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Katzenhaltung: Warum Unordnung für Katzen unwiderstehlich ist

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Von: Anna Heyers

Es gibt menschliche Eigenarten, die Ihre Katze hasst. Aber es gibt auch einige, für die sie Sie liebt. Zum Glück gehört dazu sogar die Unordentlichkeit.

Mit Haustieren zusammenzuleben, ganz besonders Katzen, ist nicht immer einfach. Zu unterschiedlich sind die Körpersprache und Lebensweisen. Doch unmöglich ist es nicht, besonders, wenn man sich gegenseitig mag. Um die Zuneigung Ihrer Katze noch mehr zu gewinnen, haben sich bestimmte Eigenschaften bewährt.

1. Ihre Katze liebt Sie für Fairness

Fairness? Klingt ein bisschen seltsam, ist aber wahr. Katzen sind sensibel und können noch dazu durchaus nachtragend sein. Deswegen ist es für ihre Menschen besonders wichtig, eigene Launen und Stimmungen nie an der Katze auszulassen. Die hat im Normalfall selten etwas damit zu tun und versteht die Zusammenhänge zwischen Laune und Verhalten nicht. Bei ihr kommt zum Beispiel nur an: „Hau ab, ich hab keinen Bock auf dich!“

2. Katzen brauchen Konsequenz

Katzen zu erziehen, kann eine Herausforderung sein. Möglich wird es aber durch positive Bestätigung und – fast noch wichtiger – Konsequenz. Es muss dabei auch gar nicht um tolle Tricks gehen. Konsequentes Verhalten zeigt den Stubentigern, was sie dürfen und was nicht. Egal, ob es etwa um das Schlafen im Bett oder Springen auf Tische geht. Auf einige Dinge, wie etwa das Packen im Nacken, sollten Sie bei der Katzenerziehung aber unbedingt vermeiden.

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3. Fantasie – ein Hit für die Stubentiger

Wer öfter mal was Neues ausprobiert, kann bei seiner Katze Bonuspunkte sammeln. Ob selbstgemachtes Spielzeug aus Teppichresten oder Klorollen, ein neuer Kratzbaum oder eine verlockende Kartonhöhle: Möglichkeiten, die Neugier der eigenen Mieze zu wecken, gibt es zahlreiche. Hier sind der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt.

4. Ihre Katze liebt Geduld und Gelassenheit

Ein Tierarztbesuch, beispielsweise zur Kastration, steht an und Sie sind vorher schon fertig mit den Nerven? Seien Sie sich sicher, dass Ihre Katze oder der Kater das merkt und sich die ganze Anspannung auf das Tier überträgt. Je ruhiger und gelassener ihr Mensch im Umgang mit besonderen Situationen ist, desto entspannter wird auch die Katze.

Was die Katze so gar nicht mag

Auf einige Dinge, die Sie wahrscheinlich regelmäßig machen, könnte Ihre Katze bestimmt gut verzichten. Der Einsatz bestimmter Düfte gehört zum Beispiel mit dazu. Genau wie das Bedrängen oder das Ignorieren der Körperhaltung.

5. Beschäftigung: toll für Katze und Mensch

Je mehr Sie sich mit Ihrer Samtpfote beschäftigen, desto enger wird die Bindung. Das kann zum Beispiel Klicker-Training sein, oder einfach ausgiebige Kuschelstunden. Dabei sollte man als Besitzer aber auch immer die Körpersprache des Vierbeiners im Blick haben. Positiv für beide Seiten ist es nur dann, wenn auch beide Seiten Lust auf Beschäftigung oder Kuscheln haben. Wer hingegen viel unterwegs ist, sollte seiner Hauskatze einen Gefährten (am besten eine Zweitkatze) zur Seite stellen, damit sie nicht unter Einsamkeit leidet.

6. Feste Routinen sind ein Segen für Katzen

Egal ob feste Futterzeiten, Spiel- oder Kuschelrituale – Katzen lieben es, wenn der Alltag routiniert ist. Veränderungen sind für sie nur schwer zu verstehen, schon ein neues Möbelstück kann besonders sensible Vertreter aus dem Konzept bringen. Tipp: Für alle „Dosenöffner“, die unter der Woche früh aufstehen müssen und am Wochenende ausschlafen wollen, könnte sich die Anschaffung eines programmierbaren Futterautomaten lohnen.

7. Sanftheit im Umgang

Katzen besitzen viele Tasthaare an Kopf und Beinen, mit denen sie ihre Umgebung wahrnehmen. Diese sind unglaublich sensibel und zu ruppiges oder kräftiges Streicheln kann bei zu Unbehagen führen. Wer sanft und vorsichtig krault, kann bei den Samtpfoten richtig punkten.

Eine ältere Frau streichelt eine rote Katze, die sich an sie kuschelt.
Ruhig, sanft, bedächtig – Katzen lieben es, wenn jemand sie mit Bedacht krault und verwöhnt. © Westend61/Imago

8. Ein Hoch auf die Unordentlichkeit

Viele Menschen wird es wohl ein bisschen erleichtern, dass die eigene Unordentlichkeit bei Katzen auf Sympathie stößt. Eine auf den Stuhl geworfene Decke oder Jacke kann zum Beispiel schnell zur neuen Höhle werden. Der nicht mehr ganz so frische, zusammengeknüllte Pulli macht sich gut als Schlafgelegenheit und die Faden- oder Papierschnipsel, die beim Basteln runtergefallen sind, sind 1a-Spielzeuge.

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