Luna, Mogli und Co.: Wie gut hören Katzen wirklich auf ihren Namen? Studie verrät es
Dass man den Stubentiger bei seinem Namen ruft, halten nicht nur Tierliebhaber für äußerst sinnvoll – auch die Wissenschaft hat einen wichtigen Beleg gefunden.
Luna, Leo oder Lilly: Die Bedeutung von Katzennamen sollte man nicht unterschätzen. So wissen Katzenbesitzer schon längst, dass ihr Stubentiger reagiert, wenn man ihn beim Namen ruft – vor allem dann, wenn die Katze ahnt, dass dabei etwas für sie herausspringen könnte. Sei es eine Streicheleinheit oder ein Leckerli. Doch wie gut hören Katzen auf ihren Namen wirklich?
Auch die Wissenschaft hat sich mit dieser Frage beschäftigt. Ein wichtiges Ergebnis: Katzen sind durchaus in der Lage, ihren Namen aus anderen Wörtern herauszuhören, wie japanische Forscher im Fachblatt Scientific Reports im April 2019 berichtet hatten. Ihnen zufolge handelte es sich um den ersten experimentellen Nachweis dafür, dass Katzen Laute von Menschen verstehen können, wie die Deutsche Presse-Agentur und der BR berichteten.
Luna, Mogli und Co.: Katzen erkennen ihren Namen – Forscher berichten
Demnach hatten die Forscher das Verhalten von 78 Katzen untersucht und den Tieren dabei zunächst vier Wörter vom Band vorgespielt, die so ähnlich klangen wie der Name der Katze. Dabei nahm die Aufmerksamkeit der Katzen immer weiter ab. Danach bekamen die Katzen ihren eigenen Namen zu hören – worauf die Mehrheit von ihnen auf einmal reagierten.
„Die Tiere bewegten den Kopf oder die Ohren mehr als bei den für sie offensichtlich belanglosen Begriffen“, hieß es in dem Bericht auf BR.de über die Studie. Den Forschern zufolge sei die Reaktion auch dann auszumachen gewesen, wenn fremde Personen das Tier ansprachen.

Warum Sie Ihre Katze immer beim Namen rufen sollten
Mit einem weiteren Experiment konnten die Forscher demnach zeigen, dass jene Stubentiger, die mit anderen Artgenossen in einem Haushalt leben, ihren Namen auch von den anderen Namen unterscheiden können. Diese Fähigkeit der Katzen sei aus dem täglichen Umgang mit den Menschen erlernt, schrieben die japanischen Forscher außerdem dem Bericht zufolge.
Es macht also durchaus Sinn, wenn wir Katzen bewusst beim Namen rufen – die schlauen Stubentiger fühlen sich dadurch angesprochen, und die Bindung zwischen Mensch und Katze kann durch diese Art der Kommunikation nur gestärkt werden. Auch das langsame Augenblinzeln kann laut Wissenschaftlern zudem die Kommunikation mit der Katze auf positive Weise stärken.
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Beliebteste Katzen-Namen: Der Name Mogli erstmals in den „Top Ten“
Bei den beliebtesten Namen für Katzen hat sich im Jahr 2022 übrigens der Name Mogli in die „Top Ten“ eingereiht, wie die Tierschutzorganisation Tasso im Januar 2023 rückblickend zu der Statistik mitteilte. „Bei den Katern setzt sich Simba wieder durch“, so Tasso zu der Statistik. „Den zweiten bis fünften Platz belegen erneut in gleicher Reihenfolge Leo, Charly, Balu, Findus. Loki rückt dieses Jahr auf Platz 6 vor, gefolgt von Felix und Sammy.“ Ganz neu steige erstmals der Name Mogli auf Platz 9 ein und schmeiße Max aus dem Ranking. Platz 10 belege der Name „Tiger“.
Bei den Katzendamen gab es der Tierschutzorganisation zufolge unterdessen keine Überraschung, was die beliebtesten Namen betrifft: „Luna bleibt auch 2022 vorne. Nala belegt den zweiten und Lilly den dritten Platz. Mia rückt auf Platz vier vor und verweist Lucy auf Platz 5. Gefolgt von Bella, Mimi, Maja, Mila und Frieda.“