wie Juckreiz oder Hautveränderungen bemerkbar. Einige Ursachen lassen sich mit wenig Aufwand und geringen Kosten beheben. In anderen Fällen sind die Untersuchung und Behandlung durch den Tierarzt ratsam.

Daneben gibt es noch andere, weitverbreitete Gründe für Hautveränderungen beim Hund. Da sich die Krankheitszeichen oft stark ähneln, ist meist ein Gang zum Tierarzt hilfreich, um die Auslöser eindeutig identifizieren zu können.

Hautkrankheiten beim Hund: Häufige Ursachen

Hat der Hund Probleme mit der Haut, kann dies infektiöse und nichtinfektiöse Ursachen haben. Auslöser für Hautinfektionen sind in der Regel:

Nichtinfektiöse Gründe für Hautkrankheiten beim Hund sind unter anderem:

Des Weiteren zeigt der Vierbeiner unter Umständen Hautauffälligkeiten bei Mangelernährung oder bei mangelnder Hautpflege.

Hunde-Hautkrankheiten: Diese Symptome treten auf

Bei den meisten Hautkrankheiten des Hundes ist die Haut an den entsprechenden Stellen entzündet. Sie ist geschwollen, gerötet und fühlt sich unnatürlich warm an. Je nach Ursache kommen in der Regel weitere Symptome dazu. Die häufigsten Krankheitszeichen sind:

Hautkrankheiten: Behandlung des Hundes bei einer Infektion

Die Therapie einer infektiösen Hautkrankheit beim Hund richtet sich nach dem Auslöser und den Symptomen. Da diese Erkrankungen für die vierbeinigen Begleiter sehr unangenehm sein können, ist es wichtig, möglichst schnell Abhilfe zu schaffen.

Ein Parasitenbefall kommt besonders häufig vor und lässt sich meist auch schnell erkennen. Hauptauslöser für die Hautreizungen sind Flöhe, Milben oder Zecken. Durch regelmäßige Fellpflege und Abwehrmittel (Repellents) wie Flohhalsbänder oder Mittel zum Auftragen auf die Haut lässt sich einem Befall gut vorbeugen. Hat der Hund doch einmal Parasiten erwischt, bekommen Hundehalter bei ihrem Tierarzt geeignete medizinische Präparate.

Bei Hautinfektionen durch Viren, Bakterien oder Pilze verschreibt der Veterinär ebenfalls Medikamente. Sie wirken gegen die Erreger, lindern den Juckreiz und lassen die Entzündungen abklingen.

Hautkrankheiten beim Hund: Nichtinfektiöse Hautkrankheiten therapieren

Nichtinfektiöse Hauterkrankungen beim Hund sind meist etwas langwieriger, weil es manchmal einige Zeit dauert, bis der Fachmann der Ursache auf die Spur kommt. Das ist gerade bei Allergien und hormonellen Störungen der Fall.

Andere Auslöser wie Tumore sind besonders ernsthaft und können im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führen. Je nachdem, ob der Hautkrebs gut- oder bösartig ist, behandelt der Tierarzt diese Hautkrankheiten anders. An erster Stelle steht die Entfernung des erkrankten Gewebes sowie der umliegenden Lymphknoten. Danach folgt oftmals eine Chemo- oder Zelltherapie.

Hautkrankheiten beim Hund: Welche Kosten fallen an?

Die Kosten bei Hunde-Hautkrankheiten richten sich stets nach der jeweiligen Therapie. Tierärzte müssen sich bei der Berechnung an die Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) richten. Die Höhe der Gebühren gestaltet sich nach:

Außerdem kommt es noch darauf an, ob die regulären Sprechzeiten der Praxis in Anspruch genommen werden oder ob ein Notfall außerhalb der Öffnungszeiten vorliegt. Muss der Hund am Wochenende, an Feiertagen oder in der Nacht tierärztlich versorgt werden, erhöht sich der einfache Gebührensatz auf das Doppelte bis Vierfache.

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