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Gelbe Schleife bei Hunden: Was das Zeichen bedeutet und wie Sie sich verhalten, wenn Sie es sehen

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Von: Anne Hund

Vielleicht sind Sie auch schon mal einem Vierbeiner begegnet, der eine auffällige Schleife in der Signalfarbe Gelb am Halsband getragen hat. Was hat es damit auf sich?

Man sieht sie hierzulande eher selten: Hunde, die am Halsband eine gelbe Schleife tragen, oder alternativ ein gelbes Halstuch zum Beispiel an der Leine. Dabei handelt es sich – in den meisten Fällen – nicht um ein modisches und möglichst auffälliges Accessoire für den Vierbeiner. Sondern, so zumindest ist es unter vielen Hundefreunden inzwischen auch in Deutschland bekannt, um einen Hinweis der Besitzer an andere Hundehalter oder auch an sonstige Passanten, dass man ihren Vierbeiner in Ruhe lassen sollte.

Gelbe Schleife oder Halstuch an der Leine – was sind die Gründe?

Zurück gehe die Idee auf die schwedische Initiative „Gulahund“. „Gula“ bedeutet vom Schwedischen übersetzt „Gelb“, und Hunde, die man bewusst mit der gelben Schleife an der Leine versieht, tragen sie dementsprechend nicht ohne Grund. Die Idee sei es, dass ein Hund mit einer solchen gelben Schleife oder einem solchen Halstuch „aus den verschiedensten Gründen einfach mehr Abstand von anderen Hunden oder Menschen“ brauche, erklärt zum Beispiel der Verein „Gelber Hund und Freunde“ auf seiner Website.

Gelbe Schleife an der Hundeleine
Die gelbe Hundeschleife ist Teil des sogenannten Gelben-Hunde-Projekts. (Symbolbild) © imageBROKER/Firn ib mob/Imago

Die Gründe können bei einem betroffenen Hund demnach zum Beispiel sein:

Gelbe Schleife bei Hunden – Signal, dass man genügend Abstand halten sollte

Die besagte gelbe Schleife könnte jedoch auch ein Hinweis darauf sein, dass der Hund im Training ist oder es sich um eine läufige Hündin handelt. Es könnte zudem bedeuten, dass der Hund anderen Hunden gegenüber aggressiv ist, das muss aber wie gesagt nicht sein. Es geht auch nicht darum, als Fremder den genauen Grund zu kennen, so die Idee dahinter, sondern die gelbe Signalfarbe soll in dem Fall für sich stehen.

Geht man selbst also mit seinem Hund oder auch allein spazieren und begegnet einem Vierbeiner mit dieser Botschaft, sollte man dem respektvoll ausweichen, beziehungsweise in jedem Fall genügend Abstand zu dem Hund halten. So kann ein Konflikt im besten Fall gar nicht erst entstehen.

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Fremde Hunde nicht spontan streicheln

Hundeerzieher raten übrigens grundsätzlich davon ab, fremde Hunde einfach ungefragt zu streicheln. Denn Sie können nicht wissen, wie der jeweilige Vierbeiner auf Sie reagiert oder welche Vorerfahrungen das Tier möglicherweise gemacht hat.

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