Studie zu Haustieren: Hunde könnten einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben
Die Kinder sollen mit einem Vierbeiner groß werden? Ein positiver Nebeneffekt könnte laut einer aktuellen Studie sein, dass sie tendenziell weniger Nahrungsmittelallergien entwickeln.
Hunde oder Katzen bereichern den Familienalltag ungemein. Zudem können die Kinder durch das zusätzliche „Familienmitglied“ Sozialverhalten lernen. Der fröhliche Vierbeiner insbesondere sorgt nicht zuletzt für viele Spaziergänge an der frischen Luft und für viel Abwechslung.
Insgesamt könnten Haustiere nicht nur für ein positiveres Lebensgefühl sorgen – sondern sich laut einer aktuellen Studie auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Darüber berichtete im März der MDR in einem Online-Beitrag. Die Studie mit 65.000 Säuglingen aus Japan lege nahe, dass Kinder, die in der frühen Kindheit Hauskatzen oder Hunden ausgesetzt waren, tendenziell weniger Nahrungsmittelallergien entwickeln.

Studie: Weniger Nahrungsmittelallergien dank Hund oder Katze
Datenquelle für die aktuelle Studie von Hisao Okabe vom Fukushima Regional Center for the Japan Environment and Children‘s Study sei eine landesweite Geburtenkohortenstudie. „Etwa 22 Prozent der Kinder im Datensatz (beziehungsweise ihre Mütter) hatten während des Zeitraumes von der neunten Schwangerschaftsperiode bis zur Geburt Kontakt zu Haustieren, am häufigsten Hunden und Katzen“, heißt es weiter in dem Bericht von MDR Wissen. „Bei den Kindern, die Kontakt zu Haushunden und Katzen hatten, gab es eine signifikant reduzierte Inzidenz von Nahrungsmittelallergien.“
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Studie liefert allerdings keinen Beweis
Der Beitrag fasst zudem noch weitere spannende Ergebnisse der Studie zusammen. Demnach hatten jene Kinder, die in Kontakt mit Haushunden waren, seltener Eier-, Milch- und Nussallergien – und Kinder, die mit Katzen auswuchsen, signifikant weniger Eier-, Weizen- und Sojabohnenallergien. Und: „Kinder, die Kontakt zu Hamstern hatten, hatten überraschenderweise sogar eine signifikant höhere Inzidenz von Nussallergien – allerdings waren das nur 0,9 Prozent der gesamten Gruppe, sodass die Aussage mit ein wenig Vorsicht betrachtet werden muss.“
Zwar zeige die Studie einige interessante Zusammenhänge auf, sie gebe jedoch keine Auskunft über Kausalitäten. Was sich schlussendlich positiv auf die Nahrungsmittelallergien ausgewirkt hat, lässt sich anhand der Daten nicht sagen.