Hunde und Welpen kaufen: Kosten richten sich nach Herkunft und Rasse

Einen Welpen zu kaufen – oder überhaupt Hunde – sollte gut überlegt sein. Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?
Ein Hund ist ein soziales Tier, das im Kontext „seines“ Menschen oder seiner Familie aufgeht. Passen Hundehalter und Hund gut zusammen, warten viele Jahre Freunde auf sie. Doch so, wie wir nicht mit jedem Menschen problemlos zusammenleben können, eignet sich auch nicht jeder Hund für jedes Herrchen oder Frauchen.
Hunde kaufen: Grundsätzliche Fragen bei der Auswahl
Fachverbände wie der Bundesverband für Tiergesundheit e. V., aber auch erfahrene Tierärzte und das Personal von Tierheimen raten, vor dem Kauf eines Hundes einige wichtige Faktoren zu beachten. So gelingt die Auswahl des passenden Vierbeiners, und die spätere Beziehung entwickelt sich wie erhofft.
Bei der Auswahl gibt es verschiedenen Ausgangsfragen:
- Einen erwachsenen Hund oder einen Welpen kaufen?
- Soll es ein Rassehund sein oder ein Hund aus dem Tierheim?
Einen Welpen kann man von Anfang an erziehen, während der ausgewachsene Hund bereits Gewohnheiten und Erfahrungen mitbringt. Die sind unter Umständen nicht immer positiv, deshalb sollten Herkunft und Vorgeschichte bekannt sein.
Das betrifft vor allem Tiere aus dem Tierheim, die bisweilen durch verschiedene Hände gegangen sind. Die Bereitschaft, sich liebevoll mit den Besonderheiten des Tiers auseinanderzusetzen, ist dabei sehr wichtig.
Welpen kaufen: Rassen und Aufwand
Wenn es ein Rassewelpe sein soll, dann von einem Züchter im Umfeld, der bekannt für seriöse Tierhaltung ist. In diesem Fall kann man die Welpen in ihrer familiären Umgebung erleben und davon ausgehen, dass die Kleinen nicht zu früh von der Mutter getrennt werden. Ein Welpe benötigt mindestens ein Jahr, in dem er liebevoll erzogen wird, um nicht nur stubenrein zu werden, sondern auch wichtiges Verhalten wie Leinenführung und Gehorsam zu lernen.
Doch welche Rassen eignen sich für wen? Der beste Freund des Menschen ist vom winzigen Chihuahua bis zum irischen Wolfshund in vielen Formaten erhältlich, und sie alle haben eigene charakterliche Eigenschaften. Die knuffigen kleinen Chihuahuas sind aufgeweckte Mitbewohner, Schäferhunde, Border Collies oder Boxer stellen als Arbeitshunde Ansprüche an Auslauf und sinnvolle Aufgaben. Anpassungsfähig und lebhaft sind Terrier wie der Jack Russell oder der Foxterrier. Allerdings werden auch Hunde mit zunehmendem Alter ruhiger – wer selbst gern einen Gang herunterschaltet, kann sich für einen älteren Hund entscheiden.
Welpen kaufen: Darum vom verantwortungsbewussten Züchter
Wer einen Welpen kaufen möchte, sollte sich an den örtlichen Züchterverband wenden oder einen Tierarzt fragen – gerade Veterinäre wissen am besten, wen man empfehlen kann und wen eher nicht. Denn es geht nicht nur um den Verkauf niedlicher Hundebabys. Ein Züchter sollte auch darauf achten, dass genetische Veranlagungen zu rassetypischen Krankheiten nicht überhandnehmen und das Aussehen seiner Tiere nicht auf Kosten der Gesundheit geht.
Vom Züchter Hunde zu kaufen, bietet noch einen weiteren Vorteil – nämlich die Gelegenheit, die Welpen zunächst beobachten zu können. Schon früh lassen die kleinen Hunde erkennen, wer sich eher forsch entwickeln wird und wer zurückhaltend oder sogar ängstlich ist. Und die Hündchen entscheiden sich bisweilen selbst für die Kontaktanbahnung.
Hunde kaufen: Die Kosten richten sich nach Herkunft und Rasse
Die Herkunft des Vierbeiners entscheidet über die Kosten – ein älterer Hund aus dem Tierheim, eventuell schwer vermittelbar, kostet deutlich weniger als ein niedliches Labrador-Baby von einem empfohlenen Züchter. Für einen Hund aus dem Tierheim zahlen Adoptionswillige einen Unkostenbeitrag für tiermedizinische Behandlungen, Impfungen und Chippen, der bei ca. 200 Euro beginnt. Ein Rassehund kann um 1.000 Euro, aber auch das Vielfache davon kosten.