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Hunde richtig streicheln: Drei Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden – laut Experten

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Von: Anne Hund

Hunde mögen es nicht immer gern, wenn man sie streichelt. Worauf es bei der Kommunikation mit dem Vierbeiner ankommt.

Wer seinen Hund liebt, sollte viel Zeit damit verbringen, mit ihm zu spielen, ausgiebig mit ihm spazieren zu gehen und ihn zu streicheln. Gerade bei Welpen ist das Streicheln und Kuscheln wichtig, damit man eine Bindung zu dem Tier aufbauen und Vertrautheit schaffen kann. Geht man dabei behutsam vor, können Hund und Mensch sich in der Anfangsphase vorsichtig „beschnuppern“. Auch, wenn sie es nur gut meinen, machen Menschen gerade im Umgang mit fremden Hunden allerdings auch Fehler. Und das kann auch das Streicheln betreffen. Hunde-Experten erklären, worauf Sie achten sollten.

Hunde richtig streicheln: Fremde Hunde nicht spontan streicheln

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Streicheln ist gerade bei jungen Hunden wichtig, um eine Bindung zu dem Tier aufzubauen. (Symbolbild) © Imago/Shotshop

Sie wollen einen Hund streicheln, den Sie noch nicht kennen? Lassen Sie es besser sein, wie Hundeerzieher sagen. Denn Sie wissen nicht, wie das fremde Tier auf Sie reagiert oder welche Vorerfahrungen es vielleicht gemacht hat. Der Hund könnte sich von Ihnen bedroht fühlen, weil Sie nicht wissen können, wo er gern gestreichelt wird. „Eine fremde Person sollte nicht ohne Weiteres auf einen Hund zugehen und ihn anfassen wollen“, rät Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und eine der Autorinnen von „Hunde - alles, was man wissen muss“, einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge.

Hunde richtig streicheln: Sich nicht über den Hund beugen

Anders verhält es sich, wenn man mit dem Hund vertrauter ist. Zum Beispiel, wenn man zu Besuch bei Hundebesitzern ist und sich der Vierbeiner bereits an die fremde Person im Haus gewöhnt hat. Dann kann man sich dem Hund durch vorsichtiges Streicheln annähern, wenn man den Eindruck hat, dass das Tier entspannt ist. Einen Fehler sollten Sie dabei vermeiden, sagen Hundekenner: Sie sollten sich nicht über den Hund beugen. Denn das könnte er als bedrohliche Geste deuten. Tipp: Besser in die Hocke gehen und den Hund erstmal an der Hand schnüffeln lassen. Fremde Hunde sollte man zudem nicht am Kopf oder im Gesicht, sondern besser nur vorsichtig am Rücken streicheln, heißt es.

Hunde richtig streicheln: Nicht die Körpersprache des Hundes ignorieren

Auch beim eigenen Hund kann es vorkommen, dass man ihn gern streicheln will und er das in dem Moment aber gar nicht möchte. Umso wichtiger ist es, auf die Körpersprache von Hunden zu achten. Ist das Tier gerade angespannt? Dann lassen Sie den Hund in Ruhe. Auch wenn seine Ohren nach hinten gerichtet oder seine Augen zugekniffen sind, kann das darauf hindeuten. Wendet er den Kopf von einem ab oder dreht sich sogar weg, ist das ein klares Zeichen. „Das Ausdrucksverhalten sollte man sehr genau kennen und man sollte Hunde beobachten“, erklärte die Hundeforscherin und Autorin Dorit Urd Feddersen-Petersen in einem bereits 2019 auf SWR.de veröffentlichten Interview zum Nachhören. Man solle den Hund auch nie von oben anfassen, sondern sich hinknien, um mit ihm auf gleicher Höhe zu kommunizieren, so ein weiterer Hinweis der Autorin in dem Beitrag.

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