Wenn Hunde streiten: Wann soll ich bei einer Rauferei eingreifen?
Sie sind unterwegs, Ihr Hund läuft frei. Ein anderer Vierbeiner kommt, die beiden beginnen zu raufen. Wie reagiere ich richtig? Ein Tipp vom Experten.
Manchmal ist es schöner, wenn man mit dem eigenen Hund Gassi geht und ihn etwas im Freien laufen lassen kann. Das gilt besonders für Hunderassen, die von Natur aus viel Auslauf brauchen. In der Stadt ist das hingegen ungünstig, Verkehrsteilnehmer wie Auto- oder Radfahrer können einem da einen Strich durch die Rechnung machen. Auf der Straße, in Parks oder anderen belebten Orten sollte man den Hund besser an der Leine halten.
Wer allerdings außerhalb oder auf dem Land wohnt und in der Nähe mit dem Vierbeiner in Wiesen und Wäldern herumstreifen kann, nimmt sie hin und wieder auch mal nicht mit. „Wird schon nichts passieren“ oder so etwas wie „Da kommt schon keiner“ sind oftmals die Gründe, warum Hundebesitzer die Leine zu Hause lassen.
Wann muss ich eingreifen, wenn mein Hund mit einem anderen rauft?
Kommt einem dann doch ein anderer Hundehalter entgegen und läuft auch sein Wauwau frei herum, kann das problematisch werden. Im günstigsten Fall toben und spielen die beiden. Aber wann wird es ernst? Wann merke ich, dass es aus dem Ruder läuft? Der „Hundepsychologe“ ist gefeierter TikTok-Star und Therapeut für verhaltensauffällige Hunde. Über 84.000 Menschen folgen ihm und seinen Tipps rund um die Hundeerziehung. In einem Clip erklärt er, wann aus Spiel Mobbing wird.
Im ersten Teil zeigt das Video zwei Junghunde, die miteinander raufen. Dabei fällt auf: Die Hunde deuten nur an, dass sie sich beißen. Wenn zudem einer unten liegt, gibt der andere ihm eine Pause, um sich wieder zu sortieren. Wenn die zwei schließlich über die Wiese fegen, laufen sie im Gleichschritt nebeneinander her. Im zweiten Teil zeigt es drei Hunde, zwei davon sind ein „Team“, wie es der Hundepsychologe nennt. Wahrscheinlich gehören sie ein und demselben Besitzer, während der Dritte im Bunde, ein Golden Retriever, neu hinzukommt. Dementsprechend ist auch die Dynamik der Vierbeiner völlig anders.
Hunde raufen: Bei Mobbing sollten Sie eingreifen
Das Hunde-Team geht sehr aggressiv vor und will den Neuankömmling auschecken. Doch schnell wird es ernst: Die beiden Wauwaus scheinen den Golden Retriever in die Mangel zu nehmen und schneiden ihm den Weg ab, als er fliehen will. Am Ende versucht sich letzterer zu verteidigen, er bellt und greift die anderen beiden seinerseits an. Hier sei also der Moment gekommen, erklärt der TikToker „Hundepsychologe“ weiter, als Besitzer einzuschreiten und die Situation wieder zu entspannen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Am besten ist es dann, den eigenen Hund herauszuholen oder die mobbenden Tiere zu ermahnen. Ansonsten kann es böse enden, wenn die Vierbeiner die Rangfolge unter sich ausmachen. „Die Frage ist nur, was es am Ende beim Tierarzt kostet“, schließt er. Und sicherlich will auch kein Hundebesitzer seinen Liebling leiden sehen!