Gassigehen mit der Katze – nichts für scheue Tiere
Hauskatzen leben ausschließlich drinnen. Ein Spaziergang schadet den Tieren jedoch nicht. Die Vorbereitung muss dabei allerdings stimmen.
Mit Hunden gehen ihre Besitzer mehrmals täglich spazieren, das steht außer Frage. Bei Katzen sieht das Ganze jedoch etwas anders aus. Hauskatzen sind regelmäßiges Spazierengehen draußen nicht gewöhnt, weswegen Halter sie langsam an den Prozess gewöhnen müssen. Nicht immer funktioniert das Vorhaben, denn schließlich ist jede Katze anders. Herrchen oder Frauchen müssen dann nicht enttäuscht sein, sondern die Bedürfnisse ihrer Katze akzeptieren.
Gassigehen mit Katze? So verhindern Sie, dass sich das Tier stranguliert

Also grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Gassigehen mit Hauskatzen den Tieren nicht schadet. Katzen mögen frische Luft und die Bewegung tut ihnen gut. Haustierbesitzer müssen aber auf einige Dinge achten, damit das Spazierengehen auch ein Genuss und kein purer Stress für die Katze wird:
- Jede Katze ist anders: Nicht jedes Tier wird es als etwas Positives empfinden, an einer Leine durch die Umgebung zu laufen. Einige Katzen sind besonders scheu und ziehen ihre bekannten vier Wände vor. Ist der Charakter der Katze also eher zurückhaltend und ist das Tier schnell gestresst, sollten Besitzer von einem Ausflug nach draußen absehen. Umgekehrt können aktive Katzen in der Wohnung ein unruhigeres Verhalten zeigen, wenn sie die Freiheit draußen kennengelernt haben.
- Natürlicher Bewegungsablauf: Besitzern sollte außerdem klar sein, dass sie den natürlichen Bewegungsablauf einer Katze beim Spazierengehen mit Geschirr und Leine erheblich einschränken. Normalerweise würde eine Katze von Versteck zu Versteck laufen, das ist an der Leine kaum möglich.
- Die Katze führt: Klar sein sollte auch, dass sich Gassigehen mit Katzen vom Gassigehen mit Hunden grundsätzlich unterscheidet. Der Mensch muss sich den Richtungen der Katze anpassen und muss die Führung abgeben. Braves Beifußlaufen wie beim Hund wird es bei Katzen nicht geben.
- Kleine Runden zu Beginn: Überfordern Sie Ihr Haustier nicht sofort und beginnen Sie mir kleinen Spazierrunden. Nach einer Weile können Sie dann die Strecke verlängern.
Beim Gassigehen mit der Hauskatze hängt also alles vom Charakter der Katze ab. Besitzer müssen individuell entscheiden, ob der Ausflug ins Freie etwas für ihr Tier ist.
Gassigehen mit Katze? Das Geschirr muss sitzen
Die plötzlichen Bewegungen einer Katze sind nicht kontrollierbar, deswegen muss das Geschirr richtig sitzen und es dürfen keine Halsbänder zum Einsatz kommen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das Tier bei seinen Sprüngen stranguliert. Für Katzen gibt es angepasstes Geschirr beispielsweise im Zoofachhandel zu kaufen.
Haben Besitzer eines gekauft, reicht es für den Anfang, das Geschirr lediglich in den Wohnraum zu legen. Die Katze kann dann im Alltag das Geschirr immer wieder inspizieren und lässt sich dann später mit viel Liebe und Geduld das Geschirr auch überziehen. Dann steht erst mal spazieren in den eigenen vier Wänden auf dem Plan. So gewöhnt sich das Tier an die Leine und ist draußen weniger überfordert. Leckerli müssen dabei natürlich immer für die Katze herausspringen.