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Hund mit Verstopfung? Sechs wunderbare Hausmittel, die dagegen helfen

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Von: Sophie Kluß

Verstopfung ist ein wichtiges Gesundheitsthema, das auch Hunde betrifft. Was Sie unbedingt beachten sollten, wenn Ihr vierbeiniger Liebling darunter leidet, lesen Sie hier.

Verstopfung, auch als Obstipation oder Konstipation bekannt, kann nicht nur allgemeines Unwohlsein bewirken – unbehandelt kann eine Verstopfung auch beim Hund zu bleibenden gesundheitlichen Schäden führen.

Symptome: Wie kann ich eine Verstopfung beim Hund erkennen?

Hunde verrichten im Schnitt ein- bis zweimal pro Tag ihr großes Geschäft, manche öfter, manche seltener. Passiert das einen Tag lang nicht, müssen Sie sich noch keine Sorgen machen. Dennoch sollten Sie Ihren Hund von nun an genau beobachten und im Ernstfall fachkundig auf Verhaltensauffälligkeiten reagieren.

Bemerken Sie, dass Ihr Hund beim Absetzen seines Kots Schmerzen verspürt und Beschwerden hat oder dass der Kotabgang seltener oder stark verzögert stattfindet, leidet er wahrscheinlich unter Verstopfung. Eine chronische Verstopfung kann zum sogenannten Megakolon führen, einer irreversiblen schwächenden Überdehnung des Dickdarms. Anhand der folgenden Symptome erkennen Sie eine Obstipation:

Ein Hundewelpe ist dabei, sein großes Geschäft zu verrichten.
Leiden Hunde unter Verstopfung, können Sie durch verschiedene Hausmittel schnell Abhilfe schaffen. © agefotostock/Imago

Ursachen: Wodurch kann Verstopfung beim Hund entstehen?

Die Gründe einer Verstopfung sind vielfältig und zahlreich: Schon kleine Veränderungen im Alltag können eine Verstopfung hervorrufen, aber auch Krankheiten und die anatomische Beschaffenheit Ihres Hundes spielen eine wichtige Rolle. Im Alter oder bei einer anderweitig bedingten Ernährungsumstellung kann die Umgewöhnung von Weich- auf Trockenfutter die Ursache für eine Verstopfung sein. Einer solchen Umstellung sollten Sie mindestens zwei Wochen Zeit geben. Die folgenden Ursachen für eine Verstopfung kommen am häufigsten vor:

Therapiemöglichkeiten: Was tun gegen Verstopfung beim Hund?

Fällt Ihnen die Verstopfung ganz neu auf, können Sie versuchen, mit Hausmitteln entgegenzuwirken. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, Ihrem Hund bei großzügigen Gassirunden ausreichend Gelegenheit zum Kot absetzen zu bieten. Auch genug frisches Wasser, das die Verdauung anregen kann, sollte Ihrem Liebling jederzeit zur Verfügung stehen.

Eine Anpassung der Ernährung mit vielen Ballaststoffen, Pro- und Präbiotika sowie geeignete Tees sorgen für eine gesunde Darmflora und regen die Darmfunktion und damit die Verdauung an – besonders gut geeignet sind Obst und Gemüse mit leicht fermentierbaren Ballaststoffen, Getreide und Hülsenfrüchte. Eine Zusammenfassung der wirkungsvollsten Mittel haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Verstopfung: Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt?

Sollte sich kein schneller Erfolg, spätestens aber nach drei Tagen keine Besserung einstellen oder Sie fühlen sich unsicher, suchen Sie einen Tierarzt auf. Zeigt Ihr Hund diese Symptome, sollten Sie eine tierärztliche Behandlung unbedingt in die Wege leiten:

Sollte Ihr Hund trotz Verstopfung Kot absetzen, nehmen Sie davon auf jeden Fall eine Stuhlprobe. Behalten Sie den Kot Ihres Hundes auf jeden Fall immer im Auge – so können Sie schnell reagieren, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten und dem Vierbeiner damit unnötiges Leid ersparen.

Prävention: So beugen Sie einer Verstopfung vor

Leidet Ihr Hund häufiger unter Verstopfung, gibt es einige Dinge, die Sie beachten können:

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