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Mischling zieht ein: So finden Sie heraus, welche Rasse drin steckt

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Von: Sandra Barbara Furtner

Mischlingshunde sind bezaubernde Wundertüten. Doch Sie haben sich schon immer gefragt, welche Rasse in Ihrem Vierbeiner steckt? So finden Sie es heraus.

München – Bei den meisten Rassehunden lassen sich grob die Wesenszüge, Aussehen, Größe und Charakter schon im Voraus erahnen. Wer nach einem aktiven, dennoch überwiegend unkomplizierten und freundlichen Familienhund sucht, entscheidet sich oft für einen Golden Retriever oder Labrador Retriever. Wer es richtig sportlich mag und gleichzeitig einen cleveren Vierbeiner möchte, wählt beispielsweise einen Australien Shepherd. Und wer es lieber ruhig und gelassen angehen möchte, greift zu einem Berner Sennenhund oder zur Deutschen Dogge.

Doch dies alles lässt sich bei einem Mischlingshund noch nicht mal ansatzweise sagen. Woher auch: Denn meist kennt man weder die Elterntiere noch die Vorgeschichte. Trotzdem interessieren sich viele stolze Wundertüten-Besitzer, welche Rasse in ihrem Liebling steckt und möchten wissen, was denn da für ein Tier auf ihrem Sofa sitzt. Manche witzigen „Unarten“ lassen sich so vielleicht auch ein wenig besser erklären. Auch Besonderheiten, Interessen oder Vorlieben möchten verstanden werden.

Manchmal verrät das Aussehen, die Herkunft. Bearded-Collie, Collie Mischling
Manchmal verrät das Aussehen, die Herkunft. Bearded-Collie, Collie Mischling (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Hunderasse bestimmen: Welche Rasse steckt in Ihrem Mischling?

Um zu bestimmen, welche Rassen in einem Mischling stecken, vergleichen die meisten Halter das Aussehen ihres Hundes mit dem Foto eines Rassehundes. Dabei werden Größe, Fell-Beschaffenheit, Kopfform, Ohren, Körper und Rute bewertet. Besitzt der Hund also langes, kurzes, drahtiges oder lockiges Haar? Kleine, große und abgerundete, spitze Stehohren oder niedliche Hängeohren? Hat er eine lange, kurze, buschige oder Ringel-Rute? Und eine eher runde, quadratische oder konvexe Kopfform?

Achtet man auf das Zusammenspiel der Details, lässt sich so manches erahnen. Bei kleinen Mischlingen, mit großen, abstehenden Ohren, riesigen Augen und einer über den Rücken getragenen Rute kann man einen Chihuahua vermuten. Große und runde Fledermausohren deuten auf eine Bulldogge oder Welsh Corgi Pembroke hin. Zählt Ihr Mischling zu den größeren Vertretern und besitzt spitz zulaufende Ohren, könnten die Vorfahren Deutscher Schäferhund, Deutsche Spitze oder Siberian Husky sein.

Hunderasse bestimmen: Es gibt auch andere Möglichkeiten

Doch wer sich nicht die Mühe machen und Vergleiche anstellen möchte, verwendet einfach eine clevere App, die sich ganz bequem herunterladen lässt. Da wäre beispielsweise „Dog Scanner“. Anhand eines Fotos oder eines Videos ermittelt die kostenlose App die Hunderasse bzw. sucht nach ähnlich aussehenden Vergleichsrassen. Auch wenn es nicht hundertprozentig übereinstimmen mag, liefert sie doch sehr interessante und nützliche Hinweise.

Eine andere sehr beliebte Methode, um die Rasse seines Vierbeiners zu bestimmen, ist ein DNA-Test. Hierbei entnimmt man mithilfe von Wattestäbchen eine Speichelprobe und schickt sie an das entsprechende Labor. Je nach Größe der Datenbank erkennt der Test auch außergewöhnliche Rassen und solche, die nicht von der FCI (Fédération Cynologique Internationale – größter kynologische Dachverband ) anerkannt sind. Nach rund zwei Wochen bekommt man das Ergebnis zusammen mit einem Zertifikat und einer ausführlichen Beschreibung.

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