Fellwechsel steht kurz bevor: Was Sie zur Pflege von Hund oder Katze wissen sollten
Wenn es draußen wärmer wird, verlieren Vierbeiner oft eine Menge Haare. Der Fellwechsel im Frühjahr kann sich über Wochen ziehen. Doch Sie können Ihr Tier unterstützen.
Bald wird es richtig Frühling. Dann steht wieder der Fellwechsel bei vielen Tieren an. Denn der Zeitpunkt des Haarwechsels von Hunden oder Katzen wird vor allem durch die Dauer des Tageslichts und die Umgebungstemperatur beeinflusst. Zum Fellwechsel gehören Haarausfall genauso wie der Haarneuwuchs. Gut zu wissen: Manche Hunde wie zum Beispiel Pudel oder Yorkshire Terrier verlieren dagegen kaum Fell, bei ihnen wächst das Haar kontinuierlich, dann sollte es regelmäßig getrimmt oder geschoren werden.
Wie lange dauert der Fellwechsel von Hund oder Katze im Frühjahr?
Wie lange dauert der Fellwechsel bei Hunden oder Katzen im Frühjahr? „Der gesamte Ablauf kann bis zu sechs oder sieben Wochen dauern“, sagt Vier Pfoten. „Hunde und Katzen haaren im Frühjahr intensiver als im Herbst, da das Winterfell wesentlich dichter ist.“ Außerdem vollziehe sich der Fellwechsel bei jungen Tieren meistens schneller.

Täglich das Fell vorsichtig bürsten – wann eignen sich Fellpflegehandschuhe?
Umso wichtiger ist die passende Fellpflege: „Um den Tieren diese Phase zu erleichtern, sollte das Fell täglich gut gekämmt und gebürstet werden – besonders die Unterwolle ist mit speziellen Kämmen zu entfernen“, so der Hinweis der Tierschutzorganisation. Das Ausbürsten von Verknotungen und Verfilzungen beseitige abgestorbene und lose Haare. „Die Haut wird durch das Bürsten massiert und besser durchblutet. Die Talgdrüsen werden angeregt, schützendes Fett zu produzieren.“
Man sollte dabei immer ganz behutsam vorgehen. Viele Hunde und Katzen empfinden besonders Fellpflegehandschuhe als „angenehm“, informiert auch die Tierschutzorganisation Peta, „da sie dem Streicheln sehr nah kommen“. Sie seien besonders für kurzhaarige Tiere geeignet. Felllänge und Fellbeschaffenheit können aber auch individuell verschieden sein. Deshalb raten sie, sich am besten im Fachgeschäft beraten zu lassen, wenn es zum Beispiel um den Kauf spezieller Tierbürsten oder -kämmen geht.
Nicht alle Tiere mögen die Fellfpflege – Tipps für Halter
Manche Tiere würden die Fellpflege sogar als unangenehm empfinden, so der wichtige Hinweis von Peta, und sollten daher erst langsam an das Bürsten gewöhnt werden. „Machen Sie die Pflege für Ihren tierischen Begleiter so angenehm wie möglich und legen Sie kleine Pausen ein, damit das Bürsten keine negative Erfahrung wird“, rät die Tierschutzorganisation. Auch Leckerli könnten helfen, das Bürsten zu einer positiven Erfahrung für Hund oder Katze zu machen.
Auf ausgewogene Ernährung achten – nicht nur während der Fellpflege
Auf eine ausgewogene Ernährung der Tiere sollten Halter ohnehin das ganze Jahr über achten, nicht nur während des Fellwechsels. Ob Ihr Hund oder Ihre Katze in dieser Phase zusätzliche Nährstoffe für einen gesunden Haarstoffwechsel benötigen sollte, und falls ja, in welcher Form, kann der Tierarzt individuell am besten beantworten.