Bär voll zugedröhnt: Parkwächter entdecken ihn auf „Mad honey“
Orientierungslos, total high und zum Schießen: Ein Bär sorgt im Netz für Lacher, nachdem er von einer Pflanze genascht hat. Ranger haben Erbarmen.
Solch einen Anblick bekommen auch die Ranger des Düzce Nationalparks nicht allzu oft zu sehen: Als sie auf ihren regelmäßigen Streifzügen durch den Wald im Norden der Türkei unterwegs sind, trauen sie ihren Augen kaum. Auf dem Waldboden sitzt völlig bedröppelt ein kleiner Bär. Er wirkt völlig neben sich und benommen. Schließlich haben die Ranger Erbarmen mit dem süßen Kleinen und packen ihn hinten auf die Laderampe eines Jeeps. Ein herziges Video zeigt, wie sie ihn zum Tierarzt bringen.
Bär voll zugedröhnt: Parkwächter entdecken ihn auf „Mad honey“
Auf der Fahrt fällt das Bärenjunge ständig um, wirkt abwesend. Dabei jammert es und macht allerhand Faxen. Die witzigste Szene ist, als es sich plötzlich wie ein Mensch aufsetzt und dann völlig in sich zusammensackt. Es ist ein komischer Anblick, wenn er nicht auch einen gefährlichen Beigeschmack hat. Fast könnte man meinen, da sitzt doch tatsächlich ein Betrunkener in der Ecke. Beim Tierarzt angekommen, dann die große Überraschung: Anscheinend handelt es sich bei dem Jungen um eine kleine Bärendame!
Sie soll behandelt worden und bereits wieder auf dem Weg der Besserung sein. Demnach hat das türkische Landwirtschaftsministerium grünes Licht gegeben. Über einen Sprecher hat es erklären lassen, dass der Bär wohlauf ist und in den kommenden Tagen wieder in die Wildnis entlassen wird. Doch was hatte das Bärenjunge nur?
Bär voll zugedröhnt: „Mad Honey“ sorgt für starke Halluzinationen
Der Grund ist absurder als gedacht. Offenbar hat die kleine Bärin zu viel des sogenannten „deli bal“ oder auch „Mad Honey“ gefuttert. Dabei handelt es sich um einen besonderen Honig, der aus den Blüten des Rhododendron gewonnen wird. Dieser soll starke Halluzinationen auslösen können, aber auch für körperliche Beschwerden sorgen, wie:
- Kreislaufschwäche
- Herzrhythmusstörungen
- Langsamen Puls
- Niedrigen Blutdruck
Diese Symptome sollen auch Türkei-Touristen in der Vergangenheit bereits erlebt haben, nachdem sie den Rhododendron aus dem Schwarzmeerraum unwissentlich verzehrt hatten. Doch seine Wirkung ist sehr heftig und nicht zu unterschätzen, weshalb die Ranger in diesem Moment genau richtig reagiert haben. Man kann nur hoffen, dass die Bärendame ihre Lektion gelernt hat und nach diesem Horror-Trip in Zukunft die Tatzen von der pflanzlichen Droge lässt.