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Spüren Katzen gute Menschen? So zuverlässig ist ihr Urteil, wenn sie menschliches Verhalten spiegeln

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Von: Anna Heyers

Katzen mögen einen oder eben nicht. Aktuelle Forschungen zeigen, dass Katzen häufig ganz genau wissen, was in den Köpfen der Zweibeiner vor sich geht – und das Verhalten einfach spiegeln.

Kennen Sie den Ausspruch „Die Augen sind der Spiegel der Seele“? Fast dasselbe gilt auch für unsere Haustiere, zumindest, wenn es sich um Katzen handelt. Die haben nämlich verdächtig oft einen guten Riecher, wenn es um gute Gesellschaft geht. Vielleicht sollten wir uns alle ein bisschen mehr von den Samtpfoten leiten lassen.

Eine Hand kommt ins Bild und möchte eine Katze streicheln.
Ob Katzen sich streicheln lassen oder nicht, liegt auch an der Energie des Menschen. Und auch dann sollte man die Körpersprache des Mini-Tigers immer im Blick behalten. © Camille Girard/Imago

Katzen: Aktuelle Studie zeigt, dass Katzen Menschen spiegeln

Im Rahmen einer Studie, die im Magazin Behavioral Processes erschien, untersuchten die Wissenschaftler das Verhalten von Katzen gegenüber ihnen fremden Personen. Man brachte die Katzen in einen Raum, in dem ein Fremder auf dem Boden saß. Erst sollte die Katze ignoriert, dann konnte sie gelockt, gerufen und gestreichelt werden. Man stellte fest: Wurde den Samtpfoten Aufmerksamkeit geschenkt, waren sie selbst auch aufgeschlossen dem Fremden gegenüber. Wurden sie ignoriert, taten sie selbiges ebenfalls. Die Katzen spiegelten also das Verhalten der Menschen im Raum.

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Spüren Katzen gute Menschen? Katzen haben feine Antennen

Katzen haben besonders feine Antennen für Stimmungen und Launen der Menschen, die einem selbst vielleicht sogar verborgen bleiben. Vielleicht sind sie deswegen für gestresste Menschen auch ideale Haustiere? Sie wissen ganz genau, ob jemand sie mag – oder eben auch nicht. Das bedeutet auch, dass sie ängstlicher und angespannter sein könnten, wenn ihre Besitzer einem Besuch oder einem Ereignis mit Sorge entgegensehen. Wie sie sich fühlen, erkennt man auch an ihrer Körpersprache.

Katzen sind nicht grundsätzlich distanziert. Sie wollen aber die Wahl haben.

Krystin Vitale, Leiterin der Studie und Wissenschaftlerin für Tierverhalten (Oregon State University)

Verschwindet die Katze aber erst einmal in der hintersten Ecke, wenn Sie Besuch bekommen, bedeutet das nicht, dass dieser ein „schlechter Mensch“ oder Ihrer Katze von Grund auf unsympathisch ist. Erst mal ist er nur ein Eindringling in das Revier – und vielleicht auch in den Alltag – der Katze. Manche sind da eben etwas schüchterner als andere, bei Tieren ist das nicht anders als bei Menschen. Lassen Sie das Tier in seinem Tempo auf den ihr fremden Menschen zugehen.

Die besten Voraussetzungen, um Vertrauen zu stärken

Wer öfter Besuch bekommt und eine eher schüchterne Katze hat, kann ihr dabei helfen, Stress zu minimieren und ein wenig mehr Sicherheit im Alltag zu erlangen. Dabei helfen zum Beispiel:

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