Überraschender Fahrgast

„49-Euro-Ticket maximal ausgereizt“: Cowboy steigt mit Pferd in die Bahn

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Über diesen seltenen Fahrgast staunen die Menschen in der Bahn nicht schlecht. Im Netz amüsiert der skurrile Vorfall mittlerweile tausende User.

Es ist ein typischer Montagmorgen, mitten im baden-württembergischen Fellbach, nordöstlich von Stuttgart. Die Bahn fährt ihren alltäglichen Weg. Fahrgäste steigen an den Haltestellen ein und aus. Alles wie immer also. Bis plötzlich ein höchst ungewöhnlicher Fahrgast die Bahn betritt.

„49-Euro-Ticket maximal ausgereizt“: Cowboy steigt mit Pferd in die Bahn

Die Menschen in der Bahn können ihren Augen womöglich kaum trauen als sie sehen, wie ein Mann mit seinem Pferd einsteigt. Lässig führt er den Vierbeiner an den Zügeln in die Bahn. Fahrgast und Instagram-User „gerome0711“ zückt sein Smartphone und hält die kuriose Szene fest. Eine ähnliche Begegnung hatte auch eine Busfahrerin in Berlin als ein Fuchs bei ihr mitfahren wollte.

Sein Video schickt er kurz darauf an „stuttgarter.meme“, wo der Clip auf Instagram veröffentlicht wurde. Seitdem geht die Aufnahme viral und hat mehr als 88.000 Likes bekommen. Über 700 Kommentare sammeln sich darunter. In einem davon heißt es von „stuttgarter.meme“, dass das Pferd nicht ganz reingepasst hätte und Mann und Pferd dann doch selber laufen mussten.

„49-Euro-Ticket maximal ausgereizt“: Entscheidung liegt am Ende beim Bahnfahrer

Mit der Bahnfahrt hat es dann also doch nicht so ganz geklappt. Aber dürfen Pferde überhaupt in die Bahn? Die Stuttgarter Zeitung hat bei einer Sprecherin des Stuttgarter Straßenbahn Unternehmens nachgefragt. „Wichtig ist, dass keine Fahrgäste eingeschränkt oder belästigt werden und auch kein Schaden entsteht – was in diesem konkreten Fall auch für das Pferd selber gilt“, heißt es in der Antwort. „Die Entscheidung, welche Tiere oder Gegenstände mitgenommen werden dürfen, liege am Ende jedoch immer bei dem Fahrer der Stadtbahn.“ Einen Horror-Pferde-Transport musste die Polizei stoppen.

Die zehn außergewöhnlichsten Pferderassen – und ihre wichtigsten Eigenschaften

Ein Pferd im Miniatur-Format ist das American Miniature Horse. Diese Rasse zeichnet ein feiner, eleganter Körper mit schönen Proportionen aus.
Ein Pferd im Miniatur-Format ist das American Miniature Horse. Diese Rasse zeichnet ein feiner, eleganter Körper mit schönen Proportionen aus. (Symbolbild) © agefotostock/Imago
Von mini zu maxi: Eine imposante Erscheinung sind die Shire Horses aus England. Die größte Pferderasse der Welt wird auch liebevoll als sanfter Riese bezeichnet. Mit ihrem coolen Temperament sind sie der ideale Freizeitpartner.
Von mini zu maxi: Eine imposante Erscheinung sind die Shire Horses aus England. Die größte Pferderasse der Welt wird auch liebevoll als sanfter Riese bezeichnet. Mit ihrem coolen Temperament sind sie der ideale Freizeitpartner. (Symbolbild) © Horst Galuschka/Imago
Die American Bashkir Curly Horses haben nicht nur lockiges Fell und Langhaar, sondern sind auch für die meisten Allergiker geeignet. Ihr Proteinmuster in den Hautzellen unterscheidet sich von anderen Rassen, weshalb sie als hypoallergen gelten.
Die American Bashkir Curly Horses haben nicht nur lockiges Fell und Langhaar, sondern sind auch für die meisten Allergiker geeignet. Ihr Proteinmuster in den Hautzellen unterscheidet sich von anderen Rassen, weshalb sie als hypoallergen gelten. (Symbolbild) © Anni Sommer/Imago
Das Exmoor Pony hat Ähnlichkeit mit dem Urtyp des europäischen Wildpferds. Ihr Körperbau ist klein und kompakt. Sie sind als äußerst robuste Pferderasse bekannt, die in Südengland nahezu wild im gleichnamigen Nationalpark aufwachsen.
Das Exmoor Pony hat Ähnlichkeit mit dem Urtyp des europäischen Wildpferds. Ihr Körperbau ist klein und kompakt. Sie sind als äußerst robuste Pferderasse bekannt, die in Südengland nahezu wild im gleichnamigen Nationalpark aufwachsen. (Symbolbild) © Miroslav Chaloupka/Imago
Der Marwari hat ein markantes Erkennungsmerkmal: seine Sichelohren, die sich fast an der Spitze berühren. Die elegante, indische Pferderasse hat seidiges Fell und Langhaar.
Der Marwari hat ein markantes Erkennungsmerkmal: seine Sichelohren, die sich fast an der Spitze berühren. Die elegante, indische Pferderasse hat seidiges Fell und Langhaar. (Symbolbild) © Vladimir Sklyarov/Imago
Seinen Namen hat der Jütländer von der gleichnamigen Region Dänemarks, aus der er stammt. Er zählt zu den ältesten europäischen Kaltblutrassen, die ein Gewicht von bis zu 800 Kilogramm erreichen.
Seinen Namen hat der Jütländer von der gleichnamigen Region Dänemarks, aus der er stammt. Er zählt zu den ältesten europäischen Kaltblutrassen, die ein Gewicht von bis zu 800 Kilogramm erreichen. (Symbolbild) © Antje Lindert-Rottke/Imago
Robust, intelligent und vielseitig: Die Eriskay Ponys sind an der Westküste Schottlands beheimatet. Sie gelten als die letzten Überlebenden der ursprünglich einheimischen Ponys. Die Rasse wird daher vom Rare Breed Survival Trust (RBST) als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Robust, intelligent und vielseitig: Die Eriskay Ponys sind an der Westküste Schottlands beheimatet. Sie gelten als die letzten Überlebenden der ursprünglich einheimischen Ponys. Die Rasse wird daher vom Rare Breed Survival Trust (RBST) als vom Aussterben bedroht eingestuft. (Symbolbild) © Ernie Janes/Imago
Eine Kreuzung aus Warmblut und Kaltblut ist der Budjonny. In Deutschland sind die Pferde eher selten vertreten, in ihrer Heimat in Südrussland sind sie dagegen umso bekannter. Budjonny Pferde sind temperamentvoll und äußerst zäh, da sie ursprünglich für die russische Kavallerie gezüchtet wurden.
Eine Kreuzung aus Warmblut und Kaltblut ist der Budjonny. In Deutschland sind die Pferde eher selten vertreten, in ihrer Heimat in Südrussland sind sie dagegen umso bekannter. Budjonny Pferde sind temperamentvoll und äußerst zäh, da sie ursprünglich für die russische Kavallerie gezüchtet wurden. (Symbolbild) © agefotostock/Imago
Kinsky-Pferde sind mittelgroße, leichte Warmblüter, deren Ursprung in Tschechien liegt. Daher sind sie in Deutschland eher weniger verbreitet. Die Rasse ist vor allem für ihren goldenen Schimmer im Fell bekannt. Dafür ist das sogenannte Cream-Gen verantwortlich.
Kinsky-Pferde sind mittelgroße, leichte Warmblüter, deren Ursprung in Tschechien liegt. Daher sind sie in Deutschland eher weniger verbreitet. Die Rasse ist vor allem für ihren goldenen Schimmer im Fell bekannt. Dafür ist das sogenannte Cream-Gen verantwortlich. (Symbolbild) © agefotostock/Imago
Bei den Mérens handelt es sich um schwarze, stämmige Gebirgspferde aus den Pyrenäen. Sie sind robust, trittsicher und sanftmütig. Vom Aussehen ähneln sie dem englischen Fell Pony und dem Dales-Pony.
Bei den Mérens handelt es sich um schwarze, stämmige Gebirgspferde aus den Pyrenäen. Sie sind robust, trittsicher und sanftmütig. Vom Aussehen ähneln sie dem englischen Fell Pony und dem Dales-Pony. (Symbolbild) © Carol Walker/Imago

Auf Instagram feiern die User den Cowboy und sein Pferd. Zu dem Clip finden sich einige witzige Gedanken. Manche User äußern sich aber auch kritisch zu der Aktion des Mannes.

  • „Hat das Pferd eigentlich reserwiehert?“
  • „Das tollste war die Stellungnahme des Verkehrsverbundes: Der Transport von Pferden ist nicht explizit ausgeschlossen - das entscheidet der Fahrer 🤣🤣🤣.“
  • „Sorry, dass ich zu spät auf der Arbeit bin. Kam an dem Pferd in der Bahn nicht vorbei.“
  • „Finde ich nicht gut, wenn das Pferd flüchten will, na dann Mahlzeit!!“
  • „Wo ist’s Äffle?“
  • „Das Pferd heißt Pferd, weil es fährt.“
  • „Aber wehe du nimmst um 16 Uhr ein Fahrrad mit, dann gibt‘s eine Durchsage😂.“
  • „Das is einfach nur gefährlich.“

Rubriklistenbild: © stuttgarter.meme/gerome0711 (Instagram)