Pferden mit Hanf helfen? Öl soll Wohlbefinden fördern
Cannabidiol kommt bei Mensch und Tier gleichermaßen zum Einsatz. Auch Pferden soll mit dem Pflanzenstoff geholfen werden können.
München – Wenn es dem eigenen Pferd nicht gut geht, leiden meist auch die Besitzer. Dem Tier möglichst schnell und wirkungsvoll zu helfen, steht in solchen Zeiten im Mittelpunkt. Gern wird dabei auch auf Hilfsmittel zurückgegriffen. Besonders beliebt sind natürliche Helfer so wie Cannabidiol (CBD), einem Pflanzenstoff aus Hanf. Wie beim Menschen soll sich CBD auch bei Pferden positiv auf bestimmte Beschwerden, das Wohlbefinden und die Lebensqualität auswirken.
Pferden mit Hanf helfen? Öl soll Wohlbefinden fördern

Dass CBD Produkte das emotionale und körperliche Wohlbefinden auch bei Pferden positiv beeinflusst, zeigen Ergebnisse einer Studie mit 41 Pferden. Täglich wurde den Vierbeinern über einen Zeitraum von zwei Wochen oral CBD verabreicht. Weitere Studien an Menschen und anderen Tieren können diese Effekte ebenfalls bestätigen.
Von Pferdehaltern kann CBD vorbeugend oder unterstützend bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden. Generell soll es zur allgemeinen Förderungen der Lebensqualität des Pferdes beitragen. Und das auch bei älteren Pferden. Beliebte weitere Einsatzmöglichkeiten sind folgende:
- Angst und Panik
- Innerer Unruhe und Nervosität
- Fell- und Hautempfindlichkeiten
- Emotionalem Stress
- Einschränkungen im Bewegungsapparat
- Darmproblemen
Muskelbeschwerden
Im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten stellen CBD Produkte eine sanfte, ergänzende und natürliche Alternative dar. Viele Pferdebesitzer greifen auch auf Tropfen der Hanfpflanzen zurück, um Beschwerden, die vom Headshaking-Syndrom oder dem Cushing-Syndrom herkommen, zu lindern. Verwechseln Sie aber CBD-Öl nicht mit herkömmlichem Hanföl, welches als Speiseöl verwendet wird. Ein natürliches Abwehrmittel gegen Zecken stellt Neemöl dar.
Pferden mit Hanf helfen? Einnahme mit dem Tierarzt besprechen
Für Pferde eignet sich dasselbe Öl, das auch für Menschen zugelassen ist. Die Konzentration kann bei 20 Prozent und mehr liegen. Achten Sie jedoch auf einen möglichst milden Geschmack. Empfehlenswert ist es 0,1-0,5 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu verabreichen. Teilen Sie diese Dosis am besten auf zweimal täglich auf. Besprechen Sie jedoch die Einnahme in jedem Fall vorher mit Ihrem Tierarzt. Laut einer Studie hat jedes fünfte Pferd Angst vor Lärm.
Möchten Sie damit beginnen, Ihrem Pferd CBD zu geben, sollten Sie ähnlich wie beim Menschen vorgehen. Achten Sie auf folgende Dinge:
- Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosierung – am besten mit nur einem Tropfen.
- Bleiben Sie zwei bis drei Tage bei gleicher Dosierung, bevor Sie erhöhen.
- Achten Sie stets darauf, wie Ihr Pferd reagiert.
- Notieren Sie sich täglich den Zustand des Pferdes und die verabreichte Tropfenzahl.
- Tasten Sie sich langsam und geduldig an die optimale Dosierung heran.
Pferden mit Hanf helfen? Zur Prävention oder für einen bestimmten Zweck
Die Dauer der Anwendung von CBD Produkten ist flexibel. Sie können sie sowohl über einen bestimmten Zeitraum und für einen bestimmten Zweck einsetzen als auch über einen längeren Zeitraum zur Prävention. Am besten wird das Öl über die Mundschleimhaut aufgenommen. Doch auch Pellets gibt es auf dem Markt zu kaufen. Allerdings ist es hier schwieriger, den genauen CBD-Gehalt zu bestimmen. Das Öl hingegen ermöglicht eine wesentlich feinere Dosierung. Verwenden Sie CBD-Öl jedoch nicht bei tragenden Stuten, wenn das Pferd an Turnieren teilnehmen soll und auch nicht, wenn Ihr Pferd an Appetitlosigkeit leidet.