Pferdegesundheit: Fünf Tipps, woran Sie einen guten Tierarzt erkennen
Für Pferdebesitzer gehören Tierärzte zu den wichtigsten Ansprechpartnern. Woran Sie eine gute mobile Fahrpraxis erkennen, zeigen unsere fünf Tipps.
Den richtigen Tierarzt für sein Pferd zu finden, ist nicht so leicht. Denn meist kommen verschiedene mobile Fahrpraxen zu einem Pensionspferdebetrieb. Welcher ist da der passende für den eigenen Vierbeiner? Mit unseren fünf Tipps können Sie einen guten Tierarzt leicht erkennen.
1. Gute Erreichbarkeit in Notfällen und Bereitschaftsdienst

Egal, ob an Wochenenden, Feiertagen oder außerhalb der Öffnungszeiten: Bei einem Notfall im Stall muss der Tierarzt immer erreichbar sein. Gute Fahrpraxen bieten daher einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr an. Dafür geben viele Veterinäre eine Notrufnummer auf ihrer Website an, die sich der Pferdebesitzer abspeichern sollte, um sie immer griffbereit zu haben. Ist der zuständige Tierarzt im Urlaub oder fällt krankheitsbedingt aus, ist seine Vertretung klar geregelt. Muss ein Termin doch mal verschoben werden, gibt das Praxisteam rechtzeitig Bescheid.
2. Zeit und Geduld für tierische Patienten
Hektik und Stress sind bei tierischen Patienten fehl am Platz. Daher sollte sich der Tierarzt die nötige Ruhe für das Pferd nehmen – auch wenn er einen vollen Terminkalender hat. Vor allem beim ersten Besuch bringt der Veterinär die Zeit auf, um möglichst viel über seinen Neupatienten zu erfahren. Auch der Umgang verrät einiges über die Fähigkeiten eines guten Tierarztes. Selbst bei nervösen Pferden bleibt er behutsam und geduldig.
3. Gute Beratung und Aufklärung gegenüber Besitzer
Wer schon mal ein Fachgespräch zwischen Tierärzten verfolgt hat, der weiß: Medizinische Begriffe können ziemlich kompliziert sein. Daher ist es wichtig, dass der Tierarzt seine Behandlungsschritte vor beziehungsweise während der Untersuchung in einfachen Worten erklärt. Dabei geht er auch auf mögliche Nebenwirkungen der Medikamente ein und beantwortet Nachfragen des Besitzers geduldig. Ist eine weitere Behandlung des Pferdes notwendig, zeigt der Veterinär die verschiedenen Optionen auf, erläutert dessen Vor- und Nachteile auf und legt die Kosten für ein Pferd transparent dar. Somit kann der Besitzer die Situation realistisch beurteilen und eine klare Entscheidung treffen. Um sich vor hohen Behandlungskosten zu schützen, kann eine Tierkrankenversicherung fürs Pferd helfen.
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4. Regelmäßige Fortbildungen und Seminare
Welche neuen Entwicklungen und Studien gibt es? Wie vielversprechend sind alternative Behandlungsmethoden bei Pferdekrankheiten? Einem guten Tierarzt ist es wichtig, sich regelmäßig fortzubilden, sodass seine Arbeit auf dem neuesten Stand der Wissenschaft basiert. Auf der Website einer mobilen Fahrpraxis sind die verschiedenen Stationen und Weiterbildungen häufig aufgelistet. Dort können sich Pferdebesitzer vorab über die jeweiligen Tierärzte informieren.
5. Zusammenarbeit mit anderen Pferdespezialisten
Für eine ganzheitliche Diagnostik ist die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie Hufschmied, Osteopath oder Sattler wichtig – sie sind wie Zahnräder, die für eine erfolgreiche Therapie ineinander greifen. Ein Beispiel: Ohne den richtigen Hufbeschlag nützt auch die beste Behandlung bei einem diagnostizierten Sehnenschaden nichts. Trotz des umfangreichen Wissens kommen Tierärzte bei den Symptomen von Pferdekrankheiten manchmal an ihre Grenzen. Engagierte Veterinäre verfügen über ein breites Netzwerk an Pferdespezialisten und tauschen sich bei spezifischen Problemen mit ihren Kollegen und Kliniken aus. Gemeinsam findet sich meist ein neuer Behandlungsansatz.