Hat Ihre Katze Schmerzen? Zehn Anzeichen, an denen man es erkennen kann
Ob Katzen Schmerzen haben, ist für uns Menschen nicht immer ganz einfach zu erkennen. Die Samtpfoten sind schließlich wahre Meister im Verstecken solcher Dinge. Doch ein paar Anzeichen gibt es trotzdem.
Ist eine Katze verletzt oder hat sie Schmerzen, sollte man zügig mit ihr den nächsten Tierarzt aufsuchen. Allerdings ist das Erkennen von Schmerzen bei den Stubentigern nicht immer ganz einfach. In der freien Wildbahn würden sie bei Anzeichen von Schwäche sofort als Opfer gesehen und vielleicht selbst zum Gejagten werden. Aus diesem Grund verstecken sie sich häufig lieber, wollen allein sein und versuchen, Verletzungen und Schmerzen so weit es geht zu verstecken.
Doch ganz schaffen sie es nicht. So haben Veterinäre der Universität Montreal herausgefunden, dass man bei Katzen die Schmerzen im Gesicht ablesen und mit der sogenannten Feline Grimace Scale messbar machen kann. Das hilft den Ärzten zum Beispiel bei der Dosierung von Schmerzmitteln. Ganz wichtig sind bei der Skala die Kopfhaltung, Augen- und Ohrstellung und die Position der Schnurrhaare.

Hat Ihre Katze Schmerzen? An einigen Anzeichen kann man das erkennen
Bei der Feline Grimace Scale sollte man ganz genau auf die Veränderungen in der Kopfhaltung achten. Hängt er tiefer als gewöhnlich, sind die Augen gekniffen oder stehen vielleicht die Schnurrhaare ungewöhnlich weit nach vorne ab? Je nachdem wie sehr und was werden auf der Skala Punkte vergeben, die höher deren Summe, desto stärker die Schmerzen.
Diese Methode ist besonders für Tierärzte interessant. Aber auch Halter selbst können bei ihrer Katze auf bestimmte Anzeichen für Schmerzen achten. Dazu gehören beispielsweise:
- Ängstliches oder aggressives Verhalten
- Katze zieht sich zurück/versteckt sich
- Katze mag nicht gestreichelt oder berührt werden
- Sie bewegt sich weniger und insgesamt vorsichtiger
- Sie schläft mehr – und frisst weniger
- Probleme beim Toilettengang
- Katze vernachlässigt Fellpflege/sieht struppig aus
- Körperhaltung ist gebeugt, Kopf wirkt schwer
- Mimik: Ohren hängen nach unten, das Gesicht wirkt dreieckig, Lippen werden vermehrt geleckt
- Beschleunigte Atmung, vermehrtes Schnurren
Achten Sie besonders auf das Schnurren ihrer Katze. Macht sie es beispielsweise ohne wirklichen Anlass, dann könnte sie damit versuchen, sich selbst zu heilen. Anders dieser Kater, der durch sein Schnurren sein Frauchen scheinbar beruhigen möchte.