Völlig erschöpft trieb er im Neckar: Tierfreunde retten entführten Hund
Eine schreckliche Vorstellung: Am Ende seiner Kräfte treibt ein Hund im Neckar und kann zum Glück in letzter Sekunde gerettet werden.
Er kämpft um sein Leben und fast hätte er es verloren: Doch glücklicherweise kommen Passanten vorbei, als sie den Hund kürzlich im Wasser des Neckar im baden-württembergischen Obrigheim entdecken. Demnach soll das Tier bereits sichtlich erschöpft gewirkt haben, berichtet ein Facebook-User namens Dirk Hofmann in einem Post. Der Vorfall sei gegen elf Uhr Polizei und Feuerwehr gemeldet worden. Offenbar habe sich herausgestellt, dass der Vierbeiner an einem Bootsanleger nahe einem ehemaligen Kernkraftwerk im Wasser fast am Ertrinken gewesen sei.
Entführter Hund gerettet: Helfer ersparen ihm qualvolles Ertrinken
Dabei soll er mit Gewichten beschwert an einer Leine festgebunden worden sein und sich daher nicht aus der lebensgefährlichen Situation selbst habe retten können. Ein Polizeibeamter sei aber beherzt ins Wasser gesprungen und habe den bereits unterkühlten Hund, einen braunen Deutsch Kurzhaar, solange über Wasser gehalten haben, bis die Feuerwehr eingetroffen sei. Diese hat schließlich den Hund schließlich bergen und ihn vor dem schlimmsten bewahren können.
Die Fellnase wurde sogleich zu einem Tierarzt gebracht und dort medizinisch versorgt. Anschließend habe man den Hund laut dem Facebook-User in die Obhut des Veterinäramts des Neckar-Odenwald-Kreises übergeben. Doch nicht lange: Laut dem Facebook-Post soll der Vierbeiner bereits zurück bei seinem Halter sein. Dieser soll angegeben haben, dass ihm der Hund entwendet worden sei. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend nach Hinweisen und Zeugen, die gesehen haben, wer mit dem Hund an jenem Vormittag unterwegs gewesen ist.
Entführter Hund gerettet: Facebook-User verdächtigen Halter
Der Post ist bereits tausende Mal geteilt worden, unzählige Tierliebhaber kommentieren darunter, wie froh sie sind, dass es der Fellnase gut geht. Andere wiederum glauben die Entführungsgeschichte des Halters nicht und stellen gegen ihn bereits Behauptungen und Anschuldigungen auf. Doch dieser wehrt sich daraufhin ebenfalls auf Facebook. Er habe die Polizei wegen seines Hundes informiert und einen Suchaufruf auf der sozialen Plattform gestartet, schreibt er, und trotzdem werde er angefeindet und bedroht, da viele in ihm den Schuldigen sehen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Schließlich muss sogar User Dirk Hofmann, der für den ersten Post verantwortlich ist, die Kommentarspalte notgedrungen sperren. Dazu schreibt er wütend: „Da dies mittlerweile in Hetzerei ausartet, wird die Kommentarfunktion geschlossen !!! Hab nichts dagegen, wenn es sachlich bleibt, aber Beleidigungen, Drohungen und Hetzerei helfen dem Hund auch nicht weiter !!!“ Am Ende bleibt sicherlich ein bitterer Beigeschmack. Schließlich war der Post ursprünglich dazu gedacht, die Rettung des Vierbeiners zu feiern und Zeugen für die Tat zu finden und nicht, um am Ende eine bestimmte Person vorzeitig an den Pranger zu stellen.