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Martin Rütter kämpft gegen illegalen Welpenhandel: „Adoptieren statt produzieren“

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Von: Jasmin Farah

Der Welpenhandel boomt und hat sich in Coronazeiten verschärft. Nun macht sich Hunde-Profi Martin Rütter in einer Kampagne für Adoption stark.

Bonn – In Coronazeiten haben sich die Menschen hierzulande häufiger in den eigenen vier Wänden aufgehalten. Viele haben sich nach neuen Hobbys umgesehen, manche haben sich Hühner im eigenen Garten angeschafft, andere bauen nun Obst und Gemüse an, andere wiederum haben sich einen Fellfreund zugelegt. Doch die meisten haben genaue Vorstellung, welche Hunderasse sie bevorzugen und entscheiden sich oftmals daher für einen Welpen. Demnach hat auch der Online-Welpenhandel in den vergangenen zwei Jahren stark zugenommen. Doch das ist „Hunde-Profi“ Martin Rütter (51) ein Dorn im Auge.

Martin Rütter kämpft gegen illegalen Welpenhandel: Adoptieren statt produzieren

„Hunde-Profi“ Martin Rütter macht sich gegen illegalen Welpenhandel stark.
„Hunde-Profi“ Martin Rütter macht sich gegen illegalen Welpenhandel stark. © martinruetter_official/Imago

Denn gleichzeitig nehmen auch illegale Geschäfte überhand, die kleinen Vierbeiner für den Profit ausgebeutet. Oftmals werden sie von dubiosen Betrügern aus dem Ausland auf eBay und Co. angeboten, die neue Pflegefamilie hat allerdings oftmals das Nachsehen. Nicht selten passiert es, dass die Tiere bereits sehr krank sind und man sie zum Tierarzt bringen muss. Dementsprechend fallen dann auch die Rechnungen hoch aus. Manche entledigen sich dann der armen Welpen, indem sie sie aussetzen oder ins Tierheim bringen.

Um dem Einhalt zu gebieten, ist deshalb eine Online-Kampagne namens „Adoptieren statt produzieren“ ins Leben gerufen worden. Hunde-Profi Martin Rütter ist ihr prominentes Gesicht. Der Hundefreund appelliert jetzt auf der Webseite der Tierschutz-Kampagne: „Wenn Hund, dann erstmal ab ins Tierheim. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, die eine zweite Chance bekommen, einfach wahnsinnig dankbar sind.“ Mit der Kampagne „wollen wir gemeinsam zeigen, wie das Glück mit einem Hund aus zweiter Hand aussehen kann.“

Martin Rütter kämpft gegen illegalen Welpenhandel: Tierschutzkampagne in sozialen Netzwerken

Hierzu kann man einfach selbst mitmachen und über einen Button ein Bild gemeinsam mit seinem „Second-Hand-Hund“ hochladen. Anschließend versieht man das Bild mit dem Hashtag #adoptierenstattproduzieren und postet es in den sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook. Hier finden sich auch „eigens entwickelte ‚ADOPTIEREN STATT PRODUZIEREN‘-Sticker, die ihr über den Suchbegriff martin rütter findet“, erklärt der Hunde-Experte weiter. Dank seiner Beliebtheit wird er auch ganz sicher viele aus seiner Fangemeinde mobilisieren können, die es ihm nachtun werden.

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