Glucke mal anders – Fürsorglich Henne adoptiert drei junge Kätzchen
Als ein kurdischer Gärtner es im Hühnerstall miauen hörte, ahnte er Schlimmes. Doch der Blick unter seine weiße Henne macht klar: Sie hat jetzt drei Katzen-Küken.
Vor einiger Zeit war der kurdische Gärtner Goran auf seinem Grundstück unterwegs, als er maunzenden Geräusche aus dem Hühnerstall hörte, die da nicht hingehörten. Katzen im Stall bei seinen Hühnern? Das bedeutet normalerweise Gefahr fürs Federvieh. Doch als er nachschaute, erblickte er ein Bild, mit dem Goran nicht gerechnet hat: Im Nest seiner weißen Henne kuschelten sich drei Katzen-Babys ins warme Federkleid des Tieres.
Tierisch süß: Henne adoptiert drei Kätzchen
Auf den ersten Blick war nichts zu sehen, doch als Goran sich näherte, hörte er nicht nur das Glucken seiner Henne. Nein, er hörte auch ein hohes Maunzen, das so gar nicht in den Hühnerstall passte. Goran wusste, dass das Huhn aktuell keine Küken hatte – und selbst wenn, die Geräusche waren falsch. Das waren Katzen-Geräusche.
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Überraschung unterm Federkleid
Neugierig fasste Goran seiner Henne unter den Bauch und siehe da: drei kleine Katzenjunge kuschelten sich zusammen in die Wärme der Federn von Mama Huhn. Ihre eigene Mutter war nirgendwo in Sicht und auf der Suche nach Zuneigung und Schutz wählten die Drei ausgerechnet den Hühnerstall als Ziel. Dort trafen sie auf die weiße Henne, die sie ohne zu Zögern unter ihre Flügel nahm. Dort schien es den Kitten auch ausnehmend gut zu gefallen, keines von ihnen wollte das Nest verlassen.

Katzen-Waisen bekommen eine neue Mama
Goran nahm die jungen Katzen-Babys an sich und zog sie mit der Hand auf. Denn bei aller Wärme und Zuneigung, das wäre für Mama Henne unmöglich gewesen. Vergessen werden sie die Wärme, die ihre Ziehmutter ihnen spendete, wohl nie. Vor allem, weil sie ihre leibliche Mutter nie wieder sehen werden: Goran und sein Nachbar fanden das Muttertier einige Stunden später leblos an einem Seeufer liegen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Tierfreundschaft kennt keine Grenzen
Freundschaften zwischen verschiedenen Tierarten sind keine Seltenheit. Immer wieder hört man Geschichten, zum Beispiel Waschbär und Reh, die sich in einer Auffangstation kennenlernten. Auch auf Gut Aiderbichl bei München ist bei Hängebauchschwein Jakob und Gans Hansi ein dickes Band der Freundschaft zu erkennen.