Hunde, Katzen oder Kaninchen: Worauf Sie im Winter bei Ihrem Haustier achten sollten
Nicht bei jedem Tier ist das Kälteempfinden dasselbe. Experten erklären, wie Sie Ihr Haustier in der kühlen Jahreszeit richtig versorgen und pflegen.
In der kühlen Jahreszeit brauchen Haustiere ausreichend Wärme, Pflege und Geborgenheit. Worauf müssen Halter von Hunden, Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen im Winter besonders beachten? Experten der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ informieren, wie Ihr Vierbeiner trotz der kühlen Temperaturen draußen fit und gesund bleibt.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Worauf Sie bei Hunden achten sollten

Haustiere im Winter richtig pflegen: Kleidung für Hunde
Hat Ihr Vierbeiner ein dickes Fell, das ihn auch bei längeren Winter-Spaziergängen warmhält? Nicht alle Hunderassen profitieren davon. „Kurzhaarige Rassen wie Dobermänner, Windhunde und Chihuahuas sowie alte Hunde sind besonders kälteempfindlich“, berichtet die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ auf ihrer Homepage, und rät für sie zur passenden Bekleidung: „Ein wärmender Pullover oder eine wärmende Jacke, der/die den gesamten Rücken bedeckt, leisten gute Dienste“. Das Kleidungsstück dürfe das Tier jedoch „nicht in seinen Bewegungen behindern oder die Körpersprache negativ beeinflussen“. Bemerken Hundehalter bei ihrem Vierbeiner erste Anzeichen, die auf Frieren hindeuten, müsse der Spaziergang abgebrochen werden, so der grundsätzliche Hinweis der Tierschützer. „Zittern, kalte Beine, ein vermehrtes Anheben der Beine oder auch Jammern können solche Anzeichen sein.“
Haustiere im Winter richtig pflegen: Pfotenpflege bei Hunden
Zum Schutz der Pfoten empfehlen die Experten je nach Kälteempfindlichkeit des Tieres sogenannte „Booties“, wie es in dem Beitrag auf vier-pfoten.at weiter heißt. „Dies gilt jedoch eher für Hunde, die aufgrund ihrer Rasse nicht winterfest sind.“ Solche „Hundeschuhe“ müssten „eng am Fuß anliegen, aber genügend Platz lassen, damit eine gute Wärmeregulierung möglich sei“. Grundsätzlich raten die Experten, und das gilt für alle Hunde, die Pfoten des Haustiers im Winter regelmäßig einzucremen, das Fell an den Pfoten und zwischen den Zehen kurzzuhalten und die Pfoten nach dem Spazierengehen abzuwaschen. Ihr Hund leckt ständig an den Pfoten? Dann sollten Sie schnell handeln. Gerade im Winter sollten Sie zudem darauf achten, dass der Hund viel frisches Wasser trinkt, „das wirkt einem Austrocknen der Haut entgegen“, so ein weiterer Hinweis der Tier-Experten.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Fellpflege bei Hunden
Die richtige Fellpflege eines Hundes hängt vom Felltyp ab. Im Winter sollten Sie besonders darauf achten und das Fell Ihres Hundes entsprechend häufiger bürsten – es wird Ihrem Vierbeiner guttun. Denn: „Einmal in der Woche bürsten trägt dazu bei, dass abgestorbene Hautzellen entfernt werden und das natürliche Fett besser verteilt wird“.
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Haustiere im Winter richtig pflegen: Was Katzen jetzt besonders brauchen

Haustiere im Winter richtig pflegen: Ernährung von Katzen
Die Freigänger unter den Katzen sind den niedrigen Temperaturen natürlich am stärksten ausgesetzt. „Katzen, die sich im Winter draußen aufhalten, müssen eine höhere Futterdosis erhalten, damit sie genügend Energie zur Verfügung haben“, so der Hinweis der Tierschutzorganisation.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Unterschlupf für Katzen
Im Winter empfiehlt es sich, Freigänger-Katzen einen „zusätzlichen Unterschlupf zu bieten“, heißt es weiter. Zum Beispiel „ein mit vielen oder dicken Decken ausgestaltetes, kuscheliges Plätzchen im Schuppen oder der Garage“. Für Stubentiger eignet sich im Winter eine Katzenklappe, über die sie nach dem draußen Herumstromern spontan ins Warme schlüpfen können.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Vorsorge bei Katzen
„Tierärzte weisen darauf hin, dass Katzen vor Beginn der kalten Jahreszeiten geimpft und entwurmt sein sollten“, so ein weiterer wichtiger Hinweis der Tierschutzorganisation. „Je geschützter die Katze ist, desto besser sind die Voraussetzungen, den Winter unbeschadet zu überstehen.“ Auch Katzen können in der dunklen Jahreszeit übrigens unter Depressionen leiden. Grundsätzlich gilt: Beim geringsten Anzeichen, dass es Ihrem Tier nicht gutgeht, sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Worauf Sie bei Kleintieren achten sollten

Haustiere im Winter richtig pflegen: Außenhaltung bei Kaninchen
Kaninchen dürfen Sie auf keinen Fall erst im Herbst an ein Außengehege gewöhnen. Die winterlichen Temperaturen können für sie sonst schnell zur Gefahr werden. „Kleintiere wie Meerschweinchen und Kaninchen sollten schon lange an die Außenhaltung gewöhnt sein!“, warnt auch die Tierschutzorganisation. „Sie müssen die Chance haben, ein schützendes Winterfell zu entwickeln.“ Für die Winterzeit ist es zudem „notwendig, dass die ohnehin gut ausgestatteten Gehege winterfest gemacht werden“, heißt es weiter in dem Beitrag. „Das Gehege muss Schutz vor Kälte bieten und winddicht sein. Geeignetes Dämmungsmaterial für Boden und Wände ist hierbei sehr hilfreich.“ Das Außengehege muss also absolut wintertauglich sein und zudem viel Platz für Bewegung bieten.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Ernährung von Kaninchen
Tierhalter sollten auch daran denken, die Ernährung der Kleintiere den kühlen Temperaturen im Freien anzupassen, so der wichtige Hinweis – sie benötigen „Kraftfutter“.
Haustiere im Winter richtig pflegen: Wasser für Kaninchen
Ganz wichtig ist es, dass die Tiere viel frisches Wasser trinken können. „Deshalb ist es nötig, das Trinkwasser mehrmals täglich zu kontrollieren und gegebenenfalls auszuwechseln.“