Welche Stubentiger passen zusammen? Tipps, wie sich Katzen leichter zusammenführen lassen
Zwei fremde Katzen zusammenzuführen, ist oft keine einfache Aufgabe. Doch es gibt ein paar Hilfen. Bei bestimmten Konstellationen tun sich Halter zudem leichter.
Katzen sind entgegen so manchem Vorurteil keine Einzelgänger. Mit Artgenossen fühlen sich die Stubentiger oft noch wohler. Gerade bei Hauskatzen, die die ein oder andere Stunde allein daheim verbringen, raten Experten deshalb oft zur Anschaffung einer Zweitkatze. Doch nicht alle Katzen lassen sich so einfach zusammenführen.
Katzen zusammenführen: Welche Stubentiger passen zusammen?

„Bestimmte Konstellationen können den Erfolg einer Katzenzusammenführung steigern, da sie besser zusammenpassen als andere“, erklärt die Tierschutzorganisation Peta auf ihrer Website. Die Organisation ruft dazu auf, sich „bitte immer für ein Tier aus dem Tierschutz“ zu entscheiden – wo einem bei der Vermittlung der passenden Katze geholfen wird. Folgende Kombinationen verstehen sich, wie die Tierschutzorganisation schreibt, „meistens besonders gut“:
- Katzengeschwister
- Zwei Kitten
- Gemischte Katzengruppe aus kastrierten Tieren (Katze und Kater)
- Kitten und Senior
- Zwei Freigängerkatzen
Entweder die Tiere ergänzen sich in ihrem Verhalten, oder sie ähneln sich: „Ein schüchternes Katzenkind passt beispielsweise besser zu einer zurückhaltenden Seniorenkatze“, erklärt die Tierschutzorganisation. „Eine dominante Erstkatze wird sich wiederum eher auch mit einem rauflustigen Wildfang arrangieren können.“ Gleichzeitig heißt es in dem Beitrag: „Die Tiere sollten sich in ihren Wesenszügen grob ähneln, das erleichtert die Vergesellschaftung in der Regel.“
Anschaffung einer Zweitkatze?
Was muss man bei der Anschaffung einer Zweitkatze beachten? So viel vorneweg: Katzen zusammenzuführen, ist keine leichte Aufgabe. Hat man Glück, schließen die beiden Stubentiger Freundschaft. In vielen Fällen stößt ein neues Tier allerdings erstmal auf Ablehnung. Und manche Katzen sind besonders eigenwillig oder könnten eifersüchtig werden.
Tipps zum Zusammenführen von Katzen
Mit ein paar Tricks und Hilfen kann die Zusammenführung der Tiere jedoch klappen. Ganz wichtig dabei: Die Stubentiger brauchen genügend Zeit, sich erstmal indirekt zu beschnuppern. In den ersten ein bis drei Tagen sollte die neue Katze einen eigenen Raum haben, erklärte eine Expertin der Tierschutzstiftung Vier Pfoten laut einem früheren Beitrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Unverzichtbar seien eine Katzentoilette, Schlafplatz – sowie ein eigener Futternapf. Beide Katzen sollten unabhängig voneinander gut beschäftigt werden, so der Rat, damit sie sich als Teil der Familie fühlen – und keine Eifersucht aufkommt.
Bringe man ab und an einen Gegenstand wie eine Schlafdecke der einen Katze in das andere Zimmer, würden sie sich an den Geruch gewöhnen, heißt es unter anderem. Öffne man vorsichtig die Tür einen kleinen Spalt, könnten sich die Katzen gegenseitig hören. Ein erstes Kennenlernen könne durch ein Gitter oder eine Scheibe erfolgen. An der Körpersprache könnten erfahrene Halter dann ablesen, wie die Vierbeiner zueinander stehen.
Die erste Begegnung könne heftig werden: Häufig gebe es eine Prügelei, dann sollte man die Tiere sofort trennen. Das könne auch bei der zweiten Begegnung passieren, aber die Kämpfe sollten mit der Zeit weniger heftig werden, und schließlich ganz aufhören.