Tierische Rettungsaktion

Fuchs-Babys aus zwei Meter tiefem Schacht geholt – ihr Weinen hat sie gerettet

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Ein Lichtschacht auf einer Baustelle in München wird zum Gefängnis für zwei Jungfüchse. Bauarbeiter hören zum Glück ihr Fiepen und Wimmern.

Im südlichsten Stadtteil von München, in Solln, wird auf einem Gebäude im Rohbau intensiv gearbeitet. Als Bauarbeiter plötzlich bitterliches Weinen „von unten“ hören, unterbrechen sie ihre Arbeit und werden in der Tiefe eines Schachtes fündig. Zwei Fuchs-Babys sitzen in der Falle und brauchen dringend Hilfe.

Fuchs-Babys in zwei Meter tiefem Schacht gefangen – auf weinen folgt Happy End

In etwa zwei Meter Tiefe kauern die beiden jungen Wildtiere im Dunklen. Die Bauarbeiter erkennen ihre Notlage sofort und alarmieren die Feuerwehr. Kurze Zeit später sind die Hilfskräfte vor Ort und finden einen Weg, die Wildtiere aus dem tiefen Lichtschacht zu befreien.

Ausgestattet mit einer Tierfangbox, gehen die Helfer in den Keller des Rohbaus. Dort gibt es ein Fenster, das direkt an den Schacht, in dem die Füchse sind, grenzt. Vorsichtig öffnen sie es und setzen die verängstigten Tierbabys behutsam in die Box. Doch wie soll es nun weitergehen mit den Findelkindern?

Fuchs-Babys in zwei Meter tiefem Schacht gefangen – Tierheim nimmt Findelkinder auf

Um einen geeigneten Platz für die Fuchs-Babys zu finden, telefonieren die Feuerwehrleute mit dem Tierheim Riem, das sich bereit erklärt, beide Fellnasen aufzunehmen. Die Tierheimmitarbeiter untersuchen die Füchse gründlich und belassen sie erstmal in Quarantäne. Danach sollen sie mit den anderen Pflege-Füchsen vergesellschaftet werden.

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Für die Feuerwehr München war das nicht die erste Fuchsrettung. Erst vor wenigen Wochen retteten sie einem anderen das Leben. In diesem Fall wurde ein Treppengeländer fast zur Todesfalle für einen ausgewachsenen Fuchs.

Rote Liste: 10 Tierarten sind in Deutschland bedroht

Auch wenn es für so manchen Hobbygärtner komisch klingt: Die Gartenspitzmaus (lebt am liebsten in der Nähe von menschlicher Siedlungen) wird in Deutschland in der Roten Liste als gefährdet geführt.
Auch wenn es für so manchen Hobbygärtner komisch klingt: Die Gartenspitzmaus (lebt am liebsten in der Nähe von menschlichen Siedlungen) wird in Deutschland in der Roten Liste als gefährdet geführt. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago
Das Birkhuhn steht sowohl in Deutschland, als auch in Bayern auf der Rote Liste und ist fast überall verschwunden. Nur in der Rhön gibt es noch ein paar Exemplare. Förster und Naturschützer haben mit Wacholdersträuchen und Heidelbeeren kleine Biotope geschaffen.
Das Birkhuhn steht sowohl in Deutschland, als auch in Bayern auf der Rote Liste und ist fast überall verschwunden. Nur in der Rhön gibt es noch ein paar Exemplare. Förster und Naturschützer haben mit Wacholdersträuchern und Heidelbeeren kleine Biotope geschaffen. (Symbolbild) © Nature Picture Library/Imago
Libellen sind nicht nur wunderschöne Insekten, sie leisten uns Menschen auch tolle Dienste, indem sie Mücken oder Bremsen fern halten. Doch die Helm Azurjungfer Libelle ist vom Aussterben bedroht und gehört geschützt.
Libellen sind nicht nur wunderschöne Insekten, sie sind auch recht nützlich und leisten uns Menschen gute Dienste, indem sie Mücken oder Bremsen fern halten. Doch die Helm Azurjungfer Libelle ist vor allem durch den Verlust ihres Lebensraums vom Aussterben bedroht und gehört geschützt. (Symbolbild) © GFC Collection/Imago
Fliege ist gleich Fliege? Von wegen. Laut Bfn zählt die Steinfliege zu 46,4 Prozent zu den bestandsgefährdeten Arten.
Fliege ist gleich Fliege? Von wegen. Laut Bfn zählt die Steinfliege zu 46,4 Prozent zu den bestandsgefährdeten Arten.  © blickwinkel/Imago
Eine Fledermaus mag für manchen unheimlich wirken. Jedoch sind Fledermäuse extrem nützliche, unglaublich faszinierende und streng geschützte Tiere.
Eine Fledermaus mag für manchen unheimlich wirken. Auch weil darauf hingewiesen wird, dass die Insektenfresser Tollwut übertragen können. Jedoch sind Fledermäuse extrem nützliche, unglaublich faszinierende und streng geschützte Tiere. Die winzigen Geschöpfe benötigen unseren Schutz – auch die Mopsfledermaus. (Symbolbild) © Steffen Schellhorn/Imago
Für die meisten Autofahrer ein Ärgernis. Trotzdem: Der Iltis zählt zur Familie der Marder und wird in der Roten Riste als gefährdet eingestuft. Grund dafür sind intensive Landnutzung und ein Verlust des Lebensraums.
Für die meisten Autofahrer ein Ärgernis. Trotzdem: Der Iltis zählt zur Familie der Marder und wird in der Roten Riste als gefährdet eingestuft. Grund dafür sind intensive Landnutzung und ein Verlust des Lebensraums. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago
Man glaub es kaum, aber gefährdet ist auch der Feldhase.
Man glaub es kaum, aber gefährdet ist auch der Feldhase. Neben natürlicher Feinde, hat auch der Mensch damit zu tun. (Symbolbild) © imagebroker/Imago
Kreuzotter (Vipera berus), Höllenotter, Bayern, Deutschland, Europa *** Adder Vipera berus , Hell adder, Bavaria, German
So manchen Hobby-Gärtner erschreckt eine Schlange, die sich genüsslich in der Sonne badet. Meistens handelt es sich dabei um die ungefährliche Ringelnatter. Doch auch wenn die Kreuzotter zu den giftigen Schlangen zählt – steht sie auf der Rote Liste der stark gefährdeten Reptilien-Arten. (Symbolbild) © imagebroker/Imago
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Unter den Reptilien gilt die Europäische Sumpfschildkröte als vom Aussterben bedroht. (Symbolbild) © Shotshop/Imago
Der Feldhamster taucht in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht auf und zählt zu einer der am stärksten, bedrohten Säugetierarten Deutschlands. Ein Grund: Die stetige Intensivierung der Landwirtschaft.
Die Nagetiere kennt man eigentlich nur noch aus dem Kinderzimmer, wo sie liebevoll umsorgt und gepflegt werden. Doch was ist mit dem Feldhamster? Er taucht in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht auf und zählt zu einer der am stärksten, bedrohten Säugetierarten Deutschlands. Ein Grund: Die stetige Intensivierung der Landwirtschaft. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Fuchs-Babys in zwei Meter tiefem Schacht gefangen – Vorsicht auch bei Konservendosen

Hätten Sie gewusst, dass auch Konservendosen für Tiere zu einer gefährlichen Falle werden können? Erst kürzlich blieb eine Katze mit dem Kopf in einer Dose hängen und musste von der Feuerwehr Hattingen aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Eine Falle, die auch für Wildtiere wie Füchse oder Waschbären gefährlich werden könnte. Von daher sollten Dosen immer ausgewaschen und eingedrückt entsorgt werden, rät die Feuerwehr.

Rubriklistenbild: © Feuerwehr München (Facebook)