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Hilfloses Faultier-Baby krallt sich fest an die Mutter: Herzzerreißende Zusammenführung begeistert das Netz

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Von: Juliane Gutmann

Wenn ein verloren geglaubtes Kind wiedergefunden wird, ist das eines der schönsten Happy-Ends überhaupt. In Costa Rica kam es zu einem solchen Glücksmoment zwischen zwei Faultieren.

Wer nach Zentralamerika reist, wird begeistert sein von Flora und Fauna. Viele exotische Tiere von Brüllaffe bis Jeansfrosch sind beliebte Fotomotive. Auch Faultiere zählen dazu. Die Säugetiere leben in den Baumkronen der tropischen Regenwälder von Mittelamerika bis zum südlichen Brasilien und werden vor allem wegen ihrer extrem langsamen Bewegungen und dem freundlich wirkenden Gesichtsausdruck in den sozialen Medien gefeiert.

Die faszinierenden Baumbewohner unterscheiden sich enorm von den meisten anderen Tierarten. Wenn sie durch die Bäume hangeln, sind sie mit Geschwindigkeiten von acht bis zehn Metern pro Minute unterwegs. Am Boden sind Faultiere noch langsamer, heißt es weiter vonseiten WWF. Doch die meiste Zeit würden sie sowieso schlafen, bis zu 45 Prozent des Tages. Auf diese Weise sparen Faultiere enorm viel Energie. Ihr Stoffwechsel ist ebenfalls extrem langsam, wie auch ihre Verdauung. Entsprechend selten müssen sie sich erleichtern. Genauer gesagt nur einmal pro Woche.

Faultier-Retter in Costa Rica teilen schönes Erlebnis

Auch wegen dieser sonderbaren Fakten ist das Faultier zum absoluten Social-Media-Star geworden. Touristen stellen ihre Schnappschüsse stolz in ihren Instagram- oder TikTok-Kanal. Fluch und Segen zugleich: Denn auf diese Weise wird Aufmerksamkeit auf den Fakt gelenkt, dass es sich um eine bedrohte Tierart handelt. Andererseits erhöht sich durch den Hype die Gefahr, dass ahnungslose Touristen den scheuen Tieren zu nah kommen und diese dadurch in Gefahr bringen.

Doch es gibt auch viele gute Geschichten, die auf Instagram oder anderen sozialen Medien geteilt werden. So haben Tierschützer am Playa Chiquita, einem Strand in Costa Rica, ein junges Faultier gerettet.

Faultierkind kann sich wieder an die Mutter kuscheln

Das Jungtier wurde von Tierschützern am Strand gefunden – vom Muttertier keine Spur. Die Retter kamen auf die Idee, die Schreie des kleinen Findelkinds aufzunehmen und am Fundort abzuspielen. Die Maßnahme funktionierte: Die Faultier-Mama folgte dem Ruf ihres kleinen Lieblings und machte sich an den Abstieg aus den Baumkronen – so schnell es ihm möglich war.

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Ein Tierschützer hielt dem Muttertier das kleine Faultierkind entgegen. Kaum den Arm um das Kleine gelegt, klammerte es sich feste an den Bauch der Mutter, die es zärtlich abschnüffelt und sicherstellt, dass das Kleine sich gut festhält. Erst dann macht sie sich wieder auf den Weg nach oben in das schützende Blätterdach.

Knapp 80.000 Instagram-User haben das Video mit „Gefällt mir“ markiert und zeigten sich berührt: „I swear she smiled when she saw her baby!!!“, zu Deutsch so viel wie „Ich schwöre, sie hat gelächelt, als sie ihr Baby gesehen hat!!“ oder „The baby was like, “It’s me, mama!”“, zu Deutsch: „Das Baby so: Ich bins Mama!“ steht beispielsweise in den Kommentaren.

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