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Auch Hunde weinen vor Freude – laut einer Studie zu Glückstränen

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Von: Anne Hund

Die treuen Vierbeiner können Forschern zufolge tatsächlich Tränen vergießen, die mit positiven Emotionen verbunden sind.

Hundehalter kennen das. Kehrt man zurück nach Hause, ist dem Vierbeiner die Freude darüber deutlich anzumerken. Manche Vierbeiner wuseln einem vor Aufregung um die Beine, andere springen vor lauter Freude – Erziehung hin oder her – an einem hoch oder geben ein zufriedenes Bellen von sich. Andere Vierbeiner lecken ihren Besitzern als Willkommensgruß zärtlich die Hand.

Studie: Auch Hunde weinen vor Freude

Forscher aus Japan haben zudem in einer Studie herausgefunden, dass Hunde in Verbindung mit positiven Emotionen sogar weinen können. Zum Beispiel dann, wenn es zum Wiedersehen der Vierbeiner mit ihrem Herrchen oder Frauchen komme. Möglicherweise spiele eine entscheidende Rolle dabei das Hormon Oxytocin, das auch gern als „Kuschelhormon“ bezeichnet wird. Darüber schrieb das Team um den japanischen Forscher Takefumi Kikusui von der Azabu University in der Fachzeitschrift Current Biology.

Zwei Hundewelpen auf einer Wiese
Auch Hunde können offenbar Freudentränen vergießen. (Symbolbild) © Jean-Michel Labat/Ardea/Imago

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„Kuschelhormon“ Oxytocin führt zu Freudentränen auch bei Hunden

Die Forscher hätten aus früheren Beobachtungen gewusst, dass bei Interaktionen sowohl bei Hunden als auch bei ihren Besitzern Oxytocin freigesetzt wird, wie die Nachrichtenagentur dpa über die Studie 2022 berichtet hatte. Sie wollten demnach herausfinden, ob es Hunde zum Weinen bringt, wenn sie mit Herrchen oder Frauchen wiedervereint werden. Genau das war der Fall – anders als bei einer Person, die sie nicht kannten. Hunde, so die Forscher, scheinen demnach Tränen in Situationen zu produzieren, die Menschen als „glücklich“ betrachten. Ob Hunde auch bei negativen Emotionen weinen, hat die Studie nicht geklärt.

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