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Fell- und Hautkrankheiten bei Katzen: Diagnose, Ursachen und wie sie behandelt werden

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Eine Maine Coon Katze leckt sich die Pfote (Symbolbild)
Katzen betreiben viel Fellpflege, doch das reicht nicht immer aus, um Krankheiten zu vermeiden (Symbolbild) © IMAGO

Veränderungen am Fell der Katze können auf harmlose, aber auch ernsthafte Krankheiten zurückzuführen sein. Haut und Fell sind wichtige Indikatoren dafür.

Zeigt die Katze Anzeichen von starkem Juckreiz durch vermehrtes Schlecken oder Kratzen, liegt meist eine Hautkrankheit vor. Hautkrankheiten können allerdings eine Vielzahl von Ursachen haben. In jedem Fall ist der Gang zum Tierarzt ratsam. Für die Diagnose nutzt dieser verschiedene Untersuchungsverfahren:

Ist eine konkrete Diagnose nicht möglich, kann außerdem eine Blutuntersuchung Aufschluss geben. Dadurch kann der Tierarzt Infektionen oder Mangelerscheinungen ausschließen.

Hautkrankheiten bei der Katze: die Ursachen für Allergien und Juckreiz

Hautkrankheiten sind bei der täglichen Katzen-Pflege in der Regel schnell erkennbar. Denn die Haut der Katze sollte schwarz oder rosa sein. Schuppen, Flecken oder Klumpen sind oftmals ein Indiz für eine Erkrankung. Infizierte oder entzündete Hautpartien machen den Gang zum Tierarzt notwendig. Ein gesundes Fell ist glänzend und glatt, ohne kahle Stellen oder Schuppen. Ursache für Hauterkrankungen oder Veränderungen des Fells bei der Katze ist häufig der Befall mit Parasiten wie Milben oder Flöhen. Haarausfall oder Juckreiz kann auch auf Allergien zurückzuführen sein. Möglicherweise reagiert das Tier auf bestimmte Inhaltsstoffe des Katzenfutters oder auf Allergene aus der Umwelt. Infektionen können unter anderem durch Pilze oder Bakterien hervorgerufen werden. Weitere Ursachen von Hautkrankheiten oder Fellproblemen können sein:

Oft entsteht bei der Behandlung von Hauterkrankungen ein Kreislauf: Der Juckreiz hat ständiges Kratzen und damit verbundene offene Hautstellen zur Folge, die sich erneut infizieren.

Hautkrankheiten bei der Katze: Therapiemöglichkeiten

Nach der erfolgreichen Diagnose der Hautkrankheit stellt der Tierarzt einen Therapieplan auf. In Abhängigkeit von der Krankheit können unterschiedliche Therapien zum Einsatz kommen. Bei einem Pilz- oder Parasitenbefall setzt er Antiparasitika oder Antimykotika ein. Hier sollte der Tierhalter unbedingt auch die Umgebung behandeln, um einen erneuten Befall zu verhindern. Liegt eine Allergie vor, muss in der Regel das Allergen eliminiert werden. Die Therapien reichen dabei von der Hyposensibilisierung bis zu einer strikten Diät. Bei akuten Symptomen setzt der Tierarzt Entzündungshemmer ein, um eine weitere Schädigung der Haut zu vermeiden und den Therapieverlauf zu beschleunigen. Die weiteren Therapiemöglichkeiten sind:

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