Katzenschnupfen mehr als eine harmlose Erkältung – hohe Ansteckungsgefahr
Katzenschnupfen bedeutet für die Tiere mehr als eine harmlose Erkältung. Katzen können sich zudem schnell gegenseitig anstecken.
Beginnt Ihre Katze zu niesen oder zu schnupfen? Solche Anzeichen sollten Sie ernst nehmen und schnell einen Tierarzt aufsuchen. Denn sie könnten auf einen Katzenschnupfen hindeuten – dabei geht es für die Tiere um mehr als eine harmlose Erkältung. „Bei Katzenschnupfen handelt es sich um eine infektiöse Krankheit der Atemwege und Schleimhäute von Katzen, die ansteckend ist“, schildert das Portal RND.de. Betroffen seien vor allem Nase und Rachen. Tierärzte sprechen auch von einer Katzenrhinitis, oder wenn die Lunge betroffen ist, von einer Katzenpneumonie. Die Erkrankung werde zum Beispiel durch Bakterien oder Viren wie Herpes- oder Caliciviren ausgelöst, heißt es in dem Bericht. Eine vorbeugende Impfung gegen Katzenschnupfen werde grundsätzlich für jede Katze empfohlen, informiert der Deutsche Tierschutzbund.
Katzenschnupfen mehr als eine harmlose Erkältung – Symptome erkennen

Wie äußerst sich die Krankheit bei den Katzen noch? Neben Niesen oder Schnupfen können zum Beispiel Symptome wie tränende Augen, gerötete Schleimhäute, Fieber oder Husten des Tieres auf einen Katzenschnupfen hindeuten. Wird ein Katzenschnupfen nicht rechtzeitig behandelt, kann es der Tierklinik Oberhaching zufolge zu eitrigen, verkrusteten Augen, Mundgeschwüren, Schluckbeschwerden und Fressunlust bei der Katze kommen. „Auch eine Lungenentzündung als ernste Folge mit potenziell tödlichem Ausgang ist möglich“, schreibt die Tierklinik auf ihrer Internetseite. Vor allem Katzenkinder, alte Katzen und allgemein Katzen mit schwachem Immunsystem seien von der Krankheit bedroht.
Katzenschnupfen mehr als eine harmlose Erkältung – hohe Ansteckungsgefahr
Katzen können sich schnell gegenseitig anstecken, da es sich bei den Krankheitserregern um eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion handeln kann. Deshalb sollten Sie strikt darauf achten, dass Ihre Katze, sollte sie erkrankt sein, keinen Kontakt zu anderen Katzen, hat und dass sie zum Beispiel nicht aus demselben Napf frisst. Die Freigänger unter den Katzen sind, wie die Tierklinik Oberhaching informiert, zwar stärker gefährdet als Wohnungskatzen – aber auch sie könnten an Katzenschnupfen erkranken, wenn die Erreger beispielsweise an Schuhen oder Kleidung der Besitzer in die Wohnung eingeschleppt würden. Nur ein Tierarzt kann feststellen, um welche Art von Krankheitserreger es sich handelt. Der behandelnde Arzt kann etwa ein Antibiotikum verabreichen.
Ist die Katze krank, braucht sie besonders viel Pflege. Man sollte den Experten zufolge zudem darauf achten, dass die Katze genügend trinkt und frisst. Vermutlich habe sie nicht allzu großen Appetit, umso wichtiger sei es, dass man auf besonders hochwertiges Futter achte.
Kann der Katzenschnupfen auch auf Menschen übertragen werden?
„Eine Übertragung bestimmter Erreger, nämlich der Bordetella bronchiseptica von der Katze auf den Menschen ist zwar selten, aber durchaus möglich“, schreibt die Tierklinik Oberhaching in dem Online-Beitrag. „Davon betroffen sind in der Hauptsache immungeschwächte Menschen. Vor allem Kinder, die in sehr engem Kontakt zu infizierten Katzen leben, sind gefährdet.“