Katzen sind keine Einzelgänger: Sieben Gründe, warum sie andere Katzen in ihrem Leben brauchen
Viele Menschen halten Katzen für Einzelgänger. Dabei ist eine zweite Katze in vielen Fällen sinnvoll – erfahren Sie, warum.
Sind Katzen wirklich Einzelgänger? Bei vielen Menschen hält sich der Glaube, dass ihre flauschigen Begleiter nicht mehr als ihre Gesellschaft brauchen. Richtig ist das nicht – denn einige Dinge können den Vierbeinern nur Artgenossen bieten.
Warum die Katze in Einzelhaltung unglücklich ist
Grundsätzlich gilt: Katzen sind keine Einzelgänger, auch wenn die Annahme weit verbreitet ist. Das macht auch dann Sinn, wenn man ihre großen Verwandten betrachtet. Puma, Löwen und Co. sind zwar Einzeljäger und auf Beutefang am liebsten allein unterwegs – um zu überleben, brauchen sie andere Tiere nicht. Trotzdem leben sie in Rudeln mit sozialen Strukturen. Heutige Katzen haben sich natürlich weiterentwickelt. Doch auch, wenn sie ihren Besitzern oft unabhängig vorkommen: Soziale Beziehungen brauchen sie genauso. Und auch für die Futtergeber hat ein zweites Tier Vorteile. Erfahren Sie alle Gründe, warum Katzen andere Katzen brauchen.
1. Katzen brauchen Gesellschaft

Am liebsten würden Sie all Ihre Zeit mit Ihrem tierischen Freund verbringen – doch im Gegensatz zu ihm, können Sie nicht den ganzen Tag zu Hause sein. So gibt es viele Gelegenheiten, bei denen der Stubentiger allein klarkommen muss. Etwa während der Arbeitszeit, oder wenn Sie einen Ausflug machen. Insbesondere Wohnungskatzen fühlen sich so schnell allein und vermissen die soziale Interaktion. Eine Zweitkatze ist bei der Drinnen-Haltung deswegen ein Muss. So können sich die Miezen gegenseitig Gesellschaft leisten.
2. Mit Artgenossen bleibt Ihre Katze fit
Von der Katzenangel bis zum Zappelfisch – Ihre Katze hat jede Menge Spielzeug und bewegt sich trotzdem kaum? Das könnte ein Artgenosse ändern. Schließlich macht nichts so viel Spaß, wie eine andere Katze durch die Wohnung zu jagen. Die Bewegung tut außerdem seiner Gesundheit gut und verhindert, dass sich überflüssige Kilos anlagern. Vor allem Wohnungskatzen leiden häufig unter Übergewicht, weil ihnen Bewegungsanreize fehlen und Futter ständig zur Verfügung steht. Daraus können sich Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergeben. Ein abwechslungsreiches Spielzeug ist übrigens auch eine Papiertüte – dabei sollten Sie jedoch einige Dinge beachten.
Noch mehr spannende Tier-Themen finden Sie im kostenlosen Partner-Newsletter von Landtiere.de, den Sie gleich hier abonnieren können.
3. Zweite Katze holen für die Körperpflege
Katzen sind sehr reinliche Tiere – sie schlecken sich und andere deswegen ständig ab. Das Putzen mit der Zunge ist zudem gut für die Durchblutung und regt die Talgdrüsen an. So bleibt das Katzenfell wasserdicht und schön glänzend. Katzen mögen es, wenn die „Katzenwäsche” bei ihnen auch einmal jemand anderes übernimmt. Als Mensch wird das schwierig – es sei denn, Sie haben Lust auf Katzenhaare im Mund. Ein Artgenosse übernimmt die Aufgabe gerne und hilft so auch pflege-faulen Katzen.
4. Mehrere Katzen als Entlastung für Herrchen und Frauen
Katzen sind nicht nur süß und verschmust: Sie können die Nerven ihrer Besitzer auch ganz schön strapazieren. Etwa, indem sie wilde Wettrennen in der Wohnung veranstalten oder nachts um drei Aufmerksamkeiten einfordern. Ein Artgenosse ist da oft eine gute Ablenkung. Noch nicht von einer Zweitkatze überzeugt? Hier kommen weitere Gründe für mehr als vier Pfoten:
- 5. Mehr Liebe für die Besitzer: Zwei Katzen bedeuten doppelt so viele Kuscheleinheiten.
- 6. Kuschelpartner: Katzen lieben es beim Kuscheln warm und legen sich deswegen auch gerne auf den Bauch ihres Besitzers. Ein zweiter Stubentiger ist aber natürlich noch flauschiger.
- 7. Geistig gesund: Eine Zweitkatze animiert den Stubentiger zum Spielen. Das ist wichtig, damit dieser geistig fit und aktiv bleibt.