Die letzten Momente: Hunde durchlaufen vor dem Tod drei Sterbephasen
Je älter Hunde werden, desto schwächer und kränker werden sie auch. Halter sollten sie im Zweifel gut beobachten, einige Anzeichen für den nahen Tod sind körperlich, andere zeigen sich im Wesen.
Die wohl schwerste Zeit für Hundehalter: Wenn Vierbeiner immer älter, kränker und schwächer werden, ist der Moment gekommen, in der man sich einer unausweichlichen Situation stellen muss. Viele stehen vor der Frage: Was geschieht jetzt mit meinem Hund? Was kann ich tun, damit er nicht so leiden muss? Und woran erkenne ich, dass es besser ist, ihn von seinen Schmerzen zu erlösen?
Hunde sterben: Verhalten der Vierbeiner kurz vor ihrem Tod
Schließlich ist es leider nur selten der Fall, dass ein alter Hund einfach friedlich zu Hause in seinem Körbchen einschläft und nicht mehr aufwacht. Stattdessen ist es oftmals so, dass eine (längere) Krankheit oder ein anderes Leiden eintritt und es ein langer Weg bis zum Tod ist. Für viele Hundebesitzer ist es schwer zu ertragen, dem Verfall beizuwohnen. Dennoch sollten Tierhalter nun besonders wachsam und aufmerksam sein, denn ein Hund verhält sich in der Zeit vor seinem Tod anders.

Zudem ist es wichtig, ihm die letzten Tage seines Lebens so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört auch, dass man seinem felligen Familienmitglied zur Seite steht. Schließlich gebe es einem Tierarzt zufolge nichts Schlimmeres für Haustiere, als von den Haltern in diesem schweren Moment allein gelassen zu werden.
Auch körperliche Anzeichen verraten, ob die Zeit gekommen ist, Abschied zu nehmen. Nach und nach stellen etwa die Organe ihre Funktion ein, unter anderem:
- Muskeltätigkeit lässt nach: Die Folge sind Muskelspasmen oder Anfälle. Das Gleichgewicht fällt schwer, der Hund läuft schwankend, seine Beine geben nach.
- Organe versagen: Leber, Nieren und Co. hören nacheinander auf zu arbeiten. Manchmal wird das durch Erbrechen, zum Beispiel von Galle, begleitet.
- Darm- und Blasenkontrolle versagt: Infolgedessen wird der Hund inkontinent, kann Kot und Urin nicht mehr halten bzw. es geschieht unkontrolliert. Zudem können Durchfall mit Blut und ein fauliger Geruch hinzukommen.
- Haut trocknet aus: Die Haut wird trockener, das gilt auch für Schleimhäute wie Lippen oder Gaumen. Letzere werden zudem immer blasser.
- Atmung und Herzschlag werden schwächer: Die Atmung eines sterbenden Hundes wird immer flacher, bis sie ganz stoppt. Die Lunge klappt in sich zusammen. Der Puls kann schon Tage zuvor sehr schwach sein.
Hunde sterben: Alle durchlaufen drei Sterbephasen
Darüber hinaus durchlaufen Hunde drei Sterbephasen, in denen sie weitere typische Verhaltensstörungen aufweisen. In der ersten Phase, die mehrere Tage dauern kann, verweigern Sie jegliches Futter und Wasser. Anschließend haben sie kurzzeitig einen erhöhten Bewegungsdrang, wo sie in der Gegend hin und her laufen. Experten gehen davon aus, dass Hunde in dieser Phase noch letzte Energiereserven verbrauchen. Abschließend kommt es zu Krämpfen und unkontrolliertem Koten. Der Hund liegt nur noch regungslos da, das kann ebenfalls einige Tage in Anspruch nehmen und ist für Hundehalter besonders schwer .
Beobachten Sie Ihren Vierbeiner und geben Sie ihm das, was er braucht. Will er allein sein, sollten Sie ihm das zugestehen. Wenn er Ihre Nähe sucht, sollten Sie für ihn da sein. Säubern Sie ihn liebevoll und versuchen Sie die Ruhe zu bewahren, auch wenn es schwer ist. Stressen und drängen Sie ihn nicht und schenken Sie ihm bis zum Schluss ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.