Sieben Dinge, die dreifarbige Katzen so besonders machen – ziehen sie wirklich das Glück an?
In vielen Kulturen gelten sie als Glücksbringer: Katzen mit dreifarbigem Fell. Ob Aberglaube oder nicht, ein paar Dinge sind bei diesen Tieren wirklich sehr besonders.
Getigert, ein- oder zweifarbig oder sogar mit Leopardenmuster – Katzen gibt es in den verschiedensten Farb- und Fellvariationen. Was macht gerade die dreifarbigen Vertreter dieser Tiere zu Glückskatzen? Und was unterscheidet sie von Perserkatze und Co.?
Katzen mit drei Farben sind selten
Nimmt man es ganz genau, ist das dreifarbige Muster im Fell nicht nur hübsch, sondern auch eine besondere Genmutation. Glückskatzen tragen nämlich die Anlagen für weißes, schwarzes und rotes Fell in sich. Und genau diese Kombi ist vergleichsweise selten – und damit die so gefärbte Katze ebenfalls.

Katze statt Kater – Glückskatzen sind meist weiblich
Samtpfoten mit drei Farben im Fell sind gut zu 99 Prozent weiblich. Das liegt auch daran, dass die Fellfarbe über das X-Chromosom vererbt wird – und die Katze besitzt davon nun mal zwei. Kater haben normalerweise nur eines, und darauf sitzt dann entweder Rot oder Schwarz. Dreifarbige Kater haben neben dem Y-Chromosom allerdings, wie Katzen, ebenfalls zwei X-Chromosome (Klinefelter-Syndrom). Dieser Umstand macht sie jedoch nicht nur hübsch, sondern auch unfruchtbar.
Glücksbringer in Katzenform
Weil die dreifarbigen Tiere so selten sind, haben sie in einigen Kulturen einen Stand ähnlich zu vierblättrigem Klee. So glaubt man etwa in Irland, dass Warzen verschwinden, wenn man mit dem Fell einer Glückskatze darüber reibt. Und in Japan wurden sie zu Schiffskatzen, die Stürme und Krankheiten an Bord abhalten sollten. Im Gegenzug dazu gelten schwarze Katzen meist als Unglücksboten, wie auch Zara feststellen musste.
Rassenübergreifende Farbkombination
Zwar scheint es, dass man besonders häufig die typischen Hauskatzen wie die Europäisch Kurzhaar mit dem dreifarbigen Fell sieht. Aber auch bei Perserkatzen, Main Coons oder anderen kann sich schon mal ein buntes Kitten dazwischen mischen.
Glückskatzen sind unzüchtbar
Obwohl sie in den meisten Katzenrassen auftauchen, können die Glückskatzen jedoch nicht gezielt gezüchtet werden. Bis heute ist es Mutter Natur überlassen, ob sie mehr als nur eine oder zwei Farben verwendet. Das passiert auch, da man keine zwei Glückskatzen verpaaren kann (Unfruchtbarkeit der Kater). Klonen kann man sie bisher übrigens ebenso wenig.
Eine Katze, drei Farben, zahlreiche Namen
Glückskatzen kennt man auf der ganzen Welt, oder besser: Dreifarbige Katzen kennt man überall. Denn ihr Name unterscheidet sich je nach Land und Region. Hier eine kleine Auswahl:
- Calico/Money Cat (Geldkatze) in den USA
- Tortoiseshell (Schildpatt, dreifarbig mit wenig Weiß)
- Mike-neko (Drei-Fell-Katze) in Japan
- Lapjeskat (Holland)
Beliebtes Kunstobjekt
Die Glückskatze ist auch ein beliebtes Motiv von Malern oder anderen Künstlern. So sieht man die besonderen Tiere in vielen Holzschnitten des japanischen Künstlers Utagawa Kuniyoshi und auch Jean-Baptiste-Simeon Chardin, ein französischer Maler aus dem 18. Jahrhundert, verewigte dreifarbige Katzen gerne.