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Überfüllte Heime: Keine Hundesteuer mehr bei Hunden aus dem Tierheim

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Hund zu teuer? Futter, Versicherung, Tierarzt und Steuer können ins Geld gehen. Mancher Vierbeiner landet im Heim. Um diese zu entlasten, soll die Hundesteuer abgeschafft werden.

Wer einem Hund aus einem Tierheim ein neues Zuhause bietet, sollte nach Vorstellung der FDP in Schleswig-Holstein dauerhaft von der Hundesteuer befreit werden. Damit soll ein Anreiz für Interessierte geschaffen werden, sich einen Hund zuzulegen, um damit die Tierheime zu entlasten. „Eine schnelle Vermittlung ist gut für den Hund, entlastet die Tierheime und die kommunalen Haushalte bei den Betreuungskosten“, sagte die Tierschutzpolitikerin Annabell Krämer (FDP) Mitte Oktober der Deutschen Presse-Agentur.

Überfüllte Heime: Bei Tieren aus dem Tierheim soll die Hundesteuer wegfallen

Wer einen Hund aus einem Tierheim aufnimmt, sollte nach Vorstellung der FDP in Schleswig-Holstein dauerhaft von der Hundesteuer befreit werden.
Wer einen Hund aus einem Tierheim aufnimmt, sollte nach Vorstellung der FDP in Schleswig-Holstein dauerhaft von der Hundesteuer befreit werden. (Symbolbild) © ITAR-TASS/Imago

Überfüllte Tierheime: Anreiz, um Hunde aus dem Tierschutz aufzunehmen

Es sei zu befürchten, dass die in den Heimen abgegebenen Vierbeiner bald jegliche Kapazitätsgrenzen sprengen. „Nicht mehr nur Weihnachten und Sommerferien sind kritische Zeiten für die Tierheime, sondern darüber hinaus verschärfen Pandemie und Energiekrise die Situation enorm“, sagte Krämer.

Leidtragende seien neben den Tieren auch die meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Tierheimen, sagte Krämer. „Es sollte daher im Interesse aller sein, die Attraktivität der Tiervermittlung aus Tierheimen dauerhaft zu erhöhen und die Unterbringungszeiten weiter zu senken.“

Um das krankhafte Sammeln von Tieren jedoch zu verhindern, sollte die Steuerbefreiung nach Ansicht der FDP-Politikerin nur für einen Hund gelten. „Von dieser leicht umzusetzenden und dauerhaften Entlastung würden sowohl Kommunen, Tierheime als auch Halter profitieren“, sagte Krämer. Kommunen müssten laut Richtlinie die Kosten für die Betreuung und Versorgung von Fundtieren für maximal sechs Monate übernehmen. dpa

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