Leben mit Katzen

Bindung zum Tier stärken: So können Halter Katzen ihre Liebe zeigen

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Katzen gelten als eigensinnig und man sagt ihnen auch nach, dass sie keine enge Bindung mit ihren Haltern eingehen. Wer die Beziehung zu seiner Samtpfote stärken möchte, versucht es mit diesen Tipps.

Menschen und Katzen sprechen erwiesenermaßen unterschiedliche Sprachen. Doch genau wie die Katze sich das Miauen gegenüber der Menschen angewöhnt hat, können wir uns auch auf das Verhalten und die Etikette der Stubentiger einstellen – und so eine engere Bindung mit dem Tier eingehen. Neben ein paar Eigenschaften, für die die Katze ihre Menschen liebt, können auch ein paar generelle Tipps helfen, Vertrauen aufzubauen – und zu halten.

Katzen-Bindung aufbauen: die Ansprache

Katzen erkennen ihren Namen – und hören sogar manchmal auf ihn. Außerdem verstehen sie vielleicht nicht alles, mögen die Stimmen ihrer Besitzer aber gerne hören. Mit seiner Katze zu sprechen, leise und freundlich, tut also nicht nur dem Menschen gut, sondern stärkt nebenbei auch noch die Mensch-Tier-Beziehung.

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Bitte nicht starren, lieber langsam zwinkern

Katzen, die sich gerade bedrohen und kurz vorm Angriff stehen, starren sich einander intensiv in die Augen. Liebevoll ist in diesen Situationen gar nichts. Langsames Blinzeln hingegen signalisiert Vertrauen und Freundlichkeit. Das gilt auch für Menschen. Möchten Sie ihrer Katze also sagen, dass sie sie lieben, zwinkern Sie ihr doch mal zu. Blinzelt sie zurück, ist das ein Vertrauensbeweis.

Langsames Blinzeln ist bei Katzen ein Zeichen des Vertrauens gegenüber ihren Menschen. Diese können das in gleicher Weise zurückgeben.

Groß und klein – und öfter mal auf Augenhöhe

Aus Katzensicht ist der Mensch nicht nur riesig, sondern dazu auch noch unbeholfen und laut. Wer seiner Katze also entgegenkommen möchte, macht das am besten wortwörtlich. Gehen Sie zum Streicheln oder Spielen in die Hocke oder ermöglichen Sie es dem Tier, auf Ihre Augenhöhe zu kommen, zum Beispiel über einen hohen Kratzbaum oder ein Regal in passender Höhe.

Katzensprache verstehen: Zehn Signale, die zeigen, dass Ihre Katze Sie liebt

1. Zeichen: Fühlen sich Katzen in der Nähe ihres Menschen pudelwohl, fordern sie meist ausgiebige Kuscheleinheiten ein.
1. Zeichen: Fühlen sich Katzen in der Nähe ihres Menschen pudelwohl, fordern sie meist ausgiebige Kuscheleinheiten ein. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Im Allgemeinen gelten Katzen als sehr intelligent.
2. Zeichen: Schnurrt eine Katze beim Schmusen, ist das ein eindeutiger „Liebesbeweis“. (Symbolfoto) © Westend61/Imago
3. Zeichen: Reibt Ihre Katze an den Beinen entlang, verteilt sie bestimmte Duftstoffe und markiert Sie damit als geliebtes Familienmitglied.
3. Zeichen: Reibt Ihre Katze an den Beinen entlang, verteilt sie bestimmte Duftstoffe und markiert Sie damit als geliebtes Familienmitglied. (Symbolbild) © Ardea/Imago
4. Zeichen: Mit einem „Katzenkuss“ drücken Samtpfoten ihre Liebe aus. Das machen sie oft, wenn man sich ihrem Gesicht mit der Stirn nähert.
4. Zeichen: Mit einem „Katzenkuss“ drücken Samtpfoten ihre Liebe aus. Das machen sie oft, wenn man sich ihrem Gesicht mit der Stirn nähert. (Symbolbild) © Westend61/Imago
5. Zeichen: Ihre Katze legt sich beim Kraulen auf den Rücken? Dann fühlt sie sich geborgen und sicher.
5. Zeichen: Ihre Katze legt sich beim Kraulen auf den Rücken? Dann fühlt sie sich geborgen und sicher. (Symbolbild) © Cavan Images/Imago
6. Zeichen: Drücken Katzen ihre Vorderpfoten abwechselnd auf den Boden, ist das ein klares Signal für Wohlbefinden. Der Milchtritt ist ein Verhalten aus der Kinderstube. (Symbolbild)
6. Zeichen: Drücken Katzen ihre Vorderpfoten abwechselnd auf den Boden, ist das ein klares Signal für Wohlbefinden. Der Milchtritt ist ein Verhalten aus der Kinderstube. (Symbolbild) © Shotshop/Imago
7. Zeichen: Tiefe Zuneigung zeigen Katzen, wenn sie Ihnen beim Streicheln die Hand oder den Arm abschlecken. Gegenseitiges Putzen ist unter Samtpfoten ein wichtiger Bestandteil des Sozialverhaltens. (Symbolbild)
7. Zeichen: Tiefe Zuneigung zeigen Katzen, wenn sie Ihnen beim Streicheln die Hand oder den Arm abschlecken. Gegenseitiges Putzen ist unter Samtpfoten ein wichtiger Bestandteil des Sozialverhaltens. (Symbolbild) © Imaginechina-Tuchong/Imago
8. Zeichen: Wenn Ihre Katze beim Streicheln vorsichtig an der Hand knabbert, tut sie das nicht, um Sie zu verletzen. Denn der „Liebesbiss“ ist eine zärtliche Geste.
8. Zeichen: Wenn Ihre Katze beim Streicheln vorsichtig an der Hand knabbert, tut sie das nicht, um Sie zu verletzen. Denn der „Liebesbiss“ ist eine zärtliche Geste. (Symbolbild) © Westend61/Imago
9. Zeichen: Ihre Katze liebt es, ausgelassen mit Ihnen zu spielen? Herzlichen Glückwunsch! Dann sind Sie ein geliebter Spielkamerad.
9. Zeichen: Ihre Katze liebt es, ausgelassen mit Ihnen zu spielen? Herzlichen Glückwunsch! Dann sind Sie ein geliebter Spielkamerad. (Symbolbild) © Westend61/Imago
10. Zeichen: Schläft Ihre Katze auf dem Schoß ein, zeigt sie damit vollkommenes Vertrauen in Sie. Mehr Liebe geht nicht.
10. Zeichen: Schläft Ihre Katze auf dem Schoß ein, zeigt sie damit vollkommenes Vertrauen in Sie. Mehr Liebe geht nicht. (Symbolbild) © Westend61/Imago

Katze kuscheln: auf Zwang verzichten

Sich die Katze einmal schnappen, kurz durchknuddeln und wieder gehen lassen – der Impuls ist bei vielen Haltern da und auch nachvollziehbar. Wichtig sind hier allerdings zwei Dinge: Die Katze kennt Sie schon und ist nicht gerade erst eingezogen. Und die Katze wird zügig wieder gehen gelassen. Keinesfalls sollten Sie sie bei sich behalten, wenn absolut keine Lust auf Streicheln oder Schlafen herrscht und das Tier einfach nur eines möchte: weg! Katzen brauchen Freiraum und kommen in der Regel von selbst, wenn sie Kuscheleinheiten möchten. Ermutigen kann man sie aber immer, eventuell mit kleinen Leckerlis oder einem Spielzeug wie einer Katzenangel.

Was die Katze so gar nicht mag

Auf einige Dinge, die Sie wahrscheinlich regelmäßig machen, könnte Ihre Katze bestimmt gut verzichten. Der Einsatz bestimmter Düfte gehört zum Beispiel mit dazu. Genau wie das Bedrängen oder das Ignorieren der Körperhaltung.

Gemeinsam Zeit verbringen

Je mehr Zeit Sie mit dem Tier verbringen, desto enger wird auch die Beziehung. Das lässt sich auf die meisten Haustiere übertragen, auch auf Katzen. Besonders interessant wird die Zeit für Mensch und Tier, wenn sie fürs Training genutzt wird. Denn auch Katzen können Tricks und kleine Kunststücke lernen. Dafür braucht man als Halter nur (viel) Geduld, positive Verstärkung – und das absolute Lieblingsleckerli der Samtpfote. Besonders hoch im Kurs sind hier zum Beispiel Malzpasten. Ein Klicker kann das Training ebenfalls ideal unterstützen.

Rubriklistenbild: © Wirestock/Imago

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