Landtiere.de Weitere Tiere Fakten über Wölfe Erstellt: 06.04.2023, 11:39 Uhr
Wölfe sind faszinierende Tiere, die seit jeher die menschliche Vorstellungskraft angeregt haben. Aufgrund ihres auffälligen Erscheinungsbildes und ihres starken Sozialverhaltens haben sie in vielen Kulturen eine symbolische Bedeutung erlangt, nicht zuletzt in unseren Märchen vom Bösen Wolf. Trotzdem werden Wölfe oft als gefährliche Tiere angesehen, die eine Bedrohung für Mensch und Tier darstellen. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Fakten zu diesen Raubtieren vor.
1 / 12 Wölfe sind normalerweise nicht gefährlich für Menschen. Tatsächlich haben Wölfe eine angeborene Scheu vor Menschen und vermeiden den Kontakt mit uns. Es gab jedoch in der Vergangenheit immer wieder Vorfälle, bei denen Menschen angegriffen wurden. In den meisten Fällen waren die Wölfe entweder krank oder fühlten sich bedroht. Das Risiko, von einem Wolf angegriffen zu werden, ist im Vergleich zu anderen Tieren wie Bären oder Hunden relativ gering. © Martin Wagner/IMAGO 2 / 12 Wenn Sie einem Wolf begegnen, ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Der WWF rät, langsam rückwärts wegzugehen, während Sie den Wolf im Auge behalten. Direkter Blickkontakt sollte aber vermieden werden, da das als Bedrohung aufgefasst werden kann. Laufen Sie auf keinen Fall schnell weg, da das den Jagdinstinkt der Tiere weckt. © IMAGO/Michael Weber 3 / 12 Wölfe sind äußerst anpassungsfähig und haben die Fähigkeit, in verschiedenen Lebensräumen zu überleben. Sie besiedeln Tundra, Taiga, Wälder, Steppe, Wüsten und trauen sich auch in die Nähe von Großstädten. Wichtig für ihr Überleben sind aber störungsarme Gebiete, um sich zurückzuziehen und ihre Welpen großzuziehen. Auch in Europa finden sie vermehrt wieder ein Zuhause, wenn sie von uns akzeptiert werden. © Dominik Kindermann/IMAGO 4 / 12 Wölfe leben in vielen Teilen Europas, insbesondere in den nördlichen und östlichen Regionen. Sie sind in vielen Ländern Europas heimisch, darunter in Skandinavien, Finnland, Russland, der Ukraine, Polen, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den Balkanländern. © IMAGO/W. Rolfes 5 / 12 Laut Schätzungen des Bundesamts für Naturschutz leben derzeit 157 Rudel Wölfe in Deutschland. Die Population hat in den letzten Jahren aufgrund von Schutzmaßnahmen und der Rückkehr der Tiere aus Polen und anderen Nachbarländern stark zugenommen. © IMAGO/Martin Wagner 6 / 12 Wölfe sind Fleischfresser und fressen vor allem größere Huftiere wie Hirsche, Elche, Rehe und Wildschweine. Sie können aber auch andere Tiere wie Hasen, Nagetiere oder Vögel jagen und fressen. In manchen Fällen fressen Wölfe auch Aas. Leider jagen sie auch Nutztiere wie Schafe oder Rinder, was den Ruf nach Bejagung laut werden lässt. © IMAGO 7 / 12 In Europa wird der Schutz von Wölfen durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union geregelt, die den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume in Europa unterstützt. In Deutschland ist der Wolf eine geschützte Art und darf nur in Ausnahmefällen gejagt werden. © Christian Schaffrath/IMAGO 8 / 12 Es ist unwahrscheinlich, dass Wölfe aus Mordlust töten. Wölfe sind Raubtiere, die jagen und töten, um Nahrung zu bekommen. Sie töten auch, um ihre Jungen zu schützen oder ihr Territorium zu verteidigen. Es ist äußerst ungewöhnlich, dass mehrere Tiere gleichzeitig getötet werden. Diese Situation tritt nur auf, wenn die Beutetiere nicht in der Lage sind zu fliehen. Schafe beispielsweise bilden im Falle einer Bedrohung eine dichte Gruppe und sind oft durch einen Zaun am Flüchten gehindert. © IMAGO 9 / 12 Die durchschnittliche Lebenserwartung von Wölfen variiert je nach Art, Lebensraum und Umweltbedingungen. In freier Wildbahn können Wölfe normalerweise zwischen 8 und 16 Jahren alt werden. In Gefangenschaft können Wölfe oft länger leben, da sie vor Gefahren wie Nahrungsmangel, Krankheiten und Jagd geschützt sind. Unter idealen Bedingungen können Wölfe in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden. © IMAGO
10 / 12 Wölfe greifen immer wieder Hunde an, besonders wenn es um Rivalität, Konkurrenz und Territorium geht. In vielen Bundesländern besteht eine Leinenpflicht in Wäldern, um sowohl Hunde als auch Wölfe zu schützen. Wölfe bleiben gewöhnlich auf Abstand, wenn sie Menschen sehen. Ist der Hund aber alleine im Wald unterwegs, kann es passieren, dass er von einem Wolf attackiert wird. © IMAGO 11 / 12 Hunde und Wölfe stammen beide von einer gemeinsamen Vorfahrenart ab und teilen viele ähnliche Eigenschaften. Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Arten, insbesondere was ihre Morphologie betrifft. Hunde haben im Vergleich zu Wölfen oft kleinere Schädel und Gehirne, kürzere Schnauzen und Ohren. Außerdem haben Hunde oft eine unterschiedliche Fellfarbe und -textur im Vergleich zu Wölfen. © IMAGO/Martin Wagner 12 / 12 Die Fußabdrücke von Wölfen sind im Allgemeinen größer als die von Hunden und haben eine runde Form. Die Hinterpfotenabdrücke sind oft etwas schmaler und länger als die Vorderpfotenabdrücke. Wölfe laufen normalerweise im direkten Gang, d. h. ihre Hinterpfoten treten in die Abdrücke ihrer Vorderpfoten. Dies führt zu einer geraden, symmetrischen Laufspur. © IMAGO