Rehkitz von Hund totgebissen – jede Hilfe kam zu spät
Ein frei laufender Hund hat in Contwig ein Rehkitz gerissen. Es war nur wenige Tage alt. Für das Tierkind kam leider jede Hilfe zu spät
Contwig (Rheinland-Pfalz) – Gerade im Frühjahr zwischen März und Juli kommt es immer wieder vor, dass Hunde wilde Tiere verletzen oder gar reißen. Vor allem junge und schwache Tiere haben so gut wie keine Chance. In der Brut- und Setzzeit warten Hasen, Rehe, aber auch Bodenbrüter in Wiesen und Feldern ungeschützt auf ihre Muttertiere. Die ersten Tage verbringen die Tierkinder oft allein im hohen Gras. Die Mutter beobachtet ihren Nachwuchs aus einiger Entfernung und kommt nur zum Säugen.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Rehkiz von Hund totgebissen – jede Hilfe kam zu spät

Für Hunde ist hohes Gras fast schon wie eine Einladung zum Stöbern und Suchen. Dies sollte jedoch untersagt werden – Tierbabys sind für Vierbeiner eine leichte Beute. Für ein verletztes Rehkitz in der Südwestpfalz kam leider jede Hilfe zu spät. „Allen Aufrufen zum Trotz, in der Brut- und Setzzeit Hunde an die Leine zu nehmen, ist schon wieder ein Kitz ums Leben gekommen“, berichtet die „Tierrettung/Fahrservice für alle Tiere Saar-Pfalz“ auf ihrer Facebook-Seite. Als ein Reh im Stadtbach zu ertrinken droht, rückt die Feuerwehr an.
Rehkitz von Hund totgebissen – Vierbeiner bitte an die Leine
Das Tierbaby wurde in der Nähe eines Radweges gerissen – es war nur wenige Tage alt. „Als die Contwiger Tierretter eintrafen, hat das arme Tier noch gelebt, aber es war nicht mehr zu retten und musste von seinem Leiden erlöst werden“, sagt Kai Harstick von der Tierrettung. Für ein verirrtes Reh sperrt die Polizei sogar die Autobahn.
„Es passiert immer wieder, dass Hunde zwischen März und Juli die Schwächsten reißen“. Immer öfter werden die Tierretter zu solchen Einsätzen gerufen. Oftmals wird der zuständige Jäger ebenfalls informiert. Der muss dann leider den Kadaver beseitigen. Die Tierretter appellieren deshalb noch einmal eindringlich an alle Halter. „Bitte nehmt in dieser Zeit eure Hunde beim Spaziergang an die Leine“. Zudem sollten auch nur die ausgewiesenen Wege verwendet werden. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohem Bußgeld rechnen.