Besitzer können ihren Hund allein zu Hause lassen – wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind
Wenn der Hund alleine zu Hause ist, ist das für ihn oft stressig. Doch, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sind, kann das helfen.
Hunde sind von Natur aus Rudeltiere und haben deswegen oft Probleme, alleine daheim zu bleiben. Doch im Zusammenleben mit Menschen bleibt es nicht aus, dass der Vierbeiner mal alleine bleiben muss. Sei es für den Einkauf oder für einen Arztbesuch. Nicht jeder Ort ist auch für den Vierbeiner geeignet. Umso besser also, wenn man seinen Hund im sicheren Zuhause weiß und es ihm dort gut geht. Damit dem aber so ist, braucht es Übung und bestimmte Grundvoraussetzungen.
Besitzer können ihren Hund allein zu Hause lassen – wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind

Es ist die Ur-Angst vor dem Zurückgelassen werden, die auch heute noch, lange nach der Domestizierung, tief in unseren Hunden verankert ist. Aus diesem Grund ist es für so manchen Hund purer Stress, sobald Herrchen oder Frauchen das gemeinsame Zuhause verlassen. Die Folgen können weitreichend sein – vom Jaulen bis zur totalen Erschöpfung, von zerstörten Wohnungen bis hin zu schweren Verhaltensstörungen.
Aus diesem Grund sollte das Alleinsein mit dem Vierbeiner Schritt für Schritt geübt werden. Im Idealfall wird so früh wie möglich mit dem Training angefangen. Ist der Welpe jedoch gerade erst eingezogen, geben Sie ihm erst etwas Zeit zum Eingewöhnen, bevor Sie damit anfangen, ihn Schritt für Schritt an das Alleinsein zu gewöhnen.
Besitzer können ihren Hund allein zu Hause lassen – wenn er sich im neuen Zuhause wohlfühlt
Die erste Grundvoraussetzung ist also, dass der Welpe sich im neuen Zuhause eingelebt und den ersten Trennungsschmerz, nämlich den von seiner Mutter und seinen Geschwistern, hinter sich gelassen hat. Für das Training hilft es oft, den Hund an eine Komfortzone zu gewöhnen. Also ein Körbchen oder eine Decke, wo sich der Vierbeiner wohlfühlt und gerne ist. Nachdem Sie in vielen kleinen Schritten das Alleinsein geübt haben, ist die zweite Grundvoraussetzung, die stimmen muss, die Zeitspanne. Wie lange Sie ihren Vierbeiner alleine lassen können ist individuell auf das Tier und die Gegebenheiten abzustimmen.
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Besitzer können ihren Hund allein zu Hause lassen – wenn die individuelle Zeitspanne passt
Wie Landtiere.de berichtet, raten Experten, wenn es darum geht, wie viele Stunden Hunde alleine gelassen werden können, junge Hunde nicht länger als zwei Stunden alleine zulassen. Als Faustregel gilt der Abstand bis zum nächsten Gassigang – in der Regel sind das maximal sechs Stunden. Für Welpen und junge Hunde ist diese Zeitspanne entsprechend kürzer. Experten sagen auch, dass Hunde, die zu zweit sind, um die sechs Stunden alleine bleiben können. Acht Stunden seien akzeptabel, wenn der Hund Zugang zu einem Garten und die restlichen 16 Stunden Kontakt zu Menschen hat. Sicher sind sich Experten, dass gut ausgelastete Hunde vier Stunden in der vertrauten Umgebung sehr gut verschlafen.
Besitzer können ihren Hund allein zu Hause lassen – wenn er genügend ausgelastet ist
Mit einer genügenden Auslastung des Hundes ist auch die dritte Grundvoraussetzung erfüllt, die Erfolg verspricht, wenn der Vierbeiner alleine Zuhause bleiben soll. Ein ausgiebiger Spaziergang, etwa eine halbe Stunde bevor Sie wegmüssen, macht Ihren Hund müde und fördert einen tiefen und langen Schlaf. So bleibt keine Zeit, um Teppiche anzuknabbern oder sonstiges Chaos zu verrichten. Auch ist so sichergestellt, dass Ihr Hund sich während des Spaziergangs genügend erleichtert hat. Die Gefahr eines Malheurs auf dem Fußboden ist damit zumindest minimiert.