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Haustiere in der Wohnung: Welche Temperaturen sind geeignet?

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Von: Anne Hund

Nicht bei jedem Haustier ist das Kälteempfinden dasselbe. Ist es in der Wohnung angenehm für die Tiere? Worauf Sie bei Kleintieren sowie bei Hunden und Katzen achten sollten.

Momentan liegt Energie sparen hoch im Kurs. Denn: „Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird“, empfiehlt das Bundesumweltamt. Doch was Menschen in Sachen Raumtemperatur womöglich noch als angenehm empfinden, entspricht nicht in allen Fällen den Bedürfnissen des Haustiers. Tierhalter sollten umso mehr darauf achten, dass der Schlafplatz keinen kalten Zug abbekommt oder zu nah am Fenster steht. Wichtig: Nicht bei jedem Tier ist das Kälteempfinden dasselbe. Eine Rolle spielt zum Beispiel auch, ob die Tiere fit und gesund sind, oder ob sie eher kränkeln. Fragen Sie im Zweifeln einfach Ihren Tierarzt. Denn die Tiere sollten auf keinen Fall frieren. Achten Sie zudem darauf, dass Sie Ihr Haustier im Winter richtig versorgen und pflegen.

Haustiere im Winter: Ein Häuschen für Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster

Wie sieht es bei Kleintieren wie Meerschweinchen oder Kaninchen in der Wohnung aus? „Nager, die in der Wohnung gehalten werden, leiden unter der Heizungsluft“, berichtet der Deutsche Tierschutzbund und rät auf seiner Website: „Damit ihre Schleimhäute nicht austrocknen, helfen Luftbefeuchter, kleine Wasserschälchen oder Grünpflanzen im Raum. Beim Lüften der Räume sollten Halter darauf achten, dass die Tiere keine Zugluft abbekommen.“ Zwar hätten es Kleinsäuger wie Mäuse, Meerschweinchen, Hamster und Co. eigentlich lieber wärmer, heißt es in einem Bericht von BR24. „Aber auch sie können es kompensieren, wenn sie zum Beispiel ein Häuschen haben, in das sie sich zurückziehen und einkuscheln können.“

Meerschweinchen auf dem Bett in einer Wohnung
Meerschweinchen könnten ihr Häuschen vermissen, in das sie sich zurückziehen können. (Symbolbild) © Westend61/Imago

Haustiere in der Wohnung: Vögel vertragen keine Zugluft

„Keine Sorge, wenn Vögel in kühleren Räumen stehen“, kommt Professor Michael Lierz, Leiter der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische der Justus-Liebig-Universität Gießen, in dem Bericht von BR24 zum Thema zu Wort. Vögel vertragen demnach unterschiedliche Temperaturen. Allerdings vertragen Vögel partout keine Zugluft, wie es auf BR.de weiter heißt. Kleinere Vögel benötigen bei kühleren Temperaturen zudem mehr zu fressen. Das könne auch schon bei einem Unterschied von 22 auf 19 Grad sein. Man solle ihnen deshalb mehr Futter anbieten und die Tiere eventuell wiegen, ob sie Gewicht verlieren. Auch bei kranken oder älteren Tieren sollte man besonders gut aufpassen. Wenn Vögel ihr Federkleid aufplustern, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie frieren oder sich unwohl fühlen.

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Im Winter: Warme Rückzugsorte für Katzen und Hunde schaffen

Für Katzen und Hunden sollte man im Winter in der Wohnung Körbchen und Kuscheldecken bereitstellen, wo sich die Tiere gemütlich zurückziehen können. Mit Raumtemperaturen um die 20 Grad kommen die Tiere in der Regel gut zurecht. Wie warm ihnen ist, hängt auch von der Dichte ihres Fells ab. Achten Sie bei kurzhaarigen Hunden darauf, dass sie nicht auf dem kühlen Steinboden liegen, sondern stellen Sie dem Vierbeiner eine warme Unterlage bereit. Katzen suchen sich in der Wohnung ohnehin gern ein wärmeres Plätzchen, zum Beispiel nahe der Heizung. Sie mögen es allgemein gern etwas lauschiger.

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