Parasiten, Arthrose oder Diabetes bei Hunden: Symptome und Behandlung

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren Deutschlands. So groß die Freude über die Vierbeiner ist, kann die Behandlung von Krankheiten eine große Herausforderung sein.
Frankfurt am Main – Der Bundesverband praktizierender Tierärzte e. V. spricht eine Warnung vor Parasiten aus. Giardien und Würmer sind nicht zu unterschätzende Krankheitsverursacher bei Hunden.
Krankheiten bei Hunden: Symptome und Behandlung von Parasiten
Der Befall von Parasiten gehört zu den häufigsten Krankheiten bei Hunden. Die Ursachen sind meisten Wurmbefall oder Giardien. Damit Besitzer rechtzeitig handeln können, sollte auf folgende Krankheitssymptome geachtet werden:
- Durchfall
- Erbrechen
- Juckreiz
- Bindehautentzündung
- Verstopfung
- fehlender Appetit
- Gewichtsverlust
- stumpfes Fell
All diese Symptome können Zeichen für die unterschiedlichsten Krankheiten sein. Der Weg zum Tierarzt ist hierfür die Lösung, denn dieser kann klären, ob es sich um Parasitenbefall handelt. Bei Giardien müssen Hundehalter unbedingt aufpassen, denn diese sind auf den Menschen übertragbar. Besitzer sollten ihre Wohnung regelmäßig reinigen und Wohntextilien waschen. Nach Kontakt mit an Giardien erkrankten Hunden müssen die Hände gewaschen werden. Besitzer sollten den Gesundheitszustand ihres Hundes dauerhaft beobachten, denn Giardien können immer wieder zurückkommen, auch nach Jahren des ersten Befalls.
Parasiten bei Hunden werden am besten vermieden, indem Besitzer ihren Hund vom Kot anderer Hunde fernhalten. Der Kontakt zu infektiösen Eiern, die mit dem Kot ausgeschieden werden, verursacht Parasiten bei Hunden.
Krankheiten bei Hunden: Arthrose liegt nicht immer am Alter
Gelenkschmerzen oder fehlender Bewegungsdrang ist bei Hunden angeblich eine Sache des Alters. Doch eine Arthrose ist auch bei weniger betagten Tieren eine häufige Krankheit, die den Bewegungsdrang ebenfalls einschränkt.
Arthrose ist schwer zu erkennen. Bei Hunden lässt sukzessiv der Bewegungsdrang nach, das Springen ins Auto wird mühsam und Probleme beim Aufstehen werden deutlich. Die Ursachen sind verschieden und reichen von fehlender Bewegung bis hin zu Fehlbelastungen beim Rausgehen oder Spielen.
Die Prävention beginnt bereits im Welpenalter, denn bereits hier kann Überlastung zu einem nachhaltigen Problem werden. Besitzer sollten also stets darauf achten, dass ihr Hund nicht zu viel tobt oder falsche Bewegungen (z. B. beim Sprung ins Auto) ausführt.
Sobald Symptome auftreten, ist schnelles Handeln seitens der Besitzer gefragt. Arthrose schließt weitere degenerative Gelenkerkrankungen nicht aus und diese können die Bewegungsleistung eines Hundes nachhaltig einschränken. Insbesondere Rassen wie der Berner Sennenhund sind oft von Arthrose betroffen.
Krankheiten bei Hunden: Auch Diabetes macht häufig Probleme
Der Hund ist dem Menschen in vielerlei Hinsicht gleich – auch in Bezug auf Krankheiten. So ist Diabetes bei Hunden weit verbreitet. Unterschieden wird zwischen Typ 1 und Typ 2 Diabetes – Typ 1 hängt oft mit beeinflussbaren Faktoren (z. B. Gewicht und Ernährung) zusammen, während Typ 2 mit der Bauchspeicheldrüse zusammenhängt.
Die Hauptursache für Diabetes bei Hunden ist Übergewicht. Besitzer müssen daher unbedingt auf eine ausgewogene Ernährung bei ihrem Haustier achten. Häufig betroffen sind vor allem kastrierte Hündinnen, aber auch Rüden können Diabetes bekommen. Die Symptome sind ähnlich der Diabetes beim Menschen: Der Hund hat starken Durst und muss oft Wasser lassen. Weitere Symptome sind ein stumpfes Fell, nachlassende Energie oder Heißhunger.
Die Behandlung von Diabetes bei Hunden erfolgt meistens über Insulin, das regelmäßig injiziert wird. Insbesondere zu beachten ist die Ernährung des Hundes – an Diabetes erkrankte Hunde dürfen nur ausgewähltes Futter zu sich nehmen. Besitzer sollten hierfür Rücksprache mit dem Tierarzt halten oder sich an Ernährungsberater wenden, die auf Hunde spezialisiert sind.