Eichhörnchen als Drogenermittler: Chinas Polizei setzt auf flinke Spürnasen
Im Kampf gegen Drogen setzen Chinas Polizisten auf außergewöhnliche tierische Helfer. Denn dort unterstützen bald Eichhörnchen bei der Arbeit.
Ob bei der Suche nach Drogen und Waffen oder beim Aufspüren von seltenen Tieren oder verschütteten Menschen. In vielen dieser Fälle kommen tierische Helfer zum Einsatz. Meist sind es Hunde, die entsprechend ausgebildet werden und mit ihrem sensiblen Geruchssinn Beamte im Dienst unterstützen. China geht nun neue Wege: Das Land entdeckt und fördert in Eichhörnchen das Talent, verbotene Sachen zu erschnüffeln.

Eichhörnchen als Drogenermittler: Chinas Polizei setzt auf flinke Spürnasen
Genau wie die Deutsche Bahn Spürhunde ausgebildet hat, um seltene Tierarten zu finden, möchte nun auch China den Vorteil sensibler tierischer Nasen für sich nutzen. Ziel ist es, den illegalen Drogenhandel in den Griff zu bekommen. Dabei sollen in Zukunft Eichhörnchen helfen und die chinesische Polizei unterstützen, berichtet die Tageszeitung Global Times China.
Laut der Tageszeitung, werden in Chongqing, einer Millionenstadt im Südwesten Chinas, bereits sechs „Anti-Drogen-Eichhörnchen“ ausgebildet. Die tierischen Azubis sind alle eurasische Eichhörnchen, das auch bei uns zu Hause ist. Denn wissenschaftliche Studien konnten bereits herausfinden, dass sich diese Art zum Aufspüren von Drogen eignet.
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Eichhörnchen als Drogenermittler: „ausgezeichnete Arbeit“ bei den Übungen
Ein Polizeihund, konnte mit seinem unglaublichen Geruchssinn zwar ein Waffenlager aufspüren. Doch gegenüber Hunden haben die Nager einen Vorteil: Eichhörnchen sind viel schneller und wendiger, sodass sie auch an die verstecktesten Orte kommen. Und sobald sie eine illegale Substanz aufspüren, fangen die tierischen Beamten an zu kratzen – das entscheidende Signal für ihren zweibeinigen Kollegen. Um Sprengstoff aufzusuchen, könnten sich sogar Bienen eignen.
Yin Jin, Polizeihundeführer in Chongqing, der mit der Ausbildung der Eichhörnchen zur Drogenbekämpfung betraut ist, sagte gegenüber den staatlichen Medien, dass die Tiere bei den bisherigen Übungen „ausgezeichnete Arbeit“ geleistet hätten. Es werde jedoch wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis die Eichhörnchen bei tatsächlichen Drogenfahndungen zum Einsatz kommen, heißt es in der Washington Post.