- VonAnna Heyersschließen
Katzen gelten als eigensinnig und man sagt ihnen auch nach, dass sie keine enge Bindung mit ihren Haltern eingehen. Wer die Beziehung zu seiner Samtpfote stärken möchte, versucht es mit diesen Tipps.
Menschen und Katzen sprechen erwiesenermaßen unterschiedliche Sprachen. Doch genau wie die Katze sich das Miauen gegenüber der Menschen angewöhnt hat, können wir uns auch auf das Verhalten und die Etikette der Stubentiger einstellen – und so eine engere Bindung mit dem Tier eingehen. Neben ein paar Eigenschaften, für die die Katze ihre Menschen liebt, können auch ein paar generelle Tipps helfen, Vertrauen aufzubauen – und zu halten.
Katzen-Bindung aufbauen: die Ansprache
Katzen erkennen ihren Namen – und hören sogar manchmal auf ihn. Außerdem verstehen sie vielleicht nicht alles, mögen die Stimmen ihrer Besitzer aber gerne hören. Mit seiner Katze zu sprechen, leise und freundlich, tut also nicht nur dem Menschen gut, sondern stärkt nebenbei auch noch die Mensch-Tier-Beziehung.
Bitte nicht starren, lieber langsam zwinkern
Katzen, die sich gerade bedrohen und kurz vorm Angriff stehen, starren sich einander intensiv in die Augen. Liebevoll ist in diesen Situationen gar nichts. Langsames Blinzeln hingegen signalisiert Vertrauen und Freundlichkeit. Das gilt auch für Menschen. Möchten Sie ihrer Katze also sagen, dass sie sie lieben, zwinkern Sie ihr doch mal zu. Blinzelt sie zurück, ist das ein Vertrauensbeweis.
Groß und klein – und öfter mal auf Augenhöhe
Aus Katzensicht ist der Mensch nicht nur riesig, sondern dazu auch noch unbeholfen und laut. Wer seiner Katze also entgegenkommen möchte, macht das am besten wortwörtlich. Gehen Sie zum Streicheln oder Spielen in die Hocke oder ermöglichen Sie es dem Tier, auf Ihre Augenhöhe zu kommen, zum Beispiel über einen hohen Kratzbaum oder ein Regal in passender Höhe.
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Katze kuscheln: auf Zwang verzichten
Sich die Katze einmal schnappen, kurz durchknuddeln und wieder gehen lassen – der Impuls ist bei vielen Haltern da und auch nachvollziehbar. Wichtig sind hier allerdings zwei Dinge: Die Katze kennt Sie schon und ist nicht gerade erst eingezogen. Und die Katze wird zügig wieder gehen gelassen. Keinesfalls sollten Sie sie bei sich behalten, wenn absolut keine Lust auf Streicheln oder Schlafen herrscht und das Tier einfach nur eines möchte: weg! Katzen brauchen Freiraum und kommen in der Regel von selbst, wenn sie Kuscheleinheiten möchten. Ermutigen kann man sie aber immer, eventuell mit kleinen Leckerlis oder einem Spielzeug wie einer Katzenangel.
Was die Katze so gar nicht mag
Auf einige Dinge, die Sie wahrscheinlich regelmäßig machen, könnte Ihre Katze bestimmt gut verzichten. Der Einsatz bestimmter Düfte gehört zum Beispiel mit dazu. Genau wie das Bedrängen oder das Ignorieren der Körperhaltung.
Gemeinsam Zeit verbringen
Je mehr Zeit Sie mit dem Tier verbringen, desto enger wird auch die Beziehung. Das lässt sich auf die meisten Haustiere übertragen, auch auf Katzen. Besonders interessant wird die Zeit für Mensch und Tier, wenn sie fürs Training genutzt wird. Denn auch Katzen können Tricks und kleine Kunststücke lernen. Dafür braucht man als Halter nur (viel) Geduld, positive Verstärkung – und das absolute Lieblingsleckerli der Samtpfote. Besonders hoch im Kurs sind hier zum Beispiel Malzpasten. Ein Klicker kann das Training ebenfalls ideal unterstützen.
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