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Hunde bei Hitze: Heißen Asphalt vorher mit Handfläche prüfen

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Von: Lara-Sabrina Kiehl

Je stärker die Sonne scheint, desto heißer wird auch der Asphalt auf den Straßen. Eine vom Besitzer oft unterschätzte Gefahr für Hunde.

München – Egal, wie kalt oder heiß es draußen ist: Hunde müssen zu jeder Wetterlage raus. Doch jedes Wetter hat auch so seine Tücken. Während es bei Schnee oft zu Eisklumpen an den Pfoten kommt, ist es im Sommer der heiße Asphalt, der den Gassigang äußerst schmerzhaft enden lassen kann. Umso wichtiger ist es, den Hund richtig zu schützen und zu wissen, worauf bei hochsommerlichen Temperaturen geachtet werden sollte.

Hunde bei Hitze: Gefahr heißer Asphalt – und wie Sie ihren Vierbeiner schützen

Je stärker die Sonne scheint, desto heißer wird auch der Asphalt auf den Straßen. Eine vom Besitzer oft unterschätzte Gefahr für Hunde.
Heißer Asphalt kann für Hunde schmerzhaft werden. (Symbolbild) © Westend61/Imago

Wie gut Hunde mit Hitze zurechtkommen, ist sehr individuell und hängt vor allem auch mit der Rasse, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand zusammen. Was allen Hunden aber gemein ist: Sie können nicht wie wir Menschen schwitzen. Lediglich über Pfoten und Zunge sind sie fähig, Schweiß abzugeben. Mit einigen Tipps können Sie ihrem Vierbeiner den Sommer so angenehm wie möglich machen. Dabei müssen Sie aber nicht immer sofort zur Schere greifen, um Ihren Hund vor Hitze zu schützen.

Steht Ihnen und Ihrem Vierbeiner ein heißer Sommertag bevor, ist es das Beste, den Spaziergang in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Das Halsband oder Hundegeschirr sollte dabei auf keinen Fall zu eng verschnallt werden. Beides könnte das Hecheln des Hundes einschränken, wodurch er die Hitze weniger kompensieren kann. Außerdem sollten möglichst nur kurze Strecken in ruhigem Tempo gegangen werden, um den Kreislauf des Hundes nicht zu sehr zu belasten.

Hunde bei Hitze: Gassigehen am besten nur morgens oder abends

Besonders tückisch und eine oftmals unerkannte Gefahr ist heißer Asphaltboden, der für den Vierbeiner schnell schmerzhaft werden kann. Unter unseren Schuhsohlen bemerken wir selbst oft nicht, wie heiß der Untergrund wirklich ist. Doch der Hund läuft sozusagen barfuß darüber. Vermeiden Sie deswegen im Idealfall aufgeheizte Straßen. Und denken Sie auch daran, auf heißem Untergrund tun Sie Ihrem Hund mit „Sitz“ oder „Platz“ Befehlen keinen Gefallen. Beim Gassigehen ist auch Vorsicht bei Eichenprozessionsspinnern geboten.

Hunde bei Hitze: Hundeschuhe können Abhilfe bei heißem Boden schaffen

Ein Selbsttest verrät übrigens, ob der Boden zu heiß ist. Wenn Sie Ihren Handrücken nicht länger als fünf Sekunden auf dem Boden liegen lassen können, ohne dass es schmerzt, dann ist der Asphalt für Ihren Hund zu heiß. Ihnen bleibt aber nichts anderes übrig, als über eine Straße zu laufen und zum Hochheben ist Ihr Hund zu schwer? Dann können Hundeschuhe Abhilfe schaffen. Achten Sie hier jedoch auf die richtige Größe und lassen sich am besten im Fachhandel beraten. So sind die Pfoten Ihres Hundes optimal vor Verbrennungen geschützt, auch wenn Ihr Hund vermutlich etwas Zeit brauchen wird, um sich an die Schuhe zu gewöhnen.

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