Augenfarben bei Katzen: Was sie bedeuten und warum es unterschiedliche Augenfarben gibt
Gelbe, grüne oder blaue Augen bei Katzen haben eine Bedeutung. Auch hinter Katzenaugen in verschiedenen Farben verbirgt sich Interessantes.
Schau mir in die Augen, Kleines! Die Augen sind ja sprichwörtlich der Spiegel der Seele und das soll nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Tiere zutreffen. Besonders Katzen sind eine Spezies, bei der wir Menschen nie so richtig zu wissen scheinen, was die Vierbeiner gerade denken.
An den Augen einer Katze kann man viel ablesen und nicht zuletzt die Farbe soll Aufschluss über den Charakter des Tieres geben. Das bedeuten blaue, grüne und gelbe Augen bei Katzen und so kommen verschiedenfarbige Katzenaugen zustande.
Was bedeutet die Augenfarbe: Blau, grün und gelb verraten den Charakter der Katze
Für Menschen gibt es Sprüche wie „Grüne Augen, Froschnatur, von der Liebe keine Spur“, „Blaue Augen, Morgenstern, küssen und pussieren gern“ oder „Braune Augen sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich“. Auf Katzen lässt sich das nicht zu 100 Prozent übertragen, aber auch bei den Vierbeinern soll die Augenfarbe eine Bedeutung haben.
Anhand der Augenfarbe lässt sich angeblich sogar auf den Charakter einer Katze schließen. Laut herz-fuer-tiere.de sind etwa Katzen mit blauen Augen besonders freundlich, verspielt, fröhlich und empathisch. Wenn ihre Besitzer traurig sind, wollen sie trösten und sonst sind blauäugige Katzen intelligente, aufgeweckte Wesen, die gern spielen und schmusen. Einige Katzenarten wie die Heilige Birma oder die Siamkatzen sind von der Rasse her blauäugig.

Katzen mit grünen Augen sind dagegen etwas vorsichtiger und zurückhaltender. Sie beobachten gern und machen sich von jeder Situation und jedem neuen Menschen oder Tier erst einmal ein eigenes Bild, bevor sie interagieren. Außerdem sind Katzen mit grünen Augen sehr gelassen. Wenn sie ihrem Menschen erst einmal vertrauen und sich sicher fühlen, sind sie tiefenentspannt und lassen sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Gründe Augen treten bei Katzen am häufigsten auf.
Katzen mit gelben bis bronzefarbenen oder bräunlichen Augen sollen von Natur aus kontaktfreudig und neugierig sein. Sie brauchen genügend Abwechslung, damit ihnen nicht langweilig wird, und meist wissen sie auch genau, was sie wollen. Für Menschen sind sie deshalb die wohl anspruchsvollsten Katzen, die man als Haustiere halten kann. Zu den gelbäugigen Rassen gehört zum Beispiel die Art Britisch Kurzhaar.
Verschiedene Augenfarben: Was bedeuten mehrfarbige Katzenaugen?
Katzen mit zwei verschiedenen Augenfarben wird nachgesagt, besonders schön zu sein. Zumindest sind die Augen der Tiere so interessant, dass sie erst einmal alle Blicke auf sich ziehen. Und wenn Katzen bewundert werden, spüren sie das auch. Dementsprechend sind Katzen mit verschiedenfarbigen Augen besonders viel Zuneigung gewohnt – und fordern diese auch ein, wenn sie sie nicht bekommen.
Das Phänomen der verschiedenfarbigen Katzenaugen nennt sich Iris-Heterochromie. Laut agila.de ist dabei ein Auge immer blau, weil in diesem durch eine Genmutation die Pigmentzellen fehlen. Das andere Auge ist entweder grün oder gelb bis bräunlich. Läge keine Pigmentstörung vor, hätten beide Augen die grüne oder gelbe Färbung. Außerdem gibt es die sektorielle Heterochromie, bei der nur ein Teil eines Auges anders gefärbt ist, und die zentrale Heterochromie, bei der sich um eine der beiden Iris ein andersfarbiger Ring zieht.
Augen bei der Geburt: Warum alle Katzen zuerst blaue Augen haben und wie die später Farbe entsteht
Die Augenfarbe von Katzen soll also einiges über den Charakter des Tieres aussagen. Allerdings muss man etwas warten, bis sich dieses Fenster der Seele bei den Vierbeinern öffnet. Katzen entwickeln nämlich erst nach der Geburt die Pigmentzellen (Melanozyten) im Auge, die für die Färbung der Iris verantwortlich sind.
Noch mehr spannende Tier-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von Landtiere.de, den Sie gleich hier abonnieren können.
Fünf bis zehn Tagen nach der Geburt öffnen Kitten zum ersten Mal die Augen. Dann beginnen die Zellen, sich zu entwickeln. Mit etwa vier Monaten haben Katzen die Augenfarbe, die sie behalten werden.
Grüne Augen entstehen laut petdoctors.at dabei durch einen durchschnittlichen Gehalt an Melanozyten. Je mehr Melanin durch diese Pigmentzellen produziert wird, desto leuchtender die grüne Farbe. Bei gelben und kupferfarbenen Augen ist ebenfalls besonders viel Melanin vorhanden, wodurch die Katzenaugen dunkler werden. Blaue Augen sind ein Phänomen, bei dem eine Mutation vorliegt. Hier fehlen die Pigmentzellen komplett, dementsprechend ist die Iris eigentlich farblos. Sie erscheint nur deshalb blau, weil das Licht durch die Linse gebrochen wird.