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Elefanten-Herde sturzbetrunken: Frisch gebrauter Muhua-Schnaps schmeckte ihnen zu gut

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Von: Sandra Barbara Furtner

Eine Elefanten-Herde aus Indien macht sich über einen frisch gebrauten Vorrat von Muhua-Schnaps her – die Folgen lassen nicht lange auf sich warten.

In Indien hat sich eine Herde von 24 Elefanten, darunter neun Kälber, kollektiv die Kante gegeben. Nach dem Genuss von Muhua, einem traditionellen indischen Schnaps, kippten sie einfach um und mussten erstmal ihren Rausch ausschlafen.

Elefanten-Herde sturzbetrunken, nachdem sie selbstgebrauten Dorfschnaps plünderten

Eine schlafende Elefantenherde.
Ob die eigentlichen Übeltäter wohl auch so ruhig geschlafen haben? (Symbolbild) © Xinhua/Imago

Das Saufgelage ereignete sich im östlichen Bundesstaat Odisha. Dort streiften die Elefanten durch den Dschungel und entdeckten die großen Tontöpfe mit Muhua (wird aus der Blüte des Madhuca longifolia-Baums hergestellt). Die Dorfbewohner hatten dort das Gebräu zum Gären abgestellt. Als sie nach einiger Zeit den Prozess kontrollieren wollten, stellten sie erschrocken fest, dass alle Tontöpfe zerbrochen waren. Neben den Scherben schliefen die Übeltäter ihren Vollrausch aus. Die Herde hatte den kompletten Vorrat verschlungen und die Bewohner waren nicht in der Lage, die Tiere zu wecken.

Elefanten-Herde sturzbetrunken – und müssen unsanft geweckt werden

Es bleibt den Dorfbewohnern nichts anderes übrig, als die örtliche Wildschutzbehörde „Wildlife SOS“ zu informieren. Mit großen Trommeln im Gepäck rücken deren Mitarbeiter aus, um die Dickhäuter zu wecken. Die Herde, die vermutlich durch die Kombination von Alkohol und lautem Getrommel fiese Kopfschmerzen hatte, schaffte es endlich aufzustehen, um langsam in die Tiefen des Dschungels zu verschwinden.

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Forstbeamte und Wildtierbehörde warnen die Menschen schon seit längeren davor, den starken Schnaps zu brauen. Denn einige Elefanten fühlen sich davon angezogen und suchen bewusst danach. „Sie lieben es. Es ist rein, es ist schmackhaft und es hat eine starke Wirkung“, sagt Kartick Satyanarayan, Geschäftsführer von „Wildlife SOS“, gegenüber der Times. Denn es kann auch mal gefährlich werden.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

„Wenn sie es riechen, können sie mit ihren Rüsseln auch in Küchen eindringen oder Wände einreißen, um es zu bekommen. Wenn sie betrunken sind, kippen sie auch schon mal den einen oder anderen Baum um oder zerstören ein Haus“. Im April dieses Jahres hatte der Alkoholkonsum jedoch verheerende Folgen. Im Rausch tötete eine Elefantenherde fünf Menschen. Doch glücklicherweise ist bei dieser Herde alles gut ausgegangen.

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