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Schützen Sie Ihren Hund im Winter vor der Kälte – Manche Rassen sind besonders empfindlich

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Von: Anne Hund

Manche Hunde sind besonders kälteempfindlich. Experten erklären, wann Mäntel oder Pullis für die Vierbeiner sinnvoll sind und worauf Sie bei der Pflege im Winter achten müssen.

Nicht jeder Hund verträgt die Kälte so gut wie ein Husky. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihren Hund im Winter gut pflegen und darauf achten, dass er nicht zu frieren beginnt. Denn auch Hunde können sich, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist, eine Erkältung zuziehen.

Hunde im Winter: Manche Hunderassen sind besonders kälteempfindlich

Viele Hundehalter lassen das Fell ihres Hundes in den kühlen Monaten bewusst etwas länger stehen. Bei Pudeln zum Beispiel sollten Sie darauf achten, dass das Fell im Winter nicht zu kurz geschoren wird. Doch das genügt nicht immer, um den Hund ausreichend vor der Kälte zu schützen. Besonders empfindlich sind etwa sehr kleine Hunde wie Chihuahuas, wie die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ auf ihrer Homepage informiert. Auch Boxer, Boston Terrier oder Rhodesian Ridgeback hätten keine Unterwolle und würden schneller auskühlen.

Hunde im Winter: Achten Sie darauf, dass Mantel oder Pulli gut sitzen

Jack Russel Terrier mit Winterkleidung im Schnee
Die passende Hundekleidung hilft unterstützend, dass der Vierbeiner im Schnee nicht so schnell friert. (Symbolbild) © Shotshop/Imago

Zum Glück gibt es auch spezielle Winter-Kleidung für Hunde. Am einfachsten ist es, wenn Sie Ihren Vierbeiner zum Anprobieren mit in den Tierfachhandel nehmen. „Man verhätschelt seinen Hund nicht, wenn man ihn warmhält. Gerade Tiere mit einem angeschlagenem Immunsystem oder Hunde aus südlichen Ländern, welche die Kälte einfach nicht gewohnt sind, können durch Kleidung geschützt werden“, weiß „Vier Pfoten“-Expertin Karina Omelyanovskaya. „Man sollte allerdings aufpassen, dass der Mantel oder Pullover den Hund nicht in seiner Bewegungs- oder Kommunikationsfähigkeit einschränkt.“

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Hunde im Winter: Der Vierbeiner sollte draußen in Bewegung bleiben

Wichtig ist zudem, dass der Vierbeiner erst gar nicht auskühlt, sondern in Bewegung bleibt: „Bei einem zackigen Spaziergang, vielleicht mit der ein oder anderen Spieleinheit, werden die Muskeln warm und der Kreislauf kommt in Schwung. Das ist bei den Hunden nicht anders als bei uns Menschen“, rät die Expertin.

Hunde im Winter: Pfoten vor Streusalz schützen

Das Streusalz auf den Gehwegen kann zudem die Pfoten der Hunde angreifen. Damit das nicht passiert, rät Omelyanovskay, sie vor dem Spazierengehen mit einer speziellen Pfotenpflege einzucremen. „Dabei unbedingt auch die Zehenzwischenräume miteinbeziehen, hier können sich schmerzhafte Eisklumpen bilden“, so die Expertin laut der Mitteilung. Direkt nach dem Spaziergang sollte man die Pfoten von dem Salz und Sand reinigen. Damit der Hund nicht daran leckt und dadurch mit Verunreinigungen in Berührung kommt.

Hunde im Winter: Vorsicht bei zugefrorenen Seen und Bächen

Vorsicht zudem bei zugefrorenen Pfützen, Seen oder Bächen, so der wichtige Hinweis der Tierschutzorganisation: Hundehalter sollten ihren Vierbeiner nicht auf Eisflächen laufen lassen. „Bricht der Hund ein, kann er sich an den Eisscherben verletzen – auch wenn er nur in eine gefrorene Pfütze tritt. Bei tieferen Gewässern droht im schlimmsten Fall Ertrinken, wenn das Tier nicht selbstständig aus dem Wasser kommen kann und seine Kräfte versagen“, so Karina Omelyanovskaya. Auch Katzen können im Winter frieren. Halter sollten sie gut vor der Kälte schützen.

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